Freitag, 31. Dezember 2010

Claudio Casula? Was macht der Frieden im Gelobten Land?

Klar bin ich in dieser kleinen Zwischeneiszeit lieber an der frischen Luft.  Es ist gespurt ins nächste Jahr, der Horizont ist greifbar, man überschreitet keine Linie, man geht nicht verloren.


Aber ein Anliegen habe ich noch in diesem Jahr 2010, nämlich Rolf Behrens a.k.a. "Claudio Casula" und seine Friedensexperten von Spirit of Entebbe nach dem "Friedensprozess" im Gelobten Land zu befragen. "Claudio Casula" (a.k.a. "eisealuf") hat uns immer wieder luzide dargestellt, dass das Besatzungsregime, nein, sagen wir besser Protektorat (Schutzgebiet) in den biblischen Stammlanden Samaria und Judäa, das bei weitem beste und wohltätigste ist, das es seit Erschaffung der Welt gab, und dass der Frieden dort schon längst ausgebrochen wäre, hätten ihn nicht die Blockadekräfte, Halunken, Jammerlappen, Traumfabrikanten der "Palästinenser" und ihre fellowtraveller all over the world (selbsthassende Juden und andere Antisemiten) Tag für Tag hintertrieben. Ich habe mich z.B. hier und hier und hier und insbesondere hier "Heplev meets spirit of entebbe: Plattmachen"  gerne an Claudio Casulas nüchternem Realismus orientiert.

Besinnung, Ruhe und Standfestigkeit tun not, gerade in einem Konflikt, über den der große französische Denker Jacques Derrida geraunt hat

"Der Krieg um die >Aneignung von Jerusalem< ist heute der Weltkrieg. Er findet überall statt, er ist die Welt, er ist heute die singuläre Figur ihres >out-of-joint<-Seins." (Marx´Gespenster, Frankfurt a.M. 1995)

Mittwoch, 29. Dezember 2010

Henryk M. Broder, hemmungsloser Freiheitskämpfer

Jetzt ist es offiziell. Es ist zusammengewachsen, was zusammen gehört. Der langjährige Seitensprung wird legalisiert. Henryk M. Broder schreibt jetzt exklusiv in der WELT-Gruppe. Einer der langen Kerls der Axel Springer AG, Jan-Eric Peters, hat Broder eine Arbeitsplatzbeschreibung auf den Leib geschneidert, die nichts zu wünschen übrig lässt, Mission "hemmungsloser Freiheitskämpfer".

Gier ist (oder war?) gut, hemmungslose Gier besser? Kinderliebe ist gut, hemmungslose Kinderliebe besser? Freiheitskampf ist gut, hemmungsloser Freiheitskampf - das muss besser sein. Und das in einem Haus, das peinlich unterscheidet, was "legitime" "Israelkritik" ist (fast nichts) und was "hemmungsloser Antisemitismus" (fast alles). Auf jeden Fall hat H.M.B. jetzt die Lizenz, der zu sein, der er war, ist und sein wird. Und wir dürfen erwarten, dass der längst fällige Befreiungsschlag, in BILD Michel Friedman als "selbstverliebtes Riesenarschloch" charakterisieren zu dürfen ("So, das musste mal gesagt werden") nicht der dernier cri bleibt. "Gib nur erst acht, die Bestialität / wird sich gar herrlich offenbaren".

Hier lacht der Chef.

Montag, 27. Dezember 2010

Fröhliche Weihnachten mit Henryk M. Broder

Mon Dieu, mehr als ein Monat ist seit meiner letzten Intervention vergangen. Diejenigen, die auf eine neue Post bangend oder händeringend gewartet haben, bitte ich um Verständnis; es gibt auch Anderes im Leben als einen Blog warten, und mag er noch so wichtig sein. Auch muß ich gestehen, dass ich nach Henryk M. Broders Verfeinerung seines discours de la méthode "Ich bin nicht nur zu jeder Dummheit, ich bin auch zu jeder Geschmacklosigkeit bereit." (Quelle) geschafft, am Boden, demoralisiert war. Das war ein knock-out, den Gevatter Broder meinem Narzißmus versetzte. Mit einem Gegner in den Ring zu steigen, der keine Fallhöhe hat! Sich über einen Hanswurscht lustig zu machen, heißt das nicht, sich lächerlich zu machen? Oder bin ich gar der letzte, der ihn cum grano salis ernst und wichtig nimmt? Hier hilft wohl nur noch, sich zu besaufen? Uns ist gar kannibalisch wohl / als wie fünfhundert Säuen. - Mephistopheles: Das Volk ist frei, seht an, wie wohl´s ihm geht! - Faust: Ich hätte Lust nun abzufahren. - Mephistopheles: Gib nur erst acht, die Bestialität / wird sich gar herrlich offenbaren. ...


Nun so richtig sauwohl ist mir bei solchen Exzessen nicht. Dieser modus vivendi reizt die Magenschleimhaut. Außerdem lässt sich nicht übersehen, dass das Repertoire des Maitre doch ein sehr begrenztes ist; auf dem Autorenblog "Starke Meinungen" charakterisiert Prof. Klaus Kocks ihn mir nichts, dir nichts als "Rollenkasper", einfach so, während ich gelehrte Essays pro et adversus Broder zu schreiben pflege.

Wollen wir dieser Hypothese ("Rollenkasper") auf den Zahn fühlen? Wie bekannt ist die Weihnachtszeit die Zeit, in der man den Mitmenschen am besten kennenlernen, ihm ins Herz schauen kann. Wie feiert Broder Weihnachten? Hier sein Wunschkonzert 2010 (Meister "Fundstück" ist eine seiner vielen Personifikationen)


Zu unserer Bringschuld zur Integration gehört, dass wir  keinem unserer Beutedeutschen, schon gar nicht einem, der nach Thilo Sarrazin der Prototyp der Intelligenzbestien und Kulturbereicherern ist, die wir liebend gerne bei uns aufnehmen, verargen, dass er das Geburtsfest des Herrn Jesus Christus so feiert (oder auch nicht feiert) wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Ob Henryk M. Broder einen kleinen Distinktionsgewinn dank der Gnade seiner Geburt einfährt oder den kleinen Minderwertigkeitskomplex eines Mannes, den die Natur nicht zum natural born womanizer gemacht hat, kuriert, oder ob das noch viel harmloser ist, das sei dahingestellt. Wo man singt, da lass Dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder. Kennen Sie das "schönste Weihnachtslied aller Zeiten, ein Ohrwurm, der einen bis Ostern nicht loslässt"?  Broders X-mas Top Charts anno Domini 2007 sind nach wie vor aktuell und brandheiss. Ich kenne kein Antidot gegen diesen Ohrwurm. Also, wenn Sie nicht wollen, dass Ihnen "Rudolph The Red-Nosed Reindeer" bis Ostern oder Pessach in den Ohren klingelt und dann heraushängt, machen Sie den Link nicht auf.  Ich bin seit 2007, seit ich unvorsichtigerweise diesen Link geöffnet habe und Broder mich anfixte, junkie. Hier habe ich an Leib und Seele erfahren, wie recht der Dichter hatte, als er sagte "... das Schöne ist alles Schrecklichen Anfang."

Also: ist Henryk M. Broder ein "Rollenkasper" oder immer wieder für eine Überraschung gut? In diesem Sinne merry yultide from Potsdam!

P.S. ich bin halbwegs rehabilitiert. Der Springer Verlag nimmt Henryk M. Broder ebenso so ernst wie ich und bietet ihm einen Exklusivvertrag. Auch fortschreitender Alzheimer wird ihn nicht hindern,  auf dem Boulevard der Dämmerung provokant zu sein. Hier zum Mediencoup.

Samstag, 18. Dezember 2010

Potsdam glänzt

Die Herrschaften vom PIK (Potsdam Institut für Klimafolgenforschung) lassen ihre Seele baumeln und freuen sich über eine kleine Zwischeneiszeit. Heute war ein strahlender Wintertag - und Potsdam glänzte. Kommen Sie mit auf einen kleinen Spaziergang, trockener Schnee knirscht unter den Füssen ....

Montag, 22. November 2010

Dr. Mathias Döpfner, Ein Prophet und seine Erfolgsmodelle

Mit dem Diktum

"Israel and Europe should have an understanding of absolutely common interests in the defense of democracy and the values of the free Western world.... " (Quelle)

hat sich Dr. Mathias Döpfner, CEO des Axel Springer Verlags,  in das Netzwerk mit lediglich bloßen Beziehungen der einzig wahren Freunde Israels eingereiht (Achtung! Es gibt hier keine Konspiration, keine Abstimmungen, keine Befehlsketten). Er spielt in einer  ganz anderen Liga, hat auf der Geisterbahn dieses Blogs nur Cameo-Auftritte. Ich habe über dieses Diktum vor einem Jahr in der Post "Hat Dr. Mathias Döpfner Axel Caesar Springers Unternehmensgrundsätze präzisiert?" meditiert.

Anläßlich der anschwellenden Irland-Krise habe ich mich daran erinnert, dass ich einst darauf hingewiesen habe, dass auch ein verdienter und erfolgreicher Unternehmens- und Meinungscondottiere im Großen und Ganzen irren kann (Das Leben ist die Guillotine der Wahrheiten). Und dies in einer paradigmatischen Auseinandersetzung mit dem paradigmatischen Antipoden Günther Grass, es war noch  2006, also sprach Dr. Döpfner:

"Der Kapitalismus in Deutschland ist eine fett und träge gewordene Hauskatze. Herr Grass, wenn wir uns die Wirklichkeit in Deutschland angucken und vergleichen sie mit erfolgreich deregulierten Gesellschaften wie Australien oder Kanada, dann frage ich mich, warum wir das immer noch so ideologisch betrachten. Warum vergleichen wir nicht einfach die Erfolgsmodelle, in Europa etwa Irland und England, mit den Misserfolgsmodellen, etwa Frankreich und Deutschland: Dort geht die ohnehin schon niedrige Arbeitslosigkeit runter, hier die hohe rauf." (Quelle)

Was hat der widerborstige schnurrbärtige Günther Grass, der ewige Trommler,  geantwortet?

