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Dienstag, 17. Mai 2011

Donnerwetter! Unverschämtheit! Teuflisch! Die palästinensischen Halunken, Blockadekräfte, Jammerlappen, Traumfabrikanten verzichten auf Terror!

Das ist Effektiver als Bombengürtel wird uns auf Lizas Welt erklärt

"Wenn man in einigen Jahren zurückblickt, dann könnte sich das Jahr 2011 als dasjenige herausstellen, in dem das Schicksal Israels besiegelt wurde. Und das nicht deshalb, weil der jüdische Staat militärisch oder terroristisch in die Knie gezwungen worden wäre, sondern weil 2011 den Beginn einer massiven internationalen Kampagne markierte, an dessen Ende die vollständige Delegitimierung Israels stand. ...

Es wird also vermutlich so kommen, wie es kommen muss: Die Palästinenser werden, wie zu Zeiten der zweiten Intifada, bereit sein, aufs Ganze zu gehen. Dieses Mal nicht mit Bombengürteln bewaffnet, sondern unterstützt von der Vollversammlung der Vereinten Nationen. ...

Die Ausrufung eines Staates birgt für die Palästinenser letztendlich viel mehr Erfolgschancen als alle bisherigen Abkommen. Eine Einheitsregierung und ein de facto anerkannter Palästinenserstaat würden Israel in die Situation bringen, nicht nur umstrittene Gebiete besetzt zu halten, sondern Land, das zu einer Art von Staat gehört. Das mag zwar völkerrechtlich irrelevant sein, moralisch und politisch kann es jedoch zum entscheidenden Todesstoß für den jüdischen Staat werden. ...

Dadurch könnte es auf lange Sicht doch zur Erfüllung aller palästinensischen Träume kommen: der Vernichtung Israels und der Errichtung Groß-Palästinas."

Das waren die guten, alten Zeiten, nicht wahr, als - so unser Freund Claudio Casula a.k.a. Spirit of Entebbe - die palästinensischen Halunken, Blockadekräfte, Jammerlappen, Traumtänzer zu nichts anderem in der Lage waren, als  sich mit Bombengürteln in die Luft zu sprengen. Fayyad und die Seinen sind das trojanische Pferd; fürchtet die Palis, auch wenn sie Geschenke bringen! Die Palästinenser als Vollblut-Terroristen oder ihre Zerstrittenheit (Abu Mazen hat die Wahl zwischen einem "Frieden" mit der Hamas oder mit Israel) - das waren schöne rhetorische Figuren; jetzt muß sich Israel entscheiden, ob es einen "Friedensprozess", einen Verständigungsprozess mit den Palästinensern will (ewiger Frieden jetzt und für alle Zeiten ist eine Bedingung, die, wie auch Claudio Casula und die Seinen wissen, nicht garantiert werden kann, sondern immer wieder in den nächsten Millenien errungen werden muss) - oder die Siedlungspolitik im Namen Gottes oder einer säkularisierten Variante fortsetzen:

"And you son of man, prophesy to the mountains of Israel and say,...I will multiply men upon you, all the house of Israel, all of it; and the cities shall be inhabited and the ruins rebuilt....I will make you inhabited as in former times, and do better for you than at your beginning...." Yechezk'el 36:1,9,10.11

"Avram passed through the Land to the  place called Sh'khem, to Elon Moreh. The Kena’ani were then in the land. HaShem appeared to Avram and said, ‘To your descendants I will give this Land.’” B'resheet.12:6,7
(Quelle)

Nach Herbert Eiteneier a.k.a. heplev sind Friedenshetzer am Werk

Warum stiften europäische Führer zu eineingeschränktem Krieg im Nahen Osten an?

Ich empfehle

Mustafa Barghouti, Ein Blick von innen auf die palästinensische Einheitsvereinbarung (Quelle: Reiner & Judith Bernstein PDF 6.5.2011)

Donnerstag, 31. März 2011

Alex Feuerherdt a.k.a. Lizas Welt: Von wegen "Gewaltspirale", "Eskalation" und "wachsende Spannungen"

"Sie töten, wir bauen" (mehr hier und hier) Für Ministerpräsident Netanyahu und seine Gefolgsleute ist das die einzig passende "zionistische Antwort" auf die Ermordung einer Familie in dem Siedlungsvorposten Itamar. Hat jemals schon ein Staat, eine Regierung derartig deeskalierend und friedfertig regiert? Nix "Auge um Auge", sondern als Antwort lediglich den Bau von Wohneinheiten für friedliebende Häuslebauer in Samaria, die der Überzeugung sind, dass ihnen dieses Land seit Genesis a.a.O. für ewig zu eigen sei. Israel mauert nur. Wenn wir Netanyahus programmatischen Satz befragen, heisst das "Wenn sie töten, bauen wir", "Solange Sie töten, bauen wir"? Könnte das umgekehrt heißen "Wenn sie nicht töten, bauen wir nicht", "Solange sie nicht töten, bauen wir nicht?" Ist die Bautätigkeit in den Siedlungen in Judäa und Samaria eine abhängige Variable von palästinensischen Terroranschlägen und würde sofort eingestellt, wenn diese aufhören würden? Ist das etwa "Kontext-Terror" so zu fragen?

