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Montag, 1. November 2010

Apropos starke-meinungen.de

"starke-meinungen.de" ist ein Autoren-Blog. Jeder von uns vertritt seine eigene Meinung. Wir möchten zur Diskussion anregen, auch zum Widerspruch. Reden Sie mit! Es ist Ihre Demokratie. "

Wenn Sie meinen Blog und meine Einstellung kennen, wissen Sie, dass ich diese Devise sehr sympathisch finde. Und auf starke-meinungen.de gibt es Autoren und Themen, die zur Diskussion anregen, und Gründe für Widersprüche gibt es auch immer wieder. Zuletzt habe ich mich (unter meinem bekannten Psyeudonym "Oscar Mercator" und als "Franz Rabe") an der Diskussion von Alan Poseners "Katholiken an die Gebärfront!" beteiligt und hier in einer Leseempfehlung nahegelegt,  Alan Poseners Post "Warum Juden nicht das Geschäft der Rassisten besorgen sollten" unter die Lupe zu nehmen. Bitte, tun Sie das.

Wenn ich Poseners Überlegungen mit wenigen Worten zusammenfassen müßte, dann sind ein paar arme, verirrte Juden, bemitleidenswerte Geschöpfe, bösen, rassistischen Ariern, die zu allen Schandtaten fähig sind, aus den "edelsten Motiven", nämlich den Erhalt Israels zu sichern,  auf den Leim gegangen und unterstützen die Tiraden eines Wilders oder eines Sarrazin. Nun weiss Posener genauso gut wie ich, dass Henryk M. Broder seit einem guten Jahrzehnt den Braten gerochen hat, dass Islam und Islamismus in der gesellschaftlichen und politischen Auseinandersetzung ein Megathema werden, er nicht auf Wilders und Sarrazin gewartet hat, um dieses Feuerchen zu schüren. 2006 konnte Broder bereits sein opus magnum "Hurra wir kapitulieren!" vorlegen, 2008 dann "Kritik der reinen Toleranz", in denen die Polizei- und Brandmeldungen nur so rumpeln und pumpeln. Posener wird es mir wohl sein Leben lang übel nehmen, dass ich ihn 2008 auf die Verbindung zwischen Broder und den, so Posener,  "nun wahrlich unseriösen Islamophoben um Politically Incorrect" hingewiesen habe, "Alan Posener empfiehlt sich für die Achse des Guten".  Posener wollte partout die vorliegenden Evidenzen nicht wahrnehmen, stritt sie vehement ab (hatte eine "starke Meinung"), trat in die Achse des Guten  mit dem Schlachruf "Wir sind die Achse des Guten, nicht der Eiferer" ein. Posener muss man zugestehen, dass er zwar blind, aber "mit edelsten Motiven" in die Achse eingetreten ist, und man muss ihm hoch anrechnen, dass er wie ein Löwe gegen die Attacken der Achse gegen Prof. Wolfgang Benz gekämpft hat, bis er von der Achse gegangen wurde. Aber dass er jetzt Broder als bemitleidenswertes Geschöpf, das um die Rassisten herumwedelt, sich einschmeichelt, darstellt, diese subtile Rache hat Broder wahrlich nicht verdient. Broder war Sarrazin als Prophet ein halbes Jahrzehnt voraus, er war ein Genius sui generis. Ob es an der Statur, der clownesken Attitüde oder dem nichtvorhandenen Arierausweis lag, dass es Broder, der "ideale Kandidat",  nicht ganz an die Spitze der Bewegung schaffte, will ich offenlassen.

Es gibt in Poseners Ausführungen eine Kernaussage, die ich für diskussionswürdig und diskussionsbedürftig halte. Ich habe ein Frage gestellt


Dieser Kommentar wurde nicht freigeschaltet; war das ein ganz unerhörter Kommentar, war die Meinung zu stark, zu schwach?  Nun kann selbstverständlich jeder Moderator seinen Blog nach eigenem Gusto hegen und pflegen, wir dürfen aber auch nach der Raison der Blogpflege fragen.