"Erklären Sie mal den Leuten, die heute arbeitslos sind, warum gerade jetzt wieder die Gewinne explodieren und für die Menschen kein Mehrwert geschaffen wird. Da schluckt eine Firma die andere, um Leute zu entlassen. Dafür soll ich den Kapitalismus lieben? Ich mache mir eher Sorgen um den Kapitalismus. Als Sozialdemokrat würde ich meine Partei auffordern, den Kapitalismus zu retten, denn wir haben leider nur noch diese eine Möglichkeit. Der Sozialismus kommunistischer Prägung hat völlig versagt, das wissen wir; der Kapitalismus ist übriggeblieben. Den müssen wir jetzt zivilisieren. Das hat Helmut Schmidt gemeint, und der ist ja weiß Gott kein Linker."

Wo ich Günther Grass zustimme, Dr. Döpfner widerspreche: Im Vergleich zu Irland und England ist Deutschland ein Erfolgsmodell. Retten wir den Kapitalismus. Macht Dr. Döpfner mit? Oder will er noch erfolgreicher deregulieren? Ich bitte, an die Sache ideologiefrei heranzugehen.

Mittwoch, 17. November 2010

Henryk M. Broder. Kurzbewerbung für das Dschungelcamp

BRODER: Ich bin nicht nur zu jeder Dummheit, ich bin auch zu jeder Geschmacklosigkeit bereit. (Quelle)

1. Ich bin ein Star! Holt mich hier raus!
2. Wehe, Ihr nehmt mich nicht ernst! Ich kann auch ganz anders, arschgeigen, ich lass euch nicht auf  mein klo.
    (Hier bitte nachschauen)

Entweder Broder. Oder Matussek. Entweder Leidkultur Oder Leitkultur

Matthias Matussek postuliert:

"Wir müssen darüber sprechen, wer und was zum Kanon der deutschen Leitkultur gehört. Ohne Zynismus, ohne Hysterie. Das ist interessant nicht nur für die anderen, sondern auch für uns selber. 
...Wir sind, was die anderen nicht sind. Nur, wer sind wir?

...Wer wäre bei uns auf der Liste? Ganz sicher Heinrich Heine, Feuerkopf und “Loreley”-Dichter, der von Zensur und Polizei außer Landes getrieben wurde und im Pariser Exil lebte, der von dort aus Deutschland verspottete, sich aber heimlich zurück über die Grenze stahl in seinem “Wintermärchen”.
“Und als ich die deutsche Sprache vernahm / da ward mir seltsam zu Mute / ich meinte nicht anders, als ob das Herz / Recht angenehm verblute.” Wie viel Tiefe und wie viel Liebe das hat! Und wie viel kulturlose Gedankenlosigkeit verrät das Empörungsbeben der Grünen Claudia Roth, die deutsche Sprachtests für Einwanderer “Zwangsgermanisierung” nennt. Wir haben die Wahl zwischen Heines poetischem Patriotismus oder dem ewiggestrigen, dickfelligen Multikulti-Sirtaki einer Stadtfestindianerin, die mit jedem Stampfer ihrer touristischen Lebenslust ein politisches Statement abgibt. Einige haben sich bereits entschieden."

Nur, wer sind "wir"? Ich stimme Ihnen aus vollem Herzen zu, dass das entscheidende Kriterium nicht sein kann, ob jemand authochton ist oder Mihigru hat. Interessant ist auch die Überlegung, dass das mit Tiefe und Liebe (und Er-Kenntnis) zu tun haben könnte.

Was ich nicht ganz verstehe, ist dass Sie Heinrich Heine mit Claudia Roth vergleichen. Man kann ja alles mit allem vergleichen, den Homo Sapiens mit einem Nilpferd, weil beide schnaufen, aber trägt das über einen Lacher hinaus zum Erkenntnisprozess, zur Wahrheitsfindung bei? Ist das nicht ein bißchen unter Ihrem Wert, Claudia Roth, die bei aller Peinlichkeit nicht alleinverantwortlich für den Niedergang der deutschen Kultur ist, preisgünstig abzuwatschen? Wäre es nicht um einiges produktiver und intellektuell herausfordernder, exemplarisch Heinrich Heine mit Henryk M. Broder, dem "Börne unserer Zeit" (Helmut Markwort), zu vergleichen, wie es einst Richard Wagner getan hat (Einstieg und Problematik) und dabei auch en passent den Erlösungsquatsch des nicht nur in dieser Frage irrenden großen deutschen Künstlers Richard Wagner auf Vordermann zu bringen?

Über Heines Antipoden Ludwig Börne hat Wagner dies ausgeführt:

"Noch einen Juden haben wir zu nennen, der unter uns als Schriftsteller auftrat. Aus seiner Sonderstellung als Jude trat er Erlösung suchend unter uns: er fand sie nicht und mußte sich bewußt werden, daß er sie nur mit auch unsrer Erlösung zu wahrhaften Menschen finden können würde. Gemeinschaftlich mit uns Mensch werden, heißt für den Juden aber zu allernächst so viel als: aufhören, Jude zu sein. Börne hatte dies erfüllt."

Sie, lieber Matthias Matussek können, gewitzt durch die Geschichte, Bezug nehmend auf den Börne unseres Milleniums, Henryk M. Broder, eine ganz andere Geschichte erzählen und andere Konjekturen ziehen. Broder nimmt ja zusammen mit seinem Kopiloten Ahmed Abdel-Samad kein Blatt vor den Mund:

"Wir Beute-Deutsche sind die neuen Deutschen. Das heißt nicht, Deutscher zweiter Klasse zu sein. Ganz im Gegenteil. ...Aber ich muss zugeben: Mir sagt der Begriff auch wenig. Ich bin einfach nur Deutscher. ...Die meisten autochthonen Deutschen haben ein schreckliches Problem damit, Deutsche zu sein. Und sie missgönnen den Beute-Deutschen ihre Fröhlichkeit darüber, Deutsche zu sein. ... Sie kommen in Deutschland heute ja nicht weit ohne Migrationshintergrund. Wenn Sie sagen, Sie sind ein gewöhnlicher Deutscher aus dem Sauerland und essen gerne Königsberger Klopse - mit dieser Biographie können Sie doch nichts werden. ...Für die autochthonen Deutschen ist das Deutschsein mit Leiden und Schwermut verbunden, mit diesem ganzen schweren Gepäck im [sic!] Rücken. Ich habe das alles nicht. Ich reise mit leichtem Gepäck....Die Deutschen machen sich das Leben gerne schwer... Eine deutsche Passion. Uns Deutschen fehlt immer noch eine gewisse Leichtfüßigkeit." (Quellen: Tagesspiegel, Augsburger Allgemeine)


Auf dem Weg zum leichtfüssigen Deutschtum gibt es noch ein kleines Hindernis beiseitezuräumen, nämlich, dass die Deutschen auch gerne eine unbeschwerte Deutschland-Party mit allem Drum und Dran (z.B. WM-Nationalismus, Lena-Nationalismus) feiern, obwohl Auschwitz erst gestern war, das ist auch nicht recht. An dieser Stelle möchte ich ausdrücklich Broders Ernstmacher Alex Feuerherdt a.k.a. Lizas Welt um seine Überlegungen bitten, wie wir Deutschen das schwere Gepäck im [!] Rücken los werden, uns das Leben leichter machen können. Gut, aber das ist nur ein Nebenwiderspruch, ein Nebenkriegsschauplatz.

"Wir müssen uns identifizieren" postulieren Sie, lieber Matthias Matussek, "Und nun stellt sich die Identitätsfrage neu. Und zwar durch die Migranten, die wir “integrationsunwillig” nennen. Durch diejenigen also, die nun ihr Eigenes in unsere Gemeinschaft importiert haben. Ihre Religion, ihre Sitten, ihre Traditionen, ihre Sprache. Und die daran ganz natürlich festhalten. Sie sollen nun so deutsch wie möglich werden. Allerdings, und da hat die türkische Journalistin Mely Kiyak völlig recht: “Wieso erwartet man von uns überhaupt, dass wir uns mit Deutschland identifizieren, wenn selbst die Deutschen es nicht tun?” Wo sie recht hat, hat sie recht. Wir haben Probleme mit uns. Tradition? Eher nicht."

Ist Henryk M. Broder, "BeuteDeutscher", "integrationswillig" oder eher nicht, wenn er auf seiner Deutschland-Safari ausführt "Wenn du dich scheisse benimmst und keiner nimmt es dir übel, dann bist Du integriert" oder wenn er auf die Feststellung "Richtig verwurzelt sind Sie nirgends." antwortet "Doch, bei Visa, bei American Express, bei Mastercard und seit kurzem hab ich auch ´ne ADAC-Card. Ich finde, das gehört zur Heimat" (Quelle)? Ist das nicht die Krone der Schöpfung, die höchste Stufe der Evolution des Homo?

Ich befürchte, dass Sarrazin mit "Wanderers Nachtlied", ich mit meiner Sorge um den Nachwuchs für Bachchöre, Sie mit Ihrem Goethe-Fimmel im schönen Neuen Deutschland eines Bohlen & Broder heillos von gestern sind, kauzige Sonderlinge, die wie die Gestalten in Fahrenheit 451 memorierend durch die Wälder Deutschlands im Abendlicht streifen. "Deutschland schafft sich ab", in der Tat, wenn die Schösse nicht mehr fruchtbar sind. Das kann man ja ganz wertneutral wie Henryk M. Broder sehen

"Ich würde an Sarrazins Buch etwas anders kritisieren, und zwar den Titel, der mir wirklich eine falsche Programmatik andeutet: “Deutschland schafft sich ab”. Wissen Sie, das sagt erst mal gar nichts, das kann gut sein oder das kann schlecht sein. " und

"Ja. Europa wird anders werden, und das ist die einzige Chance, die es überhaupt noch hat: sich mit den Leuten, die es eigentlich gar nicht haben will, zu revitalisieren. Die Frage ist nur, ob es sein politisches System aufgeben will. Ich würde gerne das weisse Europa aufgeben, aber ich würde ungern das demokratische Europa aufgeben." (Quelle)

Der Mann bleibt sich treu. Tiefe und Liebe in unserer Zeit.