Von einer "Gewaltspirale", "Eskalation" und "wachsenden Spannungen", von der, so Alex Feuerherdt, die deutschen Nahostkorrespondenten geschrieben haben, kann also, so Alex Feuerherdt, auf Seiten Israels und der israelischen Politik in den "Gebieten" nicht die Rede sein.  Auf der "palästinensischen Seite" sieht es anders aus: "Sie bauen (und kontrollieren den Boden, das Wasser, die Wege etc.), wir morden" ist natürlich nicht nur eine gänzlich unangemessene Reaktion auf friedliebende Siedler, sondern hat, so Alex Feuerherdt, auch keinen "rationalen Kern":

"Israelfeindliche Terroristen handeln aber nicht rational; sie stören sich nicht daran, was der jüdische Staat tut, sondern daran, dass es ihn überhaupt gibt. Ihr Ziel ist es dementsprechend nicht, die israelische Regierung mit ihrer Mordbrennerei zu irgendwelchen Konzessionen zu zwingen; vielmehr trachten sie – wie alle Antisemiten – nach der Vernichtung der Juden im Allgemeinen und Israels im Besonderen. " (Quelle)

Das sind rebels, murderers without any cause. Höchst ärgerlich ist, dass die deutschen Nahostkorrespondenten oder die Obama-Administration einen Zusammenhang zwischen der israelischen Besatzungs- und Siedlungspolitik  und sogenannten gewalttätigen "Protesten" gegen sie herstellen, den Siedlungsausbau als "Friedenshindernis" bezeichnen. Dem ist, so Alex Feuerherdt, nicht so. Nicht der Siedlungsbau ist das Friedenshindernis, sondern die palästinensischen "Halunken", "Blockadekräfte", "Jammerlappen", "Traumtänzer" (in der Terminologie von Claudio Casula).

"Ein Wort noch zu Ma’ale Adumim: Diese mittlerweile rund 40.000 Einwohner zählende Stadt gehört zu denjenigen israelischen Siedlungen, die sowohl nach dem Friedensplan des damaligen US-Präsidenten Bill Clinton vom Dezember 2000 als auch nach den Vorstellungen der nicht nur hierzulande so euphorisch begrüßten Genfer Initiative bestehen bleiben und dem israelischen Kernland angegliedert werden sollten – im Austausch gegen den Palästinensern zu überantwortende israelische Ländereien nahe dem Gazastreifen und im südlichen Westjordanland. Dass es zu diesem Tausch bis heute nicht kam, liegt daran, dass die palästinensische Seite bislang noch jede Friedensverhandlung torpedierte und neuerlich zum Terror griff – nötigenfalls im allerletzten Moment. Ob sich daran jemals etwas ändern wird?"

So ist es: Während die Israelis jede Friedenschance suchen, auf Mord sogar nur mit Häuslebau antworten, greift die "palästinensische Seite" nötigenfalls im allerletzten Moment zum Terror, um noch jede Friedensverhandlung zu torpedieren, schickt Mordbuben in eine jüdische Siedlung, weil sie nach "Vernichtung der Juden im Allgemeinen und Israel im Besonderen" trachtet. Da ist es auch nebensächlich, dass die PA sicherheitspolitisch mit Israel zusammenarbeitet

"Doch so berechtigt einzelne Vorwürfe sein mögen, an der Realität in der Westbank gehen sie vorbei. Die Moscheen dort sind längst nicht mehr in der Hand von Hetzpredigern, seitdem die Spezialdienste von Präsident Mahmud Abbas geradezu rigoros sämtliche Aktivitäten der Hamas unterbinden. Und das trotz fortschreitendem Siedlungsbau.Selbst Amos Gilad, Direktor im israelischen Verteidigungsministerium, attestiert den palästinensischen Polizeibehörden eine hohe Effizienz in der Terrorprävention. Ganz eindeutig trage dies zu Israels Sicherheit bei. Wenngleich beide Seiten schon lange nicht mehr miteinander verhandeln, zwischen Autonomiepolizei und israelischem Militär wird kooperiert – so auch jetzt bei der Fahndung nach den Attentätern, die die Familie Fogel auf dem Gewissen haben."

Wem soll ich jetzt mehr glauben? Den Siedlern & Bernd Dahlenburg & Herbert Eiteneier, für die Samaria & Judäa auf der Rechtsgrundlage der Thora dem Volke Israel zu eigen ist, die Nachkommen Ismaels dort eigentlich nichts verloren haben oder Alex Feuerherdt, der uns hier mehr oder weniger glaubhaft versichert, dass Israel auf der Grundlage der proposals von Clinton und der Genfer Initiative ca. 94 - 96 % der biblischen Kernlande den Palästinensern für einen unabhängigen Staat übergeben würde, wenn denn, was man jedoch (Gott sei dank?) nicht erwarten könne, die "palästinensische Seite" im "allerletzten Moment" auf Terror verzichten würde?

Zur gleichen Sache auf Spirit of Entebbe Mr. Moe, Persistenter deutscher Wahn. Claudio Casula, der z.Z. schwer erkrankt (verstummt) ist und sich von Mr. Moe, ich bedauere das sehr, vertreten lassen muss (der gleiche Zettelkasten ergibt nicht immer das gleiche Feuer, den gleichen Elan), wünsche ich baldige Genesung.

Dienstag, 4. Januar 2011

Jahresrückblick 2010, Vom Deutschen Wesen bis zum Frieden im Gelobten Land

2010 verweht. "An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man auch Trauben lesen von den Dornen oder Feigen von den Disteln?" (Mattheus 7:16)

Ich möchte wieder darauf hinweisen, dass es sich bei den Einzig Wahren Freunden Israels nicht um eine Verschwörung, sondern um einen  „koadaptiven Mem-Komplex“ (Richard Dawkins) handelt; wenn es sich um eine „zionistische Verschwörung“ handeln würde, hätte der Mossad sein Bodenpersonal noch fahrlässiger ausgesucht als der Allerhöchste.

