Freitag, 30. März 2012

Israel: Der Status quo ist die beste aller Welten

Die schöne Lüge der Einzigwahren Freunde Israels ist, dass der Friede sich schon längst im Heiligen Land niedergelassen hätte, wenn nur nicht die palästinensischen Halunken, Terroristen, Terroristenmütter, Traumtänzer etc. nicht alles getan hätten, um ihn zu verhindern. Ich meinerseits habe schon seit langem darauf hingewiesen, dass die angebliche  Zwei-Staaten-Lösung eine Fiktion ist, die den "Friedensprozess" perpetuiert, dass der Status quo Israels modus operandi der Wahl in den "strittigen Gebieten" ist.

Jörg Lau auf ZEIT online: Warum man die Zwei-Staaten-Lösung vergessen kann hat auf diese plausible Analyse von Noam Sheizaf:

One or two states? The status quo is Israel´s rational choice

Für die Freunde des Mantras "Israel ist die einzige Demokratie im Nahen Osten" ist es beruhigend, dass eine klare Mehrheit der Juden in der Weiterführung der Besatzung kein Problem für die jüdische Demokratrie sieht

"… even long-term continued rule in the territories will not prevent Israel from remaining a Jewish and democratic state."

Montag, 12. März 2012

Bomb bomb bomb, bomb bomb Iran

Manchmal läuft ein Wendepunkt in der Geschichte wie ein geiler Comic ab (die Menschenfreunde mögen mir die "Begeisterung" nachsehen). Ein bißchen voreilig, doch sehr visionär waren die Jungs und Iran-Analysten von Honestly Concerned, zur WM 2006 präsentierten sie die Videoanalyse "Was ist das Ziel eines atomaren Iran":





Der Kandidat John McCain wäre nicht so ein zögerlicher Peacenik wie Barack Hussein Obama gewesen:



Jetzt gilt es, der Welt zu zeigen, dass den Iran bombardieren heißt Auschwitz bombardieren. Netanyahu hat sich auf den Weg gemacht; er sagt den Amerikanern "You also refused to bomb Auschwitz". Bis auf Barack Hussein Obama applaudieren die Yankees. (Ergänzend lesen Sie bitte die schöne Glosse von MondoPrinte: "Solange der Holocaust wieder vor der Tür steht, kann ihnen nichts passieren"). Die Agenda der Administration Netanyahu & Lieberman hat Juliane von Mittelstaedt im SPIEGEL so zusammengefasst:

".... verwirklicht die rechtsnationalistische Regierung in Jerusalem derzeit mit viel Elan ihren Traum von einem Großisrael, baut völkerrechtswidrig Siedlungen aus und hat die Gespräche mit den Palästinensern praktisch eingefroren. Aus Washington ist kaum Kritik zu hören. Netanjahu hat sich durchgesetzt. Seine Regierung ist so stabil wie schon lange keine mehr. Kein Streit über Siedlungen schafft Unruhe, die Abgeordneten dürfen sich gegenseitig bei ihren wahnwitzigen Gesetzesvorhaben übertrumpfen. Was ihm fehlt, ist eine feste Verpflichtung Obamas, ein nukleares Iran um jeden Preis zu verhindern." (Quelle)

In dieser Stunde der Bewährung darf natürlich der größte Holocaustfachmann aller Zeiten, Henryk M. Broder, nicht fehlen, und zwar wieder mit einem dicken Wälzer, in dem, ich wette, der Zettelkasten rumpelt und pumpelt.

Meint er natürlich nicht so. Der Schlaumeier weiß natürlich, was eine paradoxe Intervention ist - und wie die Deutschen hier die Hacken zusammenschlagen und die Ohren steif machen.

Da ich weiterhin nicht motiviert bin, die Einzigwahren Freunde Israels mehr als flüchtig zu beobachten (same as it ever was) - die Situation im Nahen Osten jedoch eher eskaliert als einem unvollkommenen Frieden nahezukommen, schlage ich Ihnen, liebe Besucher, die trotz meiner Abstinez diesen Blog immer wieder besuchen, vor, sich jenseits des Mainstreams auf der Facebookseite der "Nahost-Blogger" kundig zu machen und dort lesenswerte Informationen und Kommentare mitzunehmen. Die Jungs bleiben am Ball.