Dienstag, 16. November 2010

Neues vom Meisterdenker Clemens Heni (3). Sauerstoffduschen

Ich selbst bin ja geneigt, die Rosinen bei Clemens Heni (Leitspruch "Wissenschaft und Publizistik als Kritik") herauszupicken (z.B. "Da sage noch jemand es gebe keinen Fortschritt in Deutschland. Die Kinder der Nazis machen heute Wellness-Kurse mit „Sauerstoffduschen“[1], sind nicht mehr Mitglied in der Schutzstaffel (SS), dafür „Fitness-Coach“." Quelle) und werde schnell müde, wenn ich mich in seine elaborierten Traktate, mit denen er alle Fische im Wasser ertränkt, vertiefen will. Das wird mir niemand verübeln.  Keineswegs darf man Dr. Heni auf die leichte Schulter nehmen; wenn Dummheit so definiert wird "Doing the same thing over and over and exspecting a different result", muss Dr. Heni eine Grösse sein "Doing the same thing over and over and exspecting the same result".

Umso dankbarer bin ich, wenn ein energischer Jüngerer in seine Gedankengänge und Denkstrukturen tiefer eintaucht und uns begreiflich zu machen sucht, wie Dr. Heni und Seinesgleichen ticken. Ich empfehle hier den tapferen Schmok und seine Gedanken "Clemens Heni: Eine Lehrstunde in Antisemitismus".

Zu fragen bleibt: Aus welchen Schoß ist Dr. Clemens Heni gekrochen?

Mittwoch, 10. November 2010

Der dumme Fleck von Wilders und den Wildersianern

 "Die Türken erobern Deutschland genauso wie die Kosovaren das Kosovo erobert haben, durch eine höhere Geburtenrate." (Thilo Sarrazin)

Sie kennen mein Hintergrundrauschen und mein ceterum censeo, dass diejenigen am meisten über die Muselmanen und ihre aggressive Fertilität mähren, die den geringsten Beitrag zu einer nachhaltigen demographischen Entwicklung leisten. Auf diesem Kenntnisstand ist jetzt der SPIEGEL, nicht jedoch Wilders und die seinen:

SPIEGEL: Ist es nicht in Wahrheit so, dass Ihre Partei den falschen Kampf führt - im Namen einer westlichen Zivilisation, die erkennbar an Überalterung, Bevölkerungsschwund und Parteienverdrossenheit leidet?

Wilders: Die demografische Entwicklung ist in der Tat negativ. Ich las gestern, dass in England letztes Jahr Mohammed der am häufigsten gewählte Vornamen für Jungen war. Ich habe nichts gegen muslimische Babys. Aber wenn der neue Lieblingsname der Engländer jetzt Mohammed ist, haben wir ein Problem. Europa muss aufstehen, mit vereinten Kräften, und der islamischen Welt mitteilen: Genug ist genug, wir werden uns wehren, mit demokratischen Mitteln. (SPIEGEL, 8.11.2010, S. 125)

Elementarteilchen, Ihr habt die Leadership, die Ihr verdient. Hier der Senf vom Maitre, Henryk M. Broder:

"... Ich finde es grundsätzlich [sic!] gut, dass das so genannte «weisse, heterosexuelle, blonde, arische» Europa seinem Ende entgegengeht…” (Interview mit der Berner Zeitung am 8.2.2007)

Was kann der Muselmann dafür, dass Du so schlaff bist?
Was kann der Muselmann dafür, dass Du nicht liebst?
Was kann der Muselmann dafür, dass Du nur Dich liebst?
Was kann der Muselmann dafür, dass Du nicht gibst?

(Melodie: Was kann der Sigismund dafür, dass er so schön ist)

Sonntag, 7. November 2010

Clemens Heni! Alarm! Henryk M. Broder bei Harald Schmidt!

Dr. Clemens Heni, bitte nicht in Verzweiflung und Stupor verfallen, wir brauchen Ihre Expertise, die Analyse und den Rat eines Mannes volksdeutscher Herkunft mit dem größten Antisemitismusriecher weit und breit! Außerdem sind Sie ein Prophet - 2007 "Entweder Broder" vorhergesehen zu haben, das soll Ihnen einer nachmachen!


Ich habe in der Post "Harald Schmidt ist Antisemit und Henryk M. Broder drückt beide Augen zu" berichtet, dass Sie vor gut einem Jahr schwerste Bedenken darüber geäußert haben, dass Henryk, mit dem Sie schon in denkwürdige Kampagnen, zuletzt gegen Prof. Benz und die Seinen, die entweder den Holocaust leugnen oder ihn gar fortsetzen,  Seit an Seit geritten sind,  bei Harald Schmidt gerne Adabei ist und sich nicht scheut,  ihm in den Allerwertesten zu kriechen. Harald Schmidt ist ja bekanntlich ein sekundärer Hard-Core-Antisemit. Sie haben Henryk ins Poesiealbum geschrieben

"Broder sieht es jedoch offenbar nicht als sekundären Antisemitismus der Erinnerungsverweigerung an, wenn Witze über Gaskammern oder Hitler gemacht werden. Diese Brodersche Inkonsistenz ist problematisch. Möchte er eher ein Adabei sein? Warum war er so glücklich, als Harald Schmidt bei der Ludwig-Börne-Preisverleihung an ihn dabei war, in der Frankfurter Paulskirche? Genießt Broder mitunter die Anerkennung von Leutchen, die er unter anderen Umständen als widerliche, deutsche, arrogante Dummschwätzer, denen Israel so was von vollkommen egal ist (wenn sie es sich nicht wegwünschen), erkennen würde?"

Ja, Henryk M. Broder scheint die Gunst und das Wohlwollen von Harald Schmidt ganz doll zu geniessen. Er macht bei ihm sogar die Nina Hoss a.k.a. Rosemarie Nitribitt und führt Stöhnlaute vor.  Was meinen Sie denn, ist Henryk noch bei Trost oder einfach liebestoll und würde bei Harald alles, alles geben und machen?



Wie finden Sie Henryks Wohlfühl Tourismus ins KZ? Broder hat sich seine kopernikanische Wende gut überlegt:  "Aber es wäre überhaupt nie in der Welt etwas bewegt worden, wenn die Leute sich vorher überlegt hätten, welche Chancen sie haben." (Quelle siehe) und uns anläßlich der bedauerlichen Rücknahme seiner Kandidatur zum Vorsitzenden im Zentralrat der Juden in Deutschland seine Leitlinie begründet: Jüdische und Goyische in Deutschland, ich, "Der ideale Kandidat" würde Euch aus dem düsteren Reich der Holocaustreligion in das Reich der unbeschwerten Broder-Seligkeit führen (Bildmontage im SPIEGEL, 2.11.2009; siehe: Artikel als PDF):


Gerade auch, wenn ich zum Beispiel eine  Post wie "Auch Opa war ein Nazi" von Christian  Böhme, des Chefredakteurs der Jüdischen Allgmeinen, auf starke-meinungen.de mit der klaren Ansage "Auch Opa war ein Nazi. Das Volk der Denker und Dichter – ein barbarisches Volk. Nichts Entlastendes, nirgends." lese, juckt es mich, Freunde, Neo-Broderianer zu werden.  Die old school der Deutsch-Meister mit ihren Vertretern Christian Böhme, Dr. Clemens Heni und Alex Feuerherdt a.k.a. Lizas Welt, dem es den Magen herumdreht, wenn Deutsche feiern ("denn Auschwitz war gestern, und heute soll Deutschland Party sein?"), geht inzwischen auch Menschen mit Mordsgeduld und bestem Willen auf den Sack. Bei meiner Potsdamer Stippvisite bei Sarrazin habe ich von vielen Besuchern - und nicht nur blöden und unverbesserlichen deutschen Rassisten - gehört, dass sie Broder  dankbar sind, weil er, wenn er für Sarazzin Partei ergreiftt, auch für sie eintritt und sie sich von ihm gegen den Vorwurf, Nazi etc. zu sein, in Schutz genommen fühlen.

Broder ist, das ist für mich nicht überraschend und ich sage das auch ohne Neid, ein Typus, der die Nase im Wind hat, Zeichen der Zeit erkennt, Broder ist Protagonist einer new school.  Nicht nur auf der "Deutschland Safari", die ich als Nicht-Fernseher trotzdem allen empfehle (berichtet mir darüber), gibt er den netten Gevatter, harmlosen Onkel und drolligen Proll, der zusammen mit seinem schnuckligen Hündchen von jeder älteren Dame eingeladen würde, um bei Kaffee mit Sahne und Kuchen zu stöhnen, von ihm geht nicht die geringste Gefahr aus. Für Broder ist Deutschland die Beste aller Welten, er agiert hier fidel und froh wie der Mops im Paletot, "ohne Adolf wäre das alles nicht möglich gewesen", also hat dieser Höllenhund höchste Freiheit bewirkt. Ob Broder auch die indigenen Deutschen entspannen will?

"Die meisten autochthonen Deutschen haben ein schreckliches Problem damit, Deutsche zu sein. Und sie missgönnen den Beute-Deutschen ihre Fröhlichkeit darüber, Deutsche zu sein. Für die autochthonen Deutschen ist das Deutschsein mit Leiden und Schwermut verbunden, mit diesem ganzen schweren Gepäck im Rücken. Ich habe das alles nicht. Ich reise mit leichtem Gepäck." (Quelle)

Ich glaube, er schaut ganz genau hin, wer bei seinen KZ-Witzen schwer gelöst oder  doch, wie es sich für jemanden mit schwerem Gepäck gehört, verdruckst lacht.  Vielleicht wird das irgendwann ein Kennzeichen für einen Antisemiten, bei Broder-Witzen ganz enstpannt im Hier und Jetzt zu lachen. Vielleicht, Dr. Heni, ist diese Entpuppung auch eine List der Geschichte. Auschwitz ist, auch wenn es Alex Feuerherdt und Christian Böhme bedauern mögen, gestern und nicht heute. Heute ist Israel. Wenn also der Gevatter vom Imbissstand nebenan und harmlose und talentierte Mister Broder als "Israel Kritiker" getarnte exterminatorische Antisemiten zur Brust nimmt, gegen den Islam, die angebliche "Religion des Friedens", als gemeinsamen Feind des Abendlandes und des Frontstaates Israel mobilisiert, dann hat Broder einen besseren Riecher für Allianzen als die grämlichen, verdrießlichen, langweiligen, immer das gleiche Mantra krächzenden Deutsch-Meister der old school.

Ich will jedoch nicht weiter spekulieren. Was meinen Sie, Doktor Clemens Heni? Auch Alex Feuerherdt a.k.a. Lizas Welt ist eingeladen, sein Scherflein der Erkenntnis zu geben.