Ich mache hier keine Quellenangaben; vertrauen Sie mir, dass ich korrekt zitiere;  auf Anfrage kann ich Ihnen die Quellen und Kontexte nennen. Sofern nicht anders vermerkt sind alle Zitate dem Genius Henryk M. Broders entsprungen. Treten Sie ein, Sie werden schon nicht den Kopf verlieren, Sie werden hier auf ein bemerkenswert hochkonsistentes Weltbild, in dem der Satz vom Widerspruch nicht gilt, stoßen. Incipit:

Weihnachten 2010 war eine publizistische Zeitenwende, der Börne unserer Zeit, der „Polemiker“ vor dem Herrn wechselt ohne großes Aufsehen vom SPIEGEL zur Welt-Gruppe des Axel Springer Verlags.  Der Chefredakteur aller Welt-Titel,  Jan-Eric Peters, begrüsst ihn als „hemmungslosen Freiheitskämpfer“.

Sonntag, 7. November 2010

Clemens Heni! Alarm! Henryk M. Broder bei Harald Schmidt!

Dr. Clemens Heni, bitte nicht in Verzweiflung und Stupor verfallen, wir brauchen Ihre Expertise, die Analyse und den Rat eines Mannes volksdeutscher Herkunft mit dem größten Antisemitismusriecher weit und breit! Außerdem sind Sie ein Prophet - 2007 "Entweder Broder" vorhergesehen zu haben, das soll Ihnen einer nachmachen!


Ich habe in der Post "Harald Schmidt ist Antisemit und Henryk M. Broder drückt beide Augen zu" berichtet, dass Sie vor gut einem Jahr schwerste Bedenken darüber geäußert haben, dass Henryk, mit dem Sie schon in denkwürdige Kampagnen, zuletzt gegen Prof. Benz und die Seinen, die entweder den Holocaust leugnen oder ihn gar fortsetzen,  Seit an Seit geritten sind,  bei Harald Schmidt gerne Adabei ist und sich nicht scheut,  ihm in den Allerwertesten zu kriechen. Harald Schmidt ist ja bekanntlich ein sekundärer Hard-Core-Antisemit. Sie haben Henryk ins Poesiealbum geschrieben

"Broder sieht es jedoch offenbar nicht als sekundären Antisemitismus der Erinnerungsverweigerung an, wenn Witze über Gaskammern oder Hitler gemacht werden. Diese Brodersche Inkonsistenz ist problematisch. Möchte er eher ein Adabei sein? Warum war er so glücklich, als Harald Schmidt bei der Ludwig-Börne-Preisverleihung an ihn dabei war, in der Frankfurter Paulskirche? Genießt Broder mitunter die Anerkennung von Leutchen, die er unter anderen Umständen als widerliche, deutsche, arrogante Dummschwätzer, denen Israel so was von vollkommen egal ist (wenn sie es sich nicht wegwünschen), erkennen würde?"

Ja, Henryk M. Broder scheint die Gunst und das Wohlwollen von Harald Schmidt ganz doll zu geniessen. Er macht bei ihm sogar die Nina Hoss a.k.a. Rosemarie Nitribitt und führt Stöhnlaute vor.  Was meinen Sie denn, ist Henryk noch bei Trost oder einfach liebestoll und würde bei Harald alles, alles geben und machen?



Wie finden Sie Henryks Wohlfühl Tourismus ins KZ? Broder hat sich seine kopernikanische Wende gut überlegt:  "Aber es wäre überhaupt nie in der Welt etwas bewegt worden, wenn die Leute sich vorher überlegt hätten, welche Chancen sie haben." (Quelle siehe) und uns anläßlich der bedauerlichen Rücknahme seiner Kandidatur zum Vorsitzenden im Zentralrat der Juden in Deutschland seine Leitlinie begründet: Jüdische und Goyische in Deutschland, ich, "Der ideale Kandidat" würde Euch aus dem düsteren Reich der Holocaustreligion in das Reich der unbeschwerten Broder-Seligkeit führen (Bildmontage im SPIEGEL, 2.11.2009; siehe: Artikel als PDF):


Gerade auch, wenn ich zum Beispiel eine  Post wie "Auch Opa war ein Nazi" von Christian  Böhme, des Chefredakteurs der Jüdischen Allgmeinen, auf starke-meinungen.de mit der klaren Ansage "Auch Opa war ein Nazi. Das Volk der Denker und Dichter – ein barbarisches Volk. Nichts Entlastendes, nirgends." lese, juckt es mich, Freunde, Neo-Broderianer zu werden.  Die old school der Deutsch-Meister mit ihren Vertretern Christian Böhme, Dr. Clemens Heni und Alex Feuerherdt a.k.a. Lizas Welt, dem es den Magen herumdreht, wenn Deutsche feiern ("denn Auschwitz war gestern, und heute soll Deutschland Party sein?"), geht inzwischen auch Menschen mit Mordsgeduld und bestem Willen auf den Sack. Bei meiner Potsdamer Stippvisite bei Sarrazin habe ich von vielen Besuchern - und nicht nur blöden und unverbesserlichen deutschen Rassisten - gehört, dass sie Broder  dankbar sind, weil er, wenn er für Sarazzin Partei ergreiftt, auch für sie eintritt und sie sich von ihm gegen den Vorwurf, Nazi etc. zu sein, in Schutz genommen fühlen.