Damit kommen wir zum zweiten Teil dieser Post: Warum lässt es ein Moderator zu, dass ein Kommentator von einem anderen als "Nazi" und "Antisemit" verunglimpft werden kann? Auf dem schönen Blog starke-meinungen.de liegen jetzt zwei Häufchen in zwei Kommentarbereichen, die juristisch betrachtet den Tatbestand der Verleumdung und üblen Nachrede erfüllen. Es handelt sich um eine "Schmähkritik", die einen tatsächlichen Bezugspunkt vermissen lässt und den Kritisierten ohne sachlichen Bezug herabmindert. Dadurch wird dieser sowohl in seiner Ehre im Sinne des § 185 StGB als auch in seinem allgemeinen Persönlichkeitsrecht im Sinne des § 823 Abs. 1 BGB verletzt. Diffamierende Aussagen, die einen Dritten in den Bereich rechten Gedankenguts rücken, sind rechtswidrig. Im folgenden eine Dokumentation des Tathergangs in Screenshots

Mittwoch, 25. November 2009

David Ben-Hame: Gegendarstellung

Ich hatte David Ben-Hame in einer Mail  um Sichtung, Korrektur, eventuell eine Gegendarstellung zu meiner Post "Alan Posener & Hiram7 Review: die freie Meinungsbildung in besten Händen" gebeten.

Hier ist sie (Mail v.24.11.09, 21:05):

Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten. (Oscar Wilde)

Wen meint er? Doch nicht "Walter Schmidt"? Etwa sich, Alan Posener und Bernd Dahlenburg oder vielleicht mich?

Sonntag, 22. November 2009

Alan Posener & Hiram7 Review: Die freie Meinungsbildung in besten Händen

Nach dem long goodbye des kurzen Gastspiels auf der Achse des Guten, von dem noch zu berichten sein wird (über seinen Einstieg und seine profunde Einschätzung der Achse des Guten "Wir sind die Achse des Guten, nicht der Eiferer" habe ich bereits berichtet), hat Alan Posener sein Nachtasyl bei Hiram7 Review gefunden. Nichts ist zufällig.

Das Programm von Hiram7 Review, hinter dem David Ben-Hame steht, ist großartig

"Our belief is that the untarnished truth is freeing: with it, citizens can make informed decisions and take intelligent action, for themselves and for society, and fulfill the ideals of the American and French Revolution of Liberty and Justice." (Quelle)

Ich bin begeistert über diese Losung und die Rolle der makellosen unbefleckten Wahrheit dabei und will Sie auf einen kleinen Spaziergang mitnehmen, auf dem Sie verfolgen können, wie diese Theorie von David Ben-Hame & Alan Posener 1:1 in Praxis umgesetzt wird. Intelligent action ist dabei nicht ganz ausgeschlossen.
Am 18. Juli 2009 stellt Alan Posener auf Hiram7 Review seine Sicht über seinen Hinauswurf aus der Achse des Guten dar. Am 30. Juli dokumentiert Hiram7 Review "Neues aus der Achse der Intoleranz: digitaler Schlagabtausch zwischen Henryk M. Broder und Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer"

Zu beiden Posts habe ich einen Kommentar geschrieben, die auf dem Blog eingestellt und wieder entfernt wurden.

Ich will an dieser Stelle auf die Gründe der Maßnahme nicht eingehen. Meine Kommentare waren offenbar so unerhört, dass David Ben-Hame mir in einer Mail v. 9. August mitteilte "Ihre Kommentare sind mir stets willkommen". Dies als Präludium. Wahrnehmungsskotome, Zensuren trüben die Wahrheit nicht, sie wird dadurch um so makelloser. Was macht man auch mit einer schmutzigen Wahrheit? Das war wohl Arbeit am "rauhen Stein", n´est pas, Herr Ben-Hame?

Ob diese Flurbereinigung mit dem Großmeister des freien Diskurses Alan Posener abgestimmt war - ich weiss es nicht. Die nachfolgend geschilderte Herstellung der makellosen, ungetrübten Wahrheit ist jedoch ohne konzertierte Aktion zwischen Alan Posener und David Ben-Hame schwer vorstellbar. So, jetzt bitte ich Sie, dem Kommentarverlauf zu folgen. Alan Posener veröffentlicht auf Hiram7 Review "Henryk M. Broders belangloser PR Coup". Dazu mein Kommentar und Poseners Replik