Donnerstag, 4. November 2010

Kleiner Nachschlag zu Apropos starke-meinungen.de

An Allerheiligen sehr spät am Abend hatte ich die Post "Apropos starke-meinungen.de" eingestellt, danach noch bei starke-meinungen.de, Klaus Kocks, Alle Blöden bloggen... einen Kurzkommentar: "ein Fallbeispiel" mit Link auf meine Post. Siehe da, bis nächsten Mittag hatte ich ca. 50 Zugriffe auf diese Post, davon 20 von der verweisenden URL starke-meinungen.de. Chapeau dachte ich, das ist die kleine Satisfaktion, um die ich Frau Heckel wegen der Unbill, auf ihrem Blog als Nazi und Antisemit verunglimpft zu werden, gebeten habe. Leider habe ich mich zu früh gefreut, nach dem Mittag gab es von Seiten von starke-meinungen.de keinen weiteren Zugriff mehr, mein Kommentar war gelöscht.

Mein Gott, nach den Einzigwahren Freunden Israels ein weiteres Schlachtschiff, das die Schotten dicht macht, sich mucksmäuschenstill verhält. Ich hätte ja eher erwartet, falls sich die Starken Meinungen angegriffen fühlen, dass sie dann aus allen Rohren schießen. Freunde, wer bin ich denn, bin ich tatsächlich der Unsägliche, Er dessen Name nicht genannt werden darf, Lord Voldemort, ein Unhold? Schade, so den Kopf unter die Bettdecke zu ziehen, das macht nicht stark. Ich sage das ohne Häme. Ich sage das mit Bedauern.

Bayern vor, noch ein Tor!

Glückwunsch FC Bayern! 4: 0 in Cluj (Klausenburg).  Ich gehe davon aus, dass sich auch mein "Sportsfreund" Bernd Dahlenburg in Augsburg freuen und entspannen konnte. Für einen Fußballfreund ist ja nichts vitalisierender, als aus seinem Sitz emporzuschnellen und "Tor, Tor, Tor!" zu jubeln. Adrenalin und Endorphine pur (dazu noch ein Hefeweizen pro Halbzeit und einen Absacker; ich war dem Himmel nah. Ich habe keinen Gottesbeweis, ich hoffe jedoch, falls es einen geben sollte, ist er ein Fußballgott. Aber kein Schalker. Mohammed ist ein Prophet, der von Fußball nix versteht. Ist jetzt Schalke oder der Islam widerlegt?). Habe ich nicht am 17. Oktober gesagt, dass bei Gomez jetzt der Kragen, die Hutschnur, pardon der Knoten platzt? Hattricks scheinen seine Spezialität zu werden! Na, Freunde, überzeugt? das ist kein Frosch, keine Eintagsfliege!

Montag, 1. November 2010

Apropos starke-meinungen.de

"starke-meinungen.de" ist ein Autoren-Blog. Jeder von uns vertritt seine eigene Meinung. Wir möchten zur Diskussion anregen, auch zum Widerspruch. Reden Sie mit! Es ist Ihre Demokratie. "

Wenn Sie meinen Blog und meine Einstellung kennen, wissen Sie, dass ich diese Devise sehr sympathisch finde. Und auf starke-meinungen.de gibt es Autoren und Themen, die zur Diskussion anregen, und Gründe für Widersprüche gibt es auch immer wieder. Zuletzt habe ich mich (unter meinem bekannten Psyeudonym "Oscar Mercator" und als "Franz Rabe") an der Diskussion von Alan Poseners "Katholiken an die Gebärfront!" beteiligt und hier in einer Leseempfehlung nahegelegt,  Alan Poseners Post "Warum Juden nicht das Geschäft der Rassisten besorgen sollten" unter die Lupe zu nehmen. Bitte, tun Sie das.

Wenn ich Poseners Überlegungen mit wenigen Worten zusammenfassen müßte, dann sind ein paar arme, verirrte Juden, bemitleidenswerte Geschöpfe, bösen, rassistischen Ariern, die zu allen Schandtaten fähig sind, aus den "edelsten Motiven", nämlich den Erhalt Israels zu sichern,  auf den Leim gegangen und unterstützen die Tiraden eines Wilders oder eines Sarrazin. Nun weiss Posener genauso gut wie ich, dass Henryk M. Broder seit einem guten Jahrzehnt den Braten gerochen hat, dass Islam und Islamismus in der gesellschaftlichen und politischen Auseinandersetzung ein Megathema werden, er nicht auf Wilders und Sarrazin gewartet hat, um dieses Feuerchen zu schüren. 2006 konnte Broder bereits sein opus magnum "Hurra wir kapitulieren!" vorlegen, 2008 dann "Kritik der reinen Toleranz", in denen die Polizei- und Brandmeldungen nur so rumpeln und pumpeln. Posener wird es mir wohl sein Leben lang übel nehmen, dass ich ihn 2008 auf die Verbindung zwischen Broder und den, so Posener,  "nun wahrlich unseriösen Islamophoben um Politically Incorrect" hingewiesen habe, "Alan Posener empfiehlt sich für die Achse des Guten".  Posener wollte partout die vorliegenden Evidenzen nicht wahrnehmen, stritt sie vehement ab (hatte eine "starke Meinung"), trat in die Achse des Guten  mit dem Schlachruf "Wir sind die Achse des Guten, nicht der Eiferer" ein. Posener muss man zugestehen, dass er zwar blind, aber "mit edelsten Motiven" in die Achse eingetreten ist, und man muss ihm hoch anrechnen, dass er wie ein Löwe gegen die Attacken der Achse gegen Prof. Wolfgang Benz gekämpft hat, bis er von der Achse gegangen wurde. Aber dass er jetzt Broder als bemitleidenswertes Geschöpf, das um die Rassisten herumwedelt, sich einschmeichelt, darstellt, diese subtile Rache hat Broder wahrlich nicht verdient. Broder war Sarrazin als Prophet ein halbes Jahrzehnt voraus, er war ein Genius sui generis. Ob es an der Statur, der clownesken Attitüde oder dem nichtvorhandenen Arierausweis lag, dass es Broder, der "ideale Kandidat",  nicht ganz an die Spitze der Bewegung schaffte, will ich offenlassen.

Es gibt in Poseners Ausführungen eine Kernaussage, die ich für diskussionswürdig und diskussionsbedürftig halte. Ich habe ein Frage gestellt


Dieser Kommentar wurde nicht freigeschaltet; war das ein ganz unerhörter Kommentar, war die Meinung zu stark, zu schwach?  Nun kann selbstverständlich jeder Moderator seinen Blog nach eigenem Gusto hegen und pflegen, wir dürfen aber auch nach der Raison der Blogpflege fragen.

Damit kommen wir zum zweiten Teil dieser Post: Warum lässt es ein Moderator zu, dass ein Kommentator von einem anderen als "Nazi" und "Antisemit" verunglimpft werden kann? Auf dem schönen Blog starke-meinungen.de liegen jetzt zwei Häufchen in zwei Kommentarbereichen, die juristisch betrachtet den Tatbestand der Verleumdung und üblen Nachrede erfüllen. Es handelt sich um eine "Schmähkritik", die einen tatsächlichen Bezugspunkt vermissen lässt und den Kritisierten ohne sachlichen Bezug herabmindert. Dadurch wird dieser sowohl in seiner Ehre im Sinne des § 185 StGB als auch in seinem allgemeinen Persönlichkeitsrecht im Sinne des § 823 Abs. 1 BGB verletzt. Diffamierende Aussagen, die einen Dritten in den Bereich rechten Gedankenguts rücken, sind rechtswidrig. Im folgenden eine Dokumentation des Tathergangs in Screenshots

Sonntag, 31. Oktober 2010

Eli Wallach. Unsterblichkeit

Jetzt mal zur Entspannung was ganz anderes. Egal wie man Wallstreet 2 bewerten mag, ob der Film ein Thema verschenkt hat oder nicht, ich habe ihn genossen, er war für mich auch eine Illustration zu dem harten Knochen Andrew Ross Sorkins "Die Unfehlbaren". Unsterblich sollte meiner bescheidenen Meinung nach der Film durch die Szenen mit Eli Wallach werden. "It´s gonna be the end of the world..." und dann sein Pfeifen. Sein Pfeifen. Wahrlich, ich pfeife Euch: das Ende der Welt.


Zu Recht fordert Vanity Fair "Dear Academy: Nominate Eli Wallach for Wallstreet 2". Das Pfeifen, dieses Pfeifen werde ich nie vergessen. Vanity Fair schreibt

"The most gripping episodes of the film were Stone’s re-imagining of crisis sessions at the Federal Reserve as Godfather-esque meetings of the five financial “families.” Frank Langella thundered, Josh Brolin connived, and Eli Wallach shone. He dominated these scenes like a desiccated vulture over a high-desert corpse, his lively eyes alight with the sadism of a sardonic angel of economic death. He was financial ruin incarnate—if former Treasury secretary Henry Paulson were half as frightening, maybe Congress would’ve passed TARP the first time around. And that whistle! Watching Wallach foretell social meltdown was like listening to your grandfather talk about living off road kill during the Great Depression and then predicting the exact hour of your death."

Und jetzt Freunde, das grandiose Finale von "The good, the bad and the ugly" (Zwei glorreiche Halunken):


the good, the bad and the ugly - Finale - MyVideo

Freitag, 29. Oktober 2010

Noch viel mehr von den einzig-wahren-freunden-israels

Ein anonymer Kommentator gibt mir einen Hinweis (siehe Kommentarbereich):
 
Guten Tag!
Habe Sie gewusst, wo man landet, wenn man http://von-den-einzigwahren-freunden-israels.blogpsot.com/ eingibt?

Bemerkenswert, oder?
Oktober 29, 2010
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Das ist tatsächlich bemerkenswert.  Wenn Sie mit diesem Blog nicht einverstanden sind, brauchen Sie in der URL nur einen einzigen Buchstaben zu verändern, statt "blogspot" "blogpsot" und Sie haben das umfassende Angebot für alle Fragen sub specie aeternitatis (unter derm Blickwinkel der Ewigkeit), Sie haben eine Alternative, nutzen Sie sie! Die Seite  ist


Wunderbar: hier haben Sie Ihre DOOMS DAY CLOCK. It is time to repent! Really! Ich habe mir sagen lassen, dass das einzige Zeichen, dass man Erfolg hat, Produktpiraterie ist. 
 