Broder ist, das ist für mich nicht überraschend und ich sage das auch ohne Neid, ein Typus, der die Nase im Wind hat, Zeichen der Zeit erkennt, Broder ist Protagonist einer new school.  Nicht nur auf der "Deutschland Safari", die ich als Nicht-Fernseher trotzdem allen empfehle (berichtet mir darüber), gibt er den netten Gevatter, harmlosen Onkel und drolligen Proll, der zusammen mit seinem schnuckligen Hündchen von jeder älteren Dame eingeladen würde, um bei Kaffee mit Sahne und Kuchen zu stöhnen, von ihm geht nicht die geringste Gefahr aus. Für Broder ist Deutschland die Beste aller Welten, er agiert hier fidel und froh wie der Mops im Paletot, "ohne Adolf wäre das alles nicht möglich gewesen", also hat dieser Höllenhund höchste Freiheit bewirkt. Ob Broder auch die indigenen Deutschen entspannen will?

"Die meisten autochthonen Deutschen haben ein schreckliches Problem damit, Deutsche zu sein. Und sie missgönnen den Beute-Deutschen ihre Fröhlichkeit darüber, Deutsche zu sein. Für die autochthonen Deutschen ist das Deutschsein mit Leiden und Schwermut verbunden, mit diesem ganzen schweren Gepäck im Rücken. Ich habe das alles nicht. Ich reise mit leichtem Gepäck." (Quelle)

Ich glaube, er schaut ganz genau hin, wer bei seinen KZ-Witzen schwer gelöst oder  doch, wie es sich für jemanden mit schwerem Gepäck gehört, verdruckst lacht.  Vielleicht wird das irgendwann ein Kennzeichen für einen Antisemiten, bei Broder-Witzen ganz enstpannt im Hier und Jetzt zu lachen. Vielleicht, Dr. Heni, ist diese Entpuppung auch eine List der Geschichte. Auschwitz ist, auch wenn es Alex Feuerherdt und Christian Böhme bedauern mögen, gestern und nicht heute. Heute ist Israel. Wenn also der Gevatter vom Imbissstand nebenan und harmlose und talentierte Mister Broder als "Israel Kritiker" getarnte exterminatorische Antisemiten zur Brust nimmt, gegen den Islam, die angebliche "Religion des Friedens", als gemeinsamen Feind des Abendlandes und des Frontstaates Israel mobilisiert, dann hat Broder einen besseren Riecher für Allianzen als die grämlichen, verdrießlichen, langweiligen, immer das gleiche Mantra krächzenden Deutsch-Meister der old school.

Ich will jedoch nicht weiter spekulieren. Was meinen Sie, Doktor Clemens Heni? Auch Alex Feuerherdt a.k.a. Lizas Welt ist eingeladen, sein Scherflein der Erkenntnis zu geben.

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Clemens Heni, Alex Feuerherdt, Aus welchem Schoß sind Sie denn gekrochen?

Clemens Heni habe ich immer noch nicht ganz verdaut, er liegt mir schwer im Magen; ich habe darüber in meiner vorletzten Post "Neues vom Meisterdenker Clemens Heni (2). Wer den Holocaust fortsetzt" berichtet. Ich habe mich mehr als ein halbes Leben lang immer wieder mal mit der Frage, was wir aus dem Holocaust lernen können, beschäftigt, dabei mehr oder weniger gelungene Diskurse gefunden, aber auch leider feststellen müssen, dass sich an der Diskussion dieser heiklen Frage nicht wenige dumme Menschen zu beteiligen gewagt haben.  Und jetzt kommt wie ein deus ex machina ein post doc aus "Harvard" und erklärt uns zusammen mit der formidablen Gelehrten Phyllis Chesler mit knappen Worten, was "the right lesson" und was "exactly the wrong lesson" ist.

Auch die Diagnostik des exterminatorischen Antisemitismus, zu der die Einzigwahren Freunde Israels wesentliches und zumeist bestürzendes beigetragen haben, nämlich dass die Deutschen in ihrer überwiegenden Mehrheit "Otto Normalvergaser" sind, dass sich eine "Volksgemeinschaft gegen Israel" formiert habe,  dass "1989 eine in einen demokratischen Jargon verpackte Fassung des Nationalsozialismus restauriert" wurde, findet in der Analyse Dr. Henis einen vorläufigen, kaum noch zu überbietenden Höhepunkt: diejenigen, die "exactly the wrong lesson" lernen, an vorderster Stelle Prof. Wolfgang Benz und das Zentrum für Antisemitismusforschung, "they continue that Holocaust" (Clemens Heni) oder, wie Phyllis Chesler formuliert "According to Dr. Heni, this is another form of either Holocaust denial or a way to continue the Holocaust".  Dr. Heni ist in das Herz der Finsternis vorgestoßen.

Wenn der Virus des Antisemitismus in Deutschland nicht mehr unter Kontrolle ist, wie Herbert Eiteneier prophezeite, und pandemisch geworden ist, wie Alex Feuerherdt schon seit Menschengedenken glänzend unkt, muss die dringende Frage beantwortet werden, welche Faktoren, welche Mutationen, genetischer oder anderer Art, immunisieren die kleine, übersichtliche Schar der Einzigwahren Freunde Israels, ihre Wortführer sind neben dem Maitre die "Volksdeutschen" Alex Feuerherdt, Walter Schmidt, Rolf Behrens a.k.a. "Claudio Casula", Herbert Eiteneier, Dr. Clemens Heni, der Magister für Evangelische Gotteskunde Bernd Dahlenburg,  gegen diesen Virus? Was lässt sie nicht wanken und irre werden in ihrem Kampf?