Und hier haben wir noch einen weiteren Trittbrettfahrer, der sich bei Twitter an mich anzuhängen versucht. Ich leiste mir den Luxus, kein "Handy" zu haben,  bin nicht auf "Facebook" oder in einer anderen Netz-Community, schon gar nicht auf twitter; meine einzige "Moderne" ist dieser Blog. Also hier die Twitter - Arschgeige
 

Ich weiss nicht, ob  Akte Islam damit einverstanden wäre, mit "othmaka, Potzdam" zusammengebracht zu werden; vielleicht versöhnt sie jedoch das abendländische Icon.
 
Um es klar zu sagen: Das sind zwar gänzlich untaugliche Mittel, um mich zu diskreditieren; aber es gibt wohl Leute, die es auf dümmste Art und Weise versuchen.  "Freunde", ich sags Euch noch einmal, hier liegen jetzt weit über 160 Posts, findet hier etwas, schlagt mich hier, sonst werdet Ihr das Minderwertigkeitsgefühl, bei einem Sarrazin-IQ-Test durchzufallen, nicht los.
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Jorge Luis Borges, Ein Theologe im Tod

Bernd Dahlenburg a.k.a sola fide (auf gut deutsch: allein aus dem Glauben) gewidmet.
"Sie haben sich jetzt auf mich eingeschossen.
Aber ich habe dich, unsere Freunde und Gott auf meiner Seite.
Herzliche Grüße
Bernd " (Quelle)

Die Engel haben mir mitgeteilt daß Melanchton, als er verschied, in der anderen Welt ein Haus zugeteilt bekam, welches dem, das er auf Erden innegehabt, täuschend ähnlich war. (Nahezu allen, die erst jüngst in der Ewigkeit eingetroffen sind, widerfährt das gleich, und deshalb glauben sie, sie seien nicht gestorben.) Die häuslichen Geräte waren gleich: der Tisch, das Schreibpult mit seinen Fächern, die Bibliothek. Als nun Melanchton in dieser Behausung erwachte, nahm er seine literarischen Obliegenheiten wieder auf, als sei er kein Leichnam, und schrieb einige Tage lang über die Rechtfertigung durch den Glauben. Wie es seine Gewohnheit war, sagte er nicht ein Wort über die Liebe. Die Engel bemerkten diese Weglassung und schickten Personen zu ihm, die ihn hierüber befragen sollten. Melanchton sagte ihnen: "Ich habe unwiderleglich bewiesen, dass die Seele der Liebe entraten kann und dass, um in den Himmel einzugehen, der Glaube genügt." Diese Worte sprach er hochmütig und wußte nicht, dass er schon tot war und sein Ort nicht der Himmel. Als die Engel seine Worte vernahmen, wichen sie von ihm. 

Mittwoch, 27. Oktober 2010

Herbert Eiteneier a.k.a. heplev erklärt uns die Rechtslage im Heiligen Land

Herbert Eiteneier a.k.a. heplev, nom de guerre "Der Plattmacher",  verdanken wir die Übersetzung des wegweisenden Artikels in der Siedlerpostille Arutz Sheva, Pastor Ken Garrison, A Christian Response to Synod Declaration on the Chosen People, Eine christliche Antwort auf die Erklärung der katholischen Nah-Ost-Synode zu erwählten Volk, Ausschnitt:

"Das Christentum jedoch konzentrierte sich auf das Königreich Gottes, was bedeutet, dass Gott die Versöhnung der Nationen mit der menschlichen Gemeinschaft bietet. In seinem Dienst steht die Nation Israel im Zentrum des Prozesses. Gottes Erwählung Israels dauert an. Israels Recht auf das Land Israel dauert an. In der Tat gibt es keine echte Hoffnung auf Frieden innerhalb der menschlichen Gemeinschaft, bis das Königreich verwirklicht ist und das wird nicht geschehen, außer und bis das jüdische Volk in Jerusalem, Judäa, Samaria und die umgebenden Gebiete [?!] lebt und dieses kontrolliert. Es dient der menschlichen Gemeinschaft als Pförtner des Königreichs. (Erinnern Sie sich an Gottes Versprechen an Abraham, dass er sein Segen für alle Familien der Erde werden würde.) Das ist der Grund, dass Gott Abraham und seine Nachkommen überhaupt zu Verwaltern des Landes machte. Sie sind seit der Zeit Abrahams das „erwählte Volk“ gewesen: Sie sind jetzt das „erwählte Volk“ und sie werden immer das „erwählte Volk“ bleiben.
Ich bin ein Christ, der ihrer Treue in dieser Funktion ewig dankbar ist."

Alliance oder Mésalliance?
Arutz Sheva, Israel National News, gilt als Sprachrohr der Israelischen Siedlerbewegung.  Sieht irgendjemand aus diesem Blickwinkel der Ewigkeit einen Verhandlungsspielraum mit den Nachkommen Ismaels, die sich illegal auf dem Boden des "erwählten Volkes" breitmachen? Herbert Eiteneier hat darüber in der Meditation "Die die Juden verfluchen und die die Juden segnen" nachgedacht: Wohin mit den den Nachfahren Ismaels? "Die Nachfahren Ismael lebten in der Wüste, nicht in Kanaan.", was wiederum Henryk M. Broder zu seinem Jahrhundertsatz der Nahostanalyse inspiriert hat: "Der zweite Punkt, der nicht einmal angedacht wird, ist noch heikler. Das Problem der Palästinenser ist nicht, dass sie vertrieben wurden, sondern dass sie nicht weit genug vertrieben wurden" (Quelle) .

Was soll aus diesem Blickwinkel die Faselei vom Friedensprozess? "Claudio Casula" a.k.a. Spirit of Entebbe, glauben Sie tatsächlich, dass es schon längst zum Shalömchen gekommen wäre, wenn die "Halunken", "Blockadekräfte", "Jammerlappen", "Traumfabrikanten" auf Seiten der sogenannten "Palästinenser" sich nicht so renitent gezeigt hätten? Freunde, könnt Ihr mir helfen, da dreht sich was in meinem Kopf? Bernd Eiteneier, Korrespondent von Arutz Sheva, bitte ich um Anzeige, ob diese Adresse eines fundamentalistischen Predigers bei den Siedlern in Judäa und Samaria als eine willkommene religiöse Marotte von goyischen meschuggenen ("Esel des Messias") gilt und ihre eigene Überzeugung wiederspiegelt? Was ist dort "herrschende Meinung"? Was meinen Sie? Gibt es einen Spielraum für "Friedensverhandlungen" mit den Nachkommen Ismaels? Ich lasse mich gerne belehren, aber bitte eiern Sie nicht herum! Und was meinen die anderen einzigwahren Freunde?

Dienstag, 26. Oktober 2010

Alan Posener auf Starke Meinungen: Warum die Juden nicht das Geschäft der Rassisten besorgen sollten

Leseempfehlung: Alan Posener, Warum die Juden nicht das Geschäft der Rassisten besorgen sollten

Alan Posener ist immer lesenswert und diskutabel. Man muss nicht mit ihm übereinstimmen, aber man kann mit ihm zusammen und an seinen Argumenten entlang denken. Sympathisch ist, wie er für Vernunft und Anstand eintritt. - Ein Einwand, der sich auf den ersten Blick einstellt: Können "Juden"  nicht auch per se Rassisten sein? Und gesetzt, Broder und die Seinen, Posener nennt sie nicht namentlich, machen ihre Schweinereien und dubiosen Geschäfte aus "edelsten Motiven", bleibt denn der noble Zweck unberührt, sauber, wenn die Mittel unsauber sind? Die Kerle sind 100 Pro, aus "edelsten Motiven" davon überzeugt, dass dieser Zweck all ihre Mittel heiligt. Dort reduziert sich dann alles auf die Frage: Ist das gut für die Juden, nützt oder schadet das Israel? Müssen wir nicht mißtrauisch gegenüber jedwedem summum bonum sein?

Im übrigen sehe ich bisher von Seiten der Juden nur "Entweder Broder" oder Ralph Giordano als Lautsprecher (habe ich einen übersehen?). Der Rest der Rasselbande, das sind doch hauptsächlich anti- oder volldeutsche Volksdeutsche, wie z.B. Bernd Zeller, der zwar Bibelkundler sein mag, aber sowenig Jude ist wie die Schinkenbrötchen, die Broder gerne isst, oder der Riesenantisemitismusforscher Clemens Heni, der - baruch ha shem - auch kein Jude ist. Wir wiederum bedauern, dass der von unserem Stamme ist, wir würden ihn gerne abgeben. Aber die Kerle verstehen eben Lärm zu machen, indem sie vorgeben, für die jüdische Sache zu kämpfen, und wer ihre Agenda nicht teilt, ist Antisemit (das ist publikumswirksam, bei diesem Wort heben auch die müdesten Hunde noch ihr müdes Haupt, verliert jedoch langsam im Krieg um Aufmerksamkeit an Boden gegen "Islam"). Die Crux ist, dass die jüdische Gemeinde in Deutschland ihren Geruchssinn verloren  und zu wenig nachgeschaut hat, was das für Unterstützer sind, wenn sie nur die Israel-Flagge geschwenkt haben oder von Broder empfohlen wurden. 

Darüber hinaus habe ich noch ein Unbehagen an der Position Poseners, das ich jedoch nicht so klar und deutlich formulieren kann, um es an dieser Stelle in die Diskussion zu bringen.

Matthias Matussek. Die Urszene mit Sarrazin

Ich habe in der Post "Matthias Matusseks wundersame Wandlung" darüber berichtet, wie Matthias Matussek eine Ursprungsfassung, nämlich "Merkwürdiger Abend mit Sarrazin" v. 11. September verschwinden ließ und am 19. September durch eine neue Fassung "Neu: Publikumsbeschimpfung" ersetzte. Da diese Ursprungsfassung nicht mehr im Webcache zu finden ist, dokumentiere ich sie jetzt durch Screenshots. Tut mir leid, lieber Matthias Matussek, wo neu ist, muss auch alt sein, und eine Vergebung der Sünde ist nicht eine Vertuschung der Sünde, das sollte doch einen guten Katholiken nicht erschüttern?

Screenshot v. 20.09.2010






Screenshot v. 20.09.2010







Screenshot 20.09.2010
In der revidierten Fassung, "Neu: Publikumsbeschimpfung", hat sich Matthias Matussek, anders als sein Kollege Fleischhauer, mit dem Publikum, mit dem "Wilmerdorfer und Schöneberger Sarrazion-Ziustiummungs-Bürger" versöhnt. Ein Zivilisationsprozess?

Ich bleibe nach wie vor Ihr Fan. Ihre Laudatio auf Udo Lindenberg hat mir sehr gut gefallen.

Sonntag, 24. Oktober 2010

Bernd Dahlenburg a.k.a. Castollux, Clemens Heni und Jesus Christ

Über Dr. Clemens Heni und seine Diatribe gegen das Zentrum für Antisemitismusforschung, dass die an ihm arbeitenden "so-called scholars" "exactly the wrong lesson" aus dem Holocaust vertreten, damit entweder den Holocaust leugnen oder ihn fortsetzen, habe ich hier und hier berichtet. In einem offenen Brief habe ich Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Publizistik und Blogosphäre auf diesen zumindest diskussionswürdigen Gegenstand aufmerksam gemacht. Mit Erlaubnis Bernd Dahlenburgs veröffentliche ich seine Kritik an meiner Interpretation und Aktion. Sie haben hier nun Gelegenheit, die Standpunkte zu überprüfen und gegeneinander abzuwägen.

Neues vom Meisterdenker Clemens Heni. Stuttgart 21

"Die Proteste gegen das Infrastrukturprojekt Stuttgart 21 mögen anzeigen, dass viele Schwaben, die derzeit Bäume umklammern und heulen sowie einen präfaschistischen Bahnhof schützen und dessen „Führer“-treuen Architekten, der er ab 1933 war, verehren, nicht ganz knusprig sind." (Quelle)

Höret Ihr mal her, Ihr Schschduargarder! Ich sags Euch auf Hochdeutsch, nochmals mit den Worten des Doktor Clemens Heni, besser als er kann man´s nicht sagen, was machet Ihr denn da? Ihr schützet einen präfaschistischen [sic!] Bahnhof, verehret dessen "Führer“-treuen Architekten, Ihr seid nicht ganz knusprig! Und saget diesmal nicht, dass Ihr nicht wisset, was Ihr tut!

P.S. Mit dem Knuspertest von Clemens Heni könnte man jetzt endlich eine richtige Entnazifizierung durchführen. Achtung, der Knusperschein wird diesmal kein Persilschein sein! Ein Härtetest, dem sich auch die Einzigwahren Freunde Israels unterziehen sollten! Ob z.B. Henryk M. Broder ihn bekommen könnte, muss doch sehr bezweifelt werden, insofern er im Grunde seiner Seele ein etwas kauziger Adabei ist, der nicht davor gefeit ist, z.B. Harald Schmidt, der den Knusperschein auf keinen Fall bekommt, in den Allerwertesten zu kriechen. Ich habe darüber in der Post "Harald Schmidt ist Antisemit und Henryk M. Broder drückt beide Augen zu" berichtet.

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Broder Oder. Auf den Hund gekommen

Achtung Werbung! Nur noch 17 Tage bis zu "Entweder Broder", dem Sandmännchen am Sonntagabend für die Intellektuellen unter den Antideutschen, Sarrazenen und Politisch Unkorrekten. Start am 7. November nach Titel, Thesen, Temperamente. Ich selbst habe zwar keinen Fernseher, aber ich bin zuversichtlich, dass ich bei Achgut.TV zeitversetzt - das macht mir nichts aus, ich bin nie in Premieren gegangen - die Folgen sehen kann. Hier der Trailer "Auf den Hund gekommen" (hier können Sie ihn auch auf Achgut sehen) mit zwei Assimilanten und Kulturbereicherern auf deutschen Straßen.


Entweder Broder 3 from tim maxeiner on Vimeo.

Aus diesem Anlass I proudly present John Waters "Pink Flamingo" von 1972. Hier sehen Sie, wieweit die Liebe zu Hunden gehen kann. Aber ich warne Sie: öffnen Sie das Video nur dann, wenn Sie den größten Polemiker deutscher Zunge und größten Provokateur seit Otto Mühl eher für süss und schnucklig als für shocking, eher für einen gemütlichen Gevatter von nebenan als für einen Unhold  halten. Also sich nicht aufregen, sondern schmunzeln. Ansonsten kennen Sie härtere Kaliber, nichts menschliches ist Ihnen fremd? Sonst erleben Sie jetzt einen nervous breakdown. Sind Sie sich sicher, dass Sie den Beipackzettel verstanden haben? Vielleicht sollten Sie sich vorher noch bei Wikipedia kundig machen oder den offiziellen Trailer von 1972 ansehen. Mehr kann ich für Sie nicht tun. Sie sind verantwortlich! Bleiben Sie gesund!


PINK FLAMINGO DIVINE CHIEN
Hochgeladen von TECHNOLOGOS. - Kunst und Animation Videos. 
P.S.  ich bin kein Hundehasser, werde mir aber nie einen anschaffen. Und die Hundebesitzer sind für den Kot ihrer Lieblinge verantwortlich. Unverantwortlich wie Broder und Hamed ihre Häufchen liegen lassen.

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Bernd Zeller - Mission Impossible

Für mich. An dem Kerl beisse ich mir die Zähne aus. Bernd Zeller hat keine einzige Schwachstelle, keine Achillesferse.  Bernd Zeller treibt auf der Achse des Guten seine Gegner, die "Gutmenschen" und Systempolitiker unserer Zeit, von Bundeswulf über Angie bis hin zu Fallobst wie Trittin, Claudia Roth und Wowi, durch den Ring, nie dauert die Ringschlacht länger als eine Runde. Bernd Zellers Bilanz ist makellos.

Soll niemand denken, dass Bernd Zeller nur ein Zeichner mit Killerinstinkt ist. Wie der legendäre Lehrer aus Leipzig, Walter Schmidt, den es leibhaftig gibt, wie ich mich inzwischen bei Facebook überzeugen konnte, kann Bernd Zeller auch Bibel, ist sowohl im Alten als auch im Neuen Testament zu Hause.

"Eine jüdisch-christliche Tradition gibt es und kann auch so genannt werden...Als der Arbeiterführer Moses die ägyptischen Sklaven zur Emanzipation vom Pharao ermunterte, indem er ihnen einen gerade arbeitslos gewordenen Vulkangott zuordnete, erfand er zugleich das Volk. Gott war hinter die Welt entrückt und somit gleichsam vergeistigt. Indem Gerechtigkeit göttlich war, wurde sie, wie wir heute sagen würden, objektiv bestimmbar und nicht mehr das, was der Pharao ausgibt. Es folgten dreitausend Jahre Geschichte, die durch den Bund des Volkes mit Gott dem Einzelnen die Verbindung zum Volk gaben.
Der Schritt zum Christentum ist die einer Konkretisierung auf das Individuum. Und das sind alle, so dass eine Erweiterung der religiösen Familie vollzogen wurde, die vom Volk des Ursprungs gar nicht gewünscht zu werden braucht. Tja, so kann es passieren." [Quelle]

"Meine herrschende Meinung [sic!] ist, der kulturelle Schritt zum absoluten Wert der Person wäre nicht dran gewesen, hätte nicht zuvor der Mensch gewordene Gott jeden Einzelnen geliebt.
Wer meint, seine Meinung in die Öffentlichkeit einbringen zu sollen, und ein Recht reklamiert, ernstgenommen zu werden aufgrund seiner Vernunft oder auch nur bloßen Existenz, sollte wissen, dass er dies einer jüdisch-christlich-aufgeklärten Kultur zu verdanken hat.
" [Quelle]

"Meine herrschende Meinung" - meine Güte, der Kerl ist unschlagbar. Aber vielleicht kapieren es die Juden jetzt endlich, dass sie eine große Familie haben. Dann wären einige Mißverständnisse beseitigt. Schema Henryk, spitz Deine Ohren! Herr Broder, Sie haben ein Recht, schon aufgrund Ihrer bloßen Existenz ernstgenommen zu werden! Vernunft wäre nicht schlecht, ist aber nicht unbedingt notwendig.

Sonntag, 17. Oktober 2010

Vorwärts FC Bayern!

Gomez kommt in Fahrt! Der Sieg macht gute Laune. Noch mehr gute Laune macht, wenn Präsident Rummenigge noch einen Prachttor schiesst:

"Wir haben schwere Wochen vor uns", warnt Rummenigge, um doch noch eine kleine vorweihnachtliche Spitze an die Konkurrenz zu schicken: "Jetzt müssen wir weitermachen, so dass die Anderen zumindest bei der Weihnachtsgans überlegen müssen, ob jedes Gramm nicht eins zu viel ist für die Rückrunde." (Quelle)

Danke, Kalle! Weltklasse, die "Anderen"  jetzt schon mit der Aussicht auf eine weihnachtliche Fastendiät in Angst und Schrecken zu versetzen! Vielleicht klappt es doch noch mal mit einem gemeinsamen Besuch in der Allianz-Arena, Bernd Dahlenburg?

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Clemens Heni, Alex Feuerherdt, Aus welchem Schoß sind Sie denn gekrochen?

Clemens Heni habe ich immer noch nicht ganz verdaut, er liegt mir schwer im Magen; ich habe darüber in meiner vorletzten Post "Neues vom Meisterdenker Clemens Heni (2). Wer den Holocaust fortsetzt" berichtet. Ich habe mich mehr als ein halbes Leben lang immer wieder mal mit der Frage, was wir aus dem Holocaust lernen können, beschäftigt, dabei mehr oder weniger gelungene Diskurse gefunden, aber auch leider feststellen müssen, dass sich an der Diskussion dieser heiklen Frage nicht wenige dumme Menschen zu beteiligen gewagt haben.  Und jetzt kommt wie ein deus ex machina ein post doc aus "Harvard" und erklärt uns zusammen mit der formidablen Gelehrten Phyllis Chesler mit knappen Worten, was "the right lesson" und was "exactly the wrong lesson" ist.

Auch die Diagnostik des exterminatorischen Antisemitismus, zu der die Einzigwahren Freunde Israels wesentliches und zumeist bestürzendes beigetragen haben, nämlich dass die Deutschen in ihrer überwiegenden Mehrheit "Otto Normalvergaser" sind, dass sich eine "Volksgemeinschaft gegen Israel" formiert habe,  dass "1989 eine in einen demokratischen Jargon verpackte Fassung des Nationalsozialismus restauriert" wurde, findet in der Analyse Dr. Henis einen vorläufigen, kaum noch zu überbietenden Höhepunkt: diejenigen, die "exactly the wrong lesson" lernen, an vorderster Stelle Prof. Wolfgang Benz und das Zentrum für Antisemitismusforschung, "they continue that Holocaust" (Clemens Heni) oder, wie Phyllis Chesler formuliert "According to Dr. Heni, this is another form of either Holocaust denial or a way to continue the Holocaust".  Dr. Heni ist in das Herz der Finsternis vorgestoßen.