Diese Frage stichhaltig zu beantworten, wäre wohl der Heilige Gral  einer Wissenschaft, die in sich Kultur- und Sozialwissenschaft, Psychologie und Theologie fruchtbar verbindet. Der Berg mag hoch und unüberwindlich sein, wir dürfen uns jedoch nicht scheuen, erste, tapsende Schritte zu gehen. Ein erster Ansatz könnte sein, zu schauen, ob Alex Feuerherdt a.k.a. Lizas Welt, den wir als profunden Kenner der Tiefen und Untiefen, des Wesens und Unwesens der deutschen Seele kennengelernt haben, uns den einen oder anderen Hinweis geben kann.  Ich habe mehrmals Alex Feuerherdt als Eike Geisel redivivus vorgestellt.  Gewiss mag es zur Immunisierung beitragen, wenn man Tag für Tag die Kernsätze Eike Geisels wie Mantren repetiert, aber das erklärt nicht, warum Alex Feuerherdt Eike Geisel für den Propheten der Propheten hält, ich ihn jedoch keineswegs überzeugend finde; wie Henryk M. Broder ist Eike Geisel in seiner geistigen Entwicklung nicht weitergekommen, weil er eine scharfgeschliffene Pointe für die Krönung  des Erkenntnisprozesses hielt (ich weiß, das ist eine große Verführung). Gibt es etwas, was für die Denunziationen und Scharfrichtereien Eike Geisels oder Henryk M. Broders anfällig macht? Und was macht diese Scharfrichtereien so attraktiv?

In seiner Post "Deutsche Seelenwanderungen" analysiert Alex Feuerherdt, gestützt auf Ausführungen Eike Geisels, die Beweggründe von Deutschen, die zum Judentum konvertieren. Dabei spiele "eine besonders krude Art von „Vergangenheitsbewältigung“ eine große Rolle. In jedem Fall führe fast jeder deutsche Konvertit „wie unter Zwang seine höheren Beweggründe ins Feld“."

Nun, das ist keine umstürzend neue Erkenntnis; m.E. ist jede Konversion die Schaffung eines neuen Adam oder einer neuen Eva, ein Reinigungsprozess, in dem ein sacrificium intellectus durch ein anderes sacrificium intellectus ersetzt wird. Eine Konversion ist umso erfolgreicher, je mehr die ursprünglichen Konflikte und vor allem Ambivalenzen getilgt sind. Sigmund Freud hat von einem "purifizierten Lust-Ich" geschrieben („ ... das purifizierte Lust-Ich bildet sich durch Introjektion von allem, was eine Lustquelle darstellt, und durch Projektion von allem nach außen, was Gelegenheit zur Unlust gibt.“, Triebe und Triebschicksale, 1915).  Die "Volksdeutschen" unter den Einzigwahren Freunden Israels, Alex Feuerherdt, Clemens Heni und die anderen sind wie Edith Lutz aus einem Schoß gekrochen, der noch fruchtbar war. Wir alle haben mit einer Vergangenheit zu tun, die nicht vergehen will. Neben den mehr oder weniger defizitären Versuchen, die eigene deutsche Vergangenheit zu "bewältigen", in dem man Jude wird, scheint es eine sehr erfolgreiche Konversion und "Bewältigung" zu geben, nämlich die Zugehörigkeit zur Kongregation der Einzigwahren Freunden Israels. Insofern ist es total falsch, hier von "selbsthassenden Deutschen" zu sprechen (ich gestehe, dass ich diesen Fehler gemacht habe). Das sind reine Seelen, mit sich im reinen, dafür ganz und gar nicht mit "den" Deutschen.

Es sei mir erlaubt, eine ungestellte Frage Alan Poseners an Dr. Heni ("Aber Antisemiten riecht er [Heni] zehn Meilen gegen den Wind. Was der Arier mit dem übergroßen Antisemitenriecher da überkompensiert, will man gar nicht erst wissen.") zu verallgemeinern "Aber Antisemiten riechen sie, die Einzigwahren Freunde Israels, zehn Meilen gegen den Wind. Was die Arier mit den übergroßen Antisemitismusriechern da überkompensieren, will man gar nicht erst wissen." - Doch, doch, ich stelle die Frage, ich würde das gerne wissen, Dr. Heni, Alex Feuerherdt,  Rolf Behrens ("another day in the paradise"), Herbert Eiteneier, Bernd Dahlenburg, Walter Schmidt!

Da meine Überlegungen noch ganz in den Anfängen stehen, bitte ich Sie, mir behilflich zu sein. Legen Sie mir bitte viele Stolpersteine in den Weg, so dass ich diese "Theorie" schleifen und verfeinern kann. Jegliche Erwiderung von Ihrer Seite werde ich hier auf diesem Blog einstellen. Insbesondere den fabelhaften Alex Feuerherdt würde ich hier gerne willkommen heißen.

(Leseempfehlung: Alan Posener, Stotternde Stalinisten)

Freitag, 8. Oktober 2010

Geert Wilders für Alex Feuerherdt a.k.a. Lizas Welt

Henyk M. Broder ist Cheerleader der Sympathisantenszene von Thilo Sarrazin und von Geert Wilders. Da ich weiss, dass Alex Feuerherdt a.k.a. Lizas Welt sich eher ein Bein brechen würde als auf Politically Incorrect vorbeizuschauen und dort die bahnbrechende Rede Geert Wilders in Berlin, die dieser selbst mit Ronald Reagans berühmter "Mister Gorbatschov, tear down the wall" Rede vergleicht, zu lesen, aber hin und wieder hier vorbeischaut, will ich auf diese Rede hier verlinken. Alex Feuerherdt, lesen Sie! Lesen Sie, wie er uns Deutsche aufmuntert! Ist es nicht an der Zeit für ein gutes, ehrliches Wort an Ihren Alpharüden? Ist die Allianz zwischen dem Bevölkerungspolitiker Henryk, der voller Behagen, aus tiefstem Herzen und mit zufriedenem Magen damit einverstanden ist, dass das "so genannte «weisse, heterosexuelle, blonde, arische» Europa seinem Ende entgegengeht…", und einer blondierten Bestie aus Holland für Sie noch verständlich, oder ist das eine mesalliance? Reicht als Raison d'être dieser Allianz die Idolisierung Israels und "Islamkritik" aus? Dann dürfen wir auch Deutschland-Party machen?


Donnerstag, 16. September 2010

Deutschland abschaffen! Und Europa gleich mit!


Dass der unbedingte totale "Israelismus" der Einzigwahren Freunde Israels mit einem profunden antideutschen Affekt Hand in Hand geht, ist den aufmerksamen Lesern dieses Blogs, die sich den Quellen, auf die ich verlinkt habe, stellten, sicher nicht entgangen. Dies heisst keineswegs, dass diejenigen, die sich für Israel engagieren per se Deutschhasser sind, da gibt es keine signifikante Korrelation. Manche Wanderer , die aus Israel,  der DIG oder den Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit vorbeikommen, dürften sich über diese Kohabition die Augen reiben und den Kopf schütteln.

Bernd Dahlenburg und Alex Feuerherdt: Dem unbeschwerten deutschen Neonationalismus  nicht auf den Leim gehen

Am 1. Juli 2010 hatte der Deutsche Bundestag einstimmig eine Resolution zur Blockade Gazas durch Israel verabschiedet, eine Aufhebung der Seeblockade gefordert. Die Einordnung dieser Resolution in die Fundamente der Deutschen Nachkriegspolitik verdanken wir meiner besten Spürnase für das, was die Welt der Einzigwahren Freunde Israels im Innersten zusammenhält, Bernd Dahlenburg a.k.a. Castollux, Magister für Evangelische Gotteskunde und Chefrepräsentant einer Erkenntnis sola_fide (allein durch den Glauben),  seiner Post "German Tanks mit Leichtlauföl?" am 3. Juli

"Was sich heutzutage in Deutschland abspielt ist eben nicht nur die Neuauflage eines Fußball-Sommermärchens, sondern so ganz nebenbei die Zementierung eines Leitmotivs der deutschen Politik generell seit 1945:

Entledigen wir uns des Problems „Israel“, dann können wir noch unbeschwerter unsere Fanmeilen in Szene setzen, uns noch unbeschwerter feiern, denn merke: Juden stören beim Feiern, besonders dann, wenn sie sich ihrer Haut wehren, während sich Parlaments-Teutonen im Siegesrausch befinden. [Fettdruck durch mich]
So, jetzt haben wir es schwarz auf weiss: Eliminatorischer Antiisraelismus = Antisemitismus, weil uns Israel bzw. Juden beim Feiern stören, und das als Leitmotiv der deutschen Politik generell seit 1945. Jeder, der hier vorbeikommt, weiss, dass ich Alex Feuerherdt a.k.a. Lizas Welt schon mehrfach als Profi des Deutschen  Unwesens, der deutschen Identität post Auschwitz gefeiert habe. Alex Feuerherdt ist Eike Geisel redivivus, hält die weit überwiegende Mehrheit der Deutschen bis hoch zum ehemaligen Bundeshorst für "Otto Normalvergaser", hat uns erklärt, warum die Pullerattacke von noch grünen Jungs auf die deutsche Fahne eine vergleichsweise gute Sache war und warum deutsche Winkelemente auf Pro-Israel-Kundgebungen nichts verloren haben. Am meisten stinkt Alex Feuerherdt, dass Auschwitz gestern war, während jetzt Deutschlandparty mit allem Drum und dran sein soll. So tourt er seit der WM 2006 durch die Bundesrepublik, um vor dem neuen unbeschwerten modernisierten Nationalismus á la 2006, der in gewisser Weise produktiver als der alte ist, zu warnen:

"Denn ein Kennzeichen dieses neues Nationalismus ist es, stolz auf die deutsche »Vergangenheitsbewältigung« zu sein. Das Symbol dafür ist das Holocaust-Mahnmal – das größte Mahnmal der Welt, das es ohne den größten Massenmord der Geschichte gar nicht gäbe. Dem WM-Nationalismus vorausgegangen ist übrigens das, was ich als Lena-Nationalismus bezeichnen würde … Und ich sage, dass man diesem neuen Nationalismus nicht auf den Leim gehen darf. Denn die Feinde sind letztlich die alten geblieben, nur wirft man ihnen jetzt vor, sich zu benehmen wie früher die Nazis. So läutern sich die Deutschen selbst." (Quelle)

Und die Gaza Resolution des Deutschen Bundestages ist der Schlußstein im Gewölbe der deutschen  Läuterung und des Wohlfühl-Nationalismus:

"Es gibt keine Parteien mehr... sondern nur noch Deutsche...Alle Mitglieder des Deutschen Bundestages, von links bis rechts und ohne jede Ausnahme, haben einem antisemitischen, weil antiisraelischen Beschluss ihre Stimme gegeben. ... Es ist dies die Vollendung der Volksgemeinschaft gegen Israel, die parlamentarische Entsprechung dessen, was außerhalb des Plenarsaals ohnehin nahezu unhinterfragter Konsens ist. Die Volksvertreter, sie haben sich ihren Namen redlichst verdient." (Quelle) [Fettdruck durch mich]

Was hülfe da noch? Gleich Bomber Harris, von der Maas bis an die Neisse, Bomben drauf, hau weg die Sch....? Oder vielleicht doch noch mal Reeducation?



Die Sarrazin Krise bei den Einzigwahren Freunde Israels.

"Deutschland schafft sich ab" titelt Sarrazin und unkt, dass in diesem Land in 50 Jahren keiner mehr Wanderers Nachtlied zitieren könne (und ich befürchte z.B., dass es auch keinen Nachwuchs mehr für Bachchöre geben wird und dass man Grimms Märchen nur noch durch Hollywood kennt - und das grämt mich doch, auch wenn ich bis dahin längst das Zeitliche gesegnet habe). Hinter all dem Schlachtenlärm um eine genetische Entität geht es ja auch um die  Frage, ob es denn ein deutsches kollektives Identitätsmuster (wie bei Broders "Mustervölkern", den Isländern, Armeniern, den Juden) gibt, das für und in die Zukunft in einem Konzert der Nationen zu retten sei, für das sich ein Einsatz lohnt. Klar ist, dass ein deutsches Identätsangebot, das hauptsächlich durch Hitler und Auschwitz definiert wird, keinem Menschen auf der Welt Lust macht, in Deutschland "Deutscher" zu werden. Klar ist auch, dass eine selbstbewusste Mehrheitsbevölkerung, die hinsichtlich ihres "Egoismus der Gene" nicht schwächelt, mit Einwanderung besser zurechtkommt, die United Colours besser integrieren und assimilieren kann, weil ihre Farbe kräftig genug ist.

Eigentlich müsste Thilo Sarrazins Endkampf für "Deutschland" und das Echo, das er z.B. in BILD, die vox populi ist, findet, bei Alex Feuerherdt und den anderen Einzigwahren Freunden Israels alle Alarmglocken läuten und Synapsen feuern lassen. BILD, Printausgabe am 4. September 2010
"BILD kämpft für Meinungsfreiheit: Das wird man wohl noch sagen dürfen "Ich will mich nicht entschuldigen müssen, ein Deutscher zu sein!" (S. 1),  "Weil Hitler "Doitschland" schrie und 60 Millionen Menschen dafür sterben mussten, tun wir heute bei jeder Auslandsreise so, als kämen wir aus Schweden, Irland oder Holland. Stolz aufs Deutschsein sind wir lieber nicht." (S. 3).  BILD fordert, dass wir uns wegen Auschwitz weder entschuldigen noch schämen müssen; das ist Schnee von gestern. Das ist, nicht weiter erstaunlich, insbesondere Henryk M. Broder schnurzegal, da BILD auch für seine Meinungsfreiheit gekämpft hat, dass er endlich sagen konnte, dass Friedman ein Riesenarschloch sei. (S. 3). Während Henryk M. Broder, sekundiert durch seinen alerten Adlatus Bernd Zeller, ganz allein auf weiter Flur gegen den Mainstream der deutschen Presse, der vehementeste Unterstützer Sarrazins ist, bleibt bei Alex Feuerherdt der See bemerkenswert ruhig, sine ira et studio, etwas müde und gelangweilt räuspert er, dass Leon de Winters Satire über Sarrazins "jüdisches Gen" doch "ein veritabler Lichtblick in einer reichlich düsteren Debatte" sei. Das war´s dann schon von dem Vorkämpfer gegen den modernen unbeschwerten deutschen Nationalismus á la 2006.

Dr. Clemens Heni: Für was steht eigentlich "Deutschland"? Was ist am heutigen Deutschland so schön und wegweisend?

Der einzige, der Witterung aufnimmt, ist eine Randfigur der Einzigwahren Freunde Israels, Dr. Clemens Heni, wahrscheinlich ihr tiefster Denker, jedoch ein eher naiver Akademiker und Post-doc Researcher, der über der Frage, was denn nun wahr sein, den Nutzen einer  Mesalliance ("Die Feinde meiner Feinde sind meine Verbündeten", "Das sind Hurensöhne, aber meine Hurensöhne") nicht begreifen will. Clemens Heni meint alles, was er unterschreibt, todernst, keinesfalls würde er ein indecent proposal annehmen. Ein Idealist wie Jimmy Carter, kein Realpolitiker wie Henry Kissinger. Wenn Henryk M. Broder der Urmeter für Antisemitismus ist, ist Dr. Heni sein untrüglicher Seismograph,  eine signifikante Zacke gab es bei "Harald Schmidt", ein wildes Ausschlagen des Zeigers bei "Prof. Benz" und bei "Deutschland" befindet sich der Pegel auf einem derartig konstant hohen Niveau, dass man nicht mehr von lokalen Beben, sondern von Plattentektonik sprechen muss. Bei Dr. Heni ist die alleinig entscheidende Gretchen-Frage unserer Zeit: "Sach mal, wie hälst Du´s mit Israel?", aus dieser Relation ergeben sich alle Bewertungen, gut oder böse, ins Töpfchen oder in Kröpfchen.

Es gibt wenige Analysen, vor denen ich andächtig in einem  Heideggerschen Sinne werde. Clemens Henis "Blühende Landschaften. Stolzdeutscher Arbeitsfetischismus oder Islamkritik?" gehört dazu. Ich empfehle Ihnen wärmstens, diese Meditation von vorn bis hinten zu lesen, Sie werden mit einem, wie Freud es nannte, Lustgewinn wie bei einem guten Witz belohnt.  Ein Appetizer

"Für was steht eigentlich „Deutschland“?
Wie ‚gebildet‘ ist dieses Deutschland bzw. seine Bevölkerung? Schützt der Besuch eines Gymnasiums in diesem Land vor Antisemitismus, Jihadismus und Antiamerikanismus oder eher nicht? Gab und gibt es nicht eine ganze Reihe ‚intelligenter‘ Nazis mit Abitur? ...
Wenn Sarrazin wehleidig und populistisch die ‚Abschaffung Deutschlands‘ am Horizont sieht – WAS ist am heutigen Deutschland so schön und wegweisend?
....  Arbeit hat gerade in Deutschland einen Wert an und für sich, dem Warenfetischismus stellt sich eine Fetischisierung von abstrakter Arbeit zur Seite. Die Tische stehen auf dem Kopf und tanzen uns die Melodie vor, Subjekt und Objekt sind seit langem vertauscht. Das ist zu keiner Millisekunde ein Plädoyer für alte Zeiten. Es ist eine Erkenntnis, dass Geschichte, selbst gemachte, erst noch beginnen muss. Nach Auschwitz ist das nicht mehr möglich."

Nehmen Sie Ihren leichten Taumel als einen Hinweis, dass Sie Erstaunliches verpassen würden, wenn Sie den Text nicht lesen. Prophylaktisch sollte man jedoch so schnell wie möglich das Gymnasium und Abitur abschaffen, damit nichts Schlimmes mehr aus diesem Schoß kriecht. Was auch den Vorteil hätte, dass man für manche Arbeit nicht mehr tauglich wäre, infolgedessen nicht ausgenutzt werden könnte.

Was wollen Broder? Ein Riesenzwerg spielt Völkerball

So edel, hilfreich und gut diese Betrachtung des Dr. Clemens Heni (mehr zu Dr. Henis konspirativen Treibjagden mit Henryk M. Broder & Co hier bei Starke Meinungen, die Kerle spielen nicht nur, aber aufgepasst! wenn hier der Dienst die Finger im Spiel hätte, wäre der blueprint "Unser Mann in Havannah") jedoch sein mag, wir dürfen annehmen, dass sie für Henryk M. Broder keine Millisekunde Lektüre wert ist, für ihn ist es gänzlich irrelevant, ob eine Geschichte, selbst gemachte,  erst noch beginnen muss und ob dies nach Auschwitz möglich oder unmöglich sei. Solche akademischen Glasperlenspiele sind nichts für einen Tatmenschen, der noch was bewegen will, zumal wenn er das konkrete Tun und Handeln denen überlassen will, die bisher kläglich versagt haben. Ebenso dürfen wir voraussetzen, dass Broder nicht von einem Saulus zu einem Paulus geworden ist, der Sarrazins Sorge um das deutsche Volk oder deutsche Kulturnation teilt; Sarrazins Sorge um die schwächelnde Fertilität hat Broder schon längst, gut gelaunt an einem Frühstücksbuffet am Züri-See, ad acta gelegt

"... Ich finde es grundsätzlich [sic!] gut, dass das so genannte «weisse, heterosexuelle, blonde, arische» Europa seinem Ende entgegengeht…” (Interview mit der Berner Zeitung am 8.2.2007)

"Was ich völlig im Ernst gut finde ist, dass diese demografische Struktur Europas nicht mehr zu halten ist. Je eher die Europäer das einsehen, desto besser. Einige Städte sind schon recht farbig und nicht mehr «arisch» weiss, und dagegen kann man überhaupt nichts sagen. ...Ich würde gerne das weisse Europa aufgeben, aber ich würde ungern das demokratische Europa aufgeben"(Quelle)

Na sowas, er würde gerne das weisse Europa aufgeben. Auf diesem Bild sehen Sie den Meister  neben Stefan Herre von Politically Incorrect im Mittelpunkt von Schrumpfgermanen, mit denen er sich weiland 2005 zu einem Pro-Westlichen Heimatabend auf dem Nockerberg in München traf. Wir dürfen annehmen, dass dies nicht die Mannschaften sind, die einen höheren Fertilitäsquotienten als der Durchschnitt der deutschen Jungmänner haben, Mannen, die sich trauen würden, einem deutschen Alpha-Mädel, auf die kommt es ja an, oder auch einer süssen Madame Butterfly oder einer grazilen Gazelle aus Afrika ein überzeugendes Angebot zu machen; für Broder ist es ausreichend, wenn sie im Internet gegen die Muselmanen mobil machen.

Um was geht es also Broder, wenn er sich für Sarrazin stark und gegen die Muselmanen mobil macht? Um ein demokratisches Europa? Welcher Demos mit welchen Kulturen und Traditionen darin ist von sekundärer Bedeutung, es können nach Broder die Inder, die den Kohlenpott auf Vordermann bringen und den deutschen Hartz4-Empfängern zeigen, was entrepreneurship ist, oder die Schinesen sein, die MacPomm bevölkern. Der Phantasie eines großen Bevölkerungspolitikers ist keine Grenze gesetzt. Ich erlaube mir jetzt eine begründete Spekulation nach der Definion Broders. Also ad fontes:  Bei der bezaubernden Thea Dorn hat er dargestellt, was er von den "Europäern" hält und erwartet.

"Es gibt eine zweite Agenda. Die Auslagerung der europäischen Geschichte in den Nahen Osten. ...Psychoanalyse ist eine spekulative Wissenschaft, aber da die Volkswirtschaft auch eine spekulative Wissenschaft ist, darf ich psychoanalytisch spekulieren: Europa hat ein Unbehagen an sich selbst, nennen Sie es Antisemitismus ... Israel als Corpus delicti oder meine Existenz sind Erinnerer an den