Wenn der Virus des Antisemitismus in Deutschland nicht mehr unter Kontrolle ist, wie Herbert Eiteneier prophezeite, und pandemisch geworden ist, wie Alex Feuerherdt schon seit Menschengedenken glänzend unkt, muss die dringende Frage beantwortet werden, welche Faktoren, welche Mutationen, genetischer oder anderer Art, immunisieren die kleine, übersichtliche Schar der Einzigwahren Freunde Israels, ihre Wortführer sind neben dem Maitre die "Volksdeutschen" Alex Feuerherdt, Walter Schmidt, Rolf Behrens a.k.a. "Claudio Casula", Herbert Eiteneier, Dr. Clemens Heni, der Magister für Evangelische Gotteskunde Bernd Dahlenburg,  gegen diesen Virus? Was lässt sie nicht wanken und irre werden in ihrem Kampf?

Diese Frage stichhaltig zu beantworten, wäre wohl der Heilige Gral  einer Wissenschaft, die in sich Kultur- und Sozialwissenschaft, Psychologie und Theologie fruchtbar verbindet. Der Berg mag hoch und unüberwindlich sein, wir dürfen uns jedoch nicht scheuen, erste, tapsende Schritte zu gehen. Ein erster Ansatz könnte sein, zu schauen, ob Alex Feuerherdt a.k.a. Lizas Welt, den wir als profunden Kenner der Tiefen und Untiefen, des Wesens und Unwesens der deutschen Seele kennengelernt haben, uns den einen oder anderen Hinweis geben kann.  Ich habe mehrmals Alex Feuerherdt als Eike Geisel redivivus vorgestellt.  Gewiss mag es zur Immunisierung beitragen, wenn man Tag für Tag die Kernsätze Eike Geisels wie Mantren repetiert, aber das erklärt nicht, warum Alex Feuerherdt Eike Geisel für den Propheten der Propheten hält, ich ihn jedoch keineswegs überzeugend finde; wie Henryk M. Broder ist Eike Geisel in seiner geistigen Entwicklung nicht weitergekommen, weil er eine scharfgeschliffene Pointe für die Krönung  des Erkenntnisprozesses hielt (ich weiß, das ist eine große Verführung). Gibt es etwas, was für die Denunziationen und Scharfrichtereien Eike Geisels oder Henryk M. Broders anfällig macht? Und was macht diese Scharfrichtereien so attraktiv?

In seiner Post "Deutsche Seelenwanderungen" analysiert Alex Feuerherdt, gestützt auf Ausführungen Eike Geisels, die Beweggründe von Deutschen, die zum Judentum konvertieren. Dabei spiele "eine besonders krude Art von „Vergangenheitsbewältigung“ eine große Rolle. In jedem Fall führe fast jeder deutsche Konvertit „wie unter Zwang seine höheren Beweggründe ins Feld“."

Nun, das ist keine umstürzend neue Erkenntnis; m.E. ist jede Konversion die Schaffung eines neuen Adam oder einer neuen Eva, ein Reinigungsprozess, in dem ein sacrificium intellectus durch ein anderes sacrificium intellectus ersetzt wird. Eine Konversion ist umso erfolgreicher, je mehr die ursprünglichen Konflikte und vor allem Ambivalenzen getilgt sind. Sigmund Freud hat von einem "purifizierten Lust-Ich" geschrieben („ ... das purifizierte Lust-Ich bildet sich durch Introjektion von allem, was eine Lustquelle darstellt, und durch Projektion von allem nach außen, was Gelegenheit zur Unlust gibt.“, Triebe und Triebschicksale, 1915).  Die "Volksdeutschen" unter den Einzigwahren Freunden Israels, Alex Feuerherdt, Clemens Heni und die anderen sind wie Edith Lutz aus einem Schoß gekrochen, der noch fruchtbar war. Wir alle haben mit einer Vergangenheit zu tun, die nicht vergehen will. Neben den mehr oder weniger defizitären Versuchen, die eigene deutsche Vergangenheit zu "bewältigen", in dem man Jude wird, scheint es eine sehr erfolgreiche Konversion und "Bewältigung" zu geben, nämlich die Zugehörigkeit zur Kongregation der Einzigwahren Freunden Israels. Insofern ist es total falsch, hier von "selbsthassenden Deutschen" zu sprechen (ich gestehe, dass ich diesen Fehler gemacht habe). Das sind reine Seelen, mit sich im reinen, dafür ganz und gar nicht mit "den" Deutschen.

Es sei mir erlaubt, eine ungestellte Frage Alan Poseners an Dr. Heni ("Aber Antisemiten riecht er [Heni] zehn Meilen gegen den Wind. Was der Arier mit dem übergroßen Antisemitenriecher da überkompensiert, will man gar nicht erst wissen.") zu verallgemeinern "Aber Antisemiten riechen sie, die Einzigwahren Freunde Israels, zehn Meilen gegen den Wind. Was die Arier mit den übergroßen Antisemitismusriechern da überkompensieren, will man gar nicht erst wissen." - Doch, doch, ich stelle die Frage, ich würde das gerne wissen, Dr. Heni, Alex Feuerherdt,  Rolf Behrens ("another day in the paradise"), Herbert Eiteneier, Bernd Dahlenburg, Walter Schmidt!

Da meine Überlegungen noch ganz in den Anfängen stehen, bitte ich Sie, mir behilflich zu sein. Legen Sie mir bitte viele Stolpersteine in den Weg, so dass ich diese "Theorie" schleifen und verfeinern kann. Jegliche Erwiderung von Ihrer Seite werde ich hier auf diesem Blog einstellen. Insbesondere den fabelhaften Alex Feuerherdt würde ich hier gerne willkommen heißen.

(Leseempfehlung: Alan Posener, Stotternde Stalinisten)

Montag, 11. Oktober 2010

Claudio Casula a.k.a. Spirit of Entebbe, Halunken! Blockadekräfte! Jammerlappen! Hofjuden!

"Claudio Casula" a.k.a. Spirit of Entebbe, SOS! Die sattsam bekannte Israelbasherin Ulrike Putz berichtet auf SPON über "Palästinenser im Siedlungsbau: Guter Job, verhasster Job"

"Fliesenlegen für den Feind: Wie viele tausend seiner Landsleute hat der palästinensische Bauarbeiter Haitham Asfur einen politisch höchst heiklen Job. Er baut ausgerechnet die umstrittenen Siedlungen, die dem Friedensprozess im Weg stehen."

Ulrike Putz lässt hier - ohne jegliche Relativierung - einen palästinensischen "Jammerlappen" zu Wort kommen, der zwar von den "Siedlern", die,  wie wir von Ihnen wissen, dem Friedensprozess keineswegs im Weg stehen, ganz im Gegenteil!, nicht immer Geld bekommt, dafür gute Arbeit, und sich noch darüber beschwert, dass er in eine für ihn ausweglose Double-Bind-Situation (Guter Job, verhasster Job) gebracht wird und dass er von den "Siedlern" gar bedroht und gedemütigt werde.  Wenn "Blockadekräfte" wie dieser "Jammerlappen" nicht zu mehr Verstand kommen, wird es nix mit dem Shalom und dem Salam! (eine schöne Betrachtung auf Mondoprinte)

Noch unglaublicher ist, dass der Ehemann der Hillary Clinton in Kairo schwadroniert, dass eine Beilegung des israelisch-palästinensischen Konflikts dem weltweiten Terrorismus ungefähre die Hälfte seiner hauptsächlichen Motivationsgrundlagen berauben würde

"Speaking to a group of Egyptian businessmen in Cairo Tuesday Clinton said Tuesday that solving the Israel-Palestinian conflict would take away much of the motivation for terrorism around the world.
[...]
„It will take about half the impetus in the whole world — not just the region, the whole world — for terror away,“ he told an audience of Egyptian businessmen from the American Chamber of Commerce in Egypt. „It would have more impact by far than anything else that could be done."
(Mehr dazu auf Mondoprinte)

Geradezu rufschädigend für Sie, "Claudio Casula", und Ihre Argumentationsmuster sind die 10 Gründe gegen den Frieden des Schweizer Ökonomen und Nahostkorrespondenten Pierre Heumann, die am 1. Oktober auf der Achse des Guten veröffentlicht wurden. Nicht nur wird hier (Punkt 3) behauptet, dass im Kampf gegen den Terror Machmud Abbas und die seinen keineswegs "Halunken", "Blockadekräfte", "Terroristenfreunde" etc. sind, sondern ganz im Gegenteil mit Israel "kollaborieren":

"Palästinenserpräsident Machmud Abbas geht zweitens, mit US-amerikanischer und israelischer Unterstützung, systematisch gegen radikale Gewalttäter vor. Israel kann sich im Kampf gegen die Gewalt auf palästinensische Kollaborateure abstützen. Wird auf der Westbank oder im Gazastreifen ein Angriff auf israelische Zivilisten vorbereitet, können palästinensische oder israelische Sicherheitskräfte rechtzeitig eingreifen und Terroristen vor der Tat festnehmen."

sondern dass (Punkt 10)

"Der Schlüssel zur Lösung des Nahostproblems liegt indessen nicht nur in der Westbank, im Gazastreifen oder in Teheran, sondern auch in Jerusalem. Israels Zersplitterung der innenpolitischen Kräfte ist aber ein chronisches Dauerhindernis beim Versuch, den Nahostkonflikt zu lösen....Kein Politiker in Jerusalem ist derzeit charismatisch genug, um die Bürger auf den Frieden einzuschwören und Kompromisse innenpolitisch durchzusetzen, aus Angst, die Koalition zu gefährden. Strategische Weitsicht hat keinen Platz."

Gott sei Dank! Nicht wahr "Claudio Casula"? Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen.  Der Tatbestand (insbesondere Punkt 9, Spaltung der Palästinenser, selfmade and selfinflicted, nachon?) ist beruhigend, nicht jedoch, dass von interessierter Seite immer wieder Ihre und Israels Glaubwürdigkeit ("Die Siedler sind das Friedenslager") in Frage gestellt und beschädigt werden soll. "Claudio Casula", greifen Sie zusammen mit Ihren Freunden, z.B. Herbert Eiteneier, der Ihnen gerne behilflich sein wird, die Caféhausliteraten in Tel Aviv und die Postzionistischen Professoren zu beruhigen bzw. platt zu machen, ein. Können Sie diesen "Jammerlappen" und "Traumtänzern" nicht hart, aber fair Kante zeigen? Mit "Philanthropic Weapons" zum Beispiel "We made it beautiful. Because it´s the last thing some people will ever see",  bei denen Sie (ja, Sie sind "eisealuf"! Wenn nicht, bitte sofortigen begründeten Widerspruch) die wahrlich menschenfreundliche Überlegung gemacht haben "I am not sure though they really appreciated the humane deliberations of the AH-1Z’s manufacturers…".

P.S. dem Fass die Krone, Entschuldigung, den Boden aus schlägt der Tatbestand, dass der unverbesserliche Träumer David Grossman als "Symbol der Friedensbewegung" mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet wurde. Der "Hofjude" Grossman geht dabei soweit, auch auf die Situation der "Palästinenser" zu verweisen, "die nach vielen Jahren der Unterdrückung durch Türken, Araber, Engländer und Israelis nach einem Leben in Souveränität, Freiheit und Demokratie hungerten." "Claudio Casula", stellen Sie richtig!

Neues vom Meisterdenker Clemens Heni (2). Wer den Holocaust fortsetzt.

"I am a German. I have a responsibility to learn the right lessons of the Holocaust. When other Germans learn exactly the wrong lesson, they are continuing that Holocaust. I cannot remain silent."

sagt Dr. post doc Clemens Heni.  Phyllis Chesler ist begeistert und überzeugt

"Indeed, I have recently interviewed Clemens Heni, who confirmed that many so-called scholars of German anti-Semitism are now more interested in “Islamophobia” than in anti-Semitism. According to Dr. Heni, this is another form of either Holocaust denial or a way to continue the Holocaust"

Ihr "sogenannte Gelehrte" am Berliner Zentrum für Antsemitismusforschung, spitzt Eure Ohren! Was Ihr so treibt und verzapft, ist nicht nur exakt die falsche Lektion, sondern ist Holocaust-Leugnung, Eure Art, den Holocaust fortzusetzen! Mehr dazu in Dr. Henis Bericht

Journal for the Study of Antisemitism (JSA) conference on Muslim anti-Semitism

Darin erfahren Sie auch, dass Clemens Heni eine schöne Urkunde bekam, und was Phyllis Chesler über Krieg und Sieg im 21sten Jahrhundert zu sagen hat. Die einzig entscheidende Lektion liegt in der Frage "Can we learn the right lessons of the Holocaust in time?" - People were very, very quiet.

Wieder empfehle ich wärmstens, die Ausführungen Dr. Henis mit Sorgfalt und angemessenem Ernst zu studieren. Henryk M. Broder, hier finden Sie  ausreichend Munition, um dem ZfA den Garaus zu machen!

Gespannt dürfen wir auch sein, ob und wie das ZfA auf diese Breitseite reagiert. "To continue the Holocaust" ist ja doch noch was anderes als vom doctor angelicus in Fragen Antisemitismus bescheinigt zu bekommen, dass man vom Antisemitismus keine Ahnung habe. Dr. Clemens Heni mag ja ein Fliegengewicht sein, Phyllis Chesler und die Damen und Herren vom Journal of the Study of Antisemitism auch? - Ich fühle mich an die Klage Raul Hilbergs erinnert, dass es keine Qualitätsstandards in der  Holocaustforschung gäbe; was eine Frau wie Phyllis Chesler gut beherrscht und ein Doktor wie Clemens Heni fliessend lernt, ist, Gegner zu Tode zu diffamieren.

Freitag, 8. Oktober 2010

Geert Wilders für Alex Feuerherdt a.k.a. Lizas Welt

Henyk M. Broder ist Cheerleader der Sympathisantenszene von Thilo Sarrazin und von Geert Wilders. Da ich weiss, dass Alex Feuerherdt a.k.a. Lizas Welt sich eher ein Bein brechen würde als auf Politically Incorrect vorbeizuschauen und dort die bahnbrechende Rede Geert Wilders in Berlin, die dieser selbst mit Ronald Reagans berühmter "Mister Gorbatschov, tear down the wall" Rede vergleicht, zu lesen, aber hin und wieder hier vorbeischaut, will ich auf diese Rede hier verlinken. Alex Feuerherdt, lesen Sie! Lesen Sie, wie er uns Deutsche aufmuntert! Ist es nicht an der Zeit für ein gutes, ehrliches Wort an Ihren Alpharüden? Ist die Allianz zwischen dem Bevölkerungspolitiker Henryk, der voller Behagen, aus tiefstem Herzen und mit zufriedenem Magen damit einverstanden ist, dass das "so genannte «weisse, heterosexuelle, blonde, arische» Europa seinem Ende entgegengeht…", und einer blondierten Bestie aus Holland für Sie noch verständlich, oder ist das eine mesalliance? Reicht als Raison d'être dieser Allianz die Idolisierung Israels und "Islamkritik" aus? Dann dürfen wir auch Deutschland-Party machen?


Mittwoch, 6. Oktober 2010

Einladung an Bernd Dahlenburg, mit mir in Potsdam und um Potsdam und um Potsdam rum Fahrrad zu fahren

Dass ich ein begeisterter Potsdamer oder Potzdamer oder doch Potsdamer (?) bin, wissen alle, die auf ihrer Wanderschaft auf diesem Blog Halt machen. Natürlich war Potsdam/Potzdam zuerst ein Kulturschock für einen aus einer Weltregion zugereisten, wo man "Nur nit huddle" sagt. Hier sagt man "So schnell schießen die Preussen nicht". Insbesondere hat mich an Potsdam begeistert, dass man nicht die Koffer packen und verreisen muss, um die Welt zu sehen. Ich habe z.B. in diesen Posts meiner Begeisterung Ausdruck verliehen: "Summertime in Potsdam, hoppla in Potzdam, oder doch Potsdam?" und "Potzdam - Eiszeit und Klima".

Jeder Wanderer, der hier vorbeikommt, weiss auch, dass ich sehr bedaure, dass mich der Magister für Evangelische Gotteskunde aus der Fugger- und Brecht-Stadt Augsburg, Bernd Dahlenburg a.k.a. Castollux, viel weniger lieb hat als ich ihn.  Gegenüber seinen politischen Einsätzen sola_fide (allein aus dem Glauben) bin ich, wie man weiss, zwar etwas skeptisch, umso mehr kann ich mich an seinen Radtouren begeistern, z.B. "Vakantie in Krentenbollenland, Deel 1", "Deel 2", Abendrot", "Abstandsmesser bei Alpenföhn", "Meißen-Prag-Meißen-Augsburg: Radtour 2010",  "Absteigen gilt nicht". Ich lade Bernd Dahlenburg in die Fahrradstadt Potsdam ein. Nicht dass ich mir einbilden würde, dass ich mit Bernd Dahlenburg Schritt halten könnte; wenn er in die Pedale tritt, werde ich älter aussehen, als ich bin.  Ich bin ja geneigt, Fahrradfahren für die Krone der Schöpfung zu halten, man kann herrlich entspannen, lieber Bernd Dahlenburg. Vielleicht machen Ihnen diese Bilder Appetit:

Alles in Potzdam, Entschuldigung Potsdam!



Meine Touren beginnen oft am Heiligen See, ich umfahre Schloss Cäcilienhof, denke dabei an die Potsdamer Konferenz.



Von dort ist es nicht weit zu meiner Einstiegstelle am Heiligen See. Ich steige jetzt nicht mehr in das Wasser; wie Willi Brandt bade ich gerne lau. Im Bild mein geliebter Herkules.


Von dort fahre ich gemütlich an die Glienicker Brücke, denke u.a. an Francis Gary Powers, John le Carré und Anatoli Schtscharanski 


Im Garten der frisch und mit viel Liebe von Dr. Döpfner sanierten Villa Schöningen kann man diese visonäre Figurengruppe sehen


Potsdam hat nicht nur eine russische Kolonie, einen chinesichen Pavillion, eine Moschee, die Bismillah IrRahman IrRahim Pumpstation für die Anlagen von Sanssouci war, einen Ruinenberg, auf dem man  Pompeji und das ganaze klassische Altertum halluzinieren kann, hier stehen auch Schweizer Häuser ("Gruetzi!")


Ich kenne verschwiegene Herrgottswinkel, Sackgassen, Holzwege, ich schlage mich jetzt in die Büsche



Was mich um Potsdam und um Potsdam herum immer wieder begeistert, sind die Sinfonien in Grüntönen.  Natürlich ist Potsdam trotz Joop und Jauch nicht nur eine preussische Idylle, es gibt auch soziale Brennpunkte. Nicht sowas Gruseliges wie Neukölln oder Duisburg-Marxloh, sondern Villen über dem Griebnitzsee. Hier geht es um den Konflikt Privateigentum ("Eigentum verpflichtet") gegen die Allmende eines allgemein zugänglichen Uferwegs. Hier verbarrikadieren sich, bisher mit dem Recht auf ihrer Seite, gutsituierte Bürger gegen Krethi und Plethi


So, vielleicht hat Ihnen das etwas Lust gemacht, in die alte preussische Residenzstadt zu kommen, Bernd Dahlenburg. Sie werden sehen, ich bin kein Beelzebub, kein Gott-sei-bei-uns, kein Menschenfresser, schon gar nicht ein Israel-Fresser. Kommen Sie und erzählen Sie dann Ihren Freunden, dem Alex Feuerherdt, dem Rolf Behrens, nennen Sie ihn meinetwegen "Claudio" (hier an einem anderen Tag im Paradies), dem Herbert Eiteneier und den anderen Einzigwahren Freunden, dass von Potsdam keine Gefahr ausgeht. Allerdings: leicht werde ich es Ihnen auch in Zukunft nicht machen; trotzdem wäre es schön, wenn Sie oder Ihre Freunde mal einen substantiellen Einwand gegen meine Überlegungen bringen würden. Niemanden, auch mir nicht, tut es  gut, wenn er übermütig wird, weil er sich nicht besonders anstrengen muss, denn wir wissen, Übermut tut selten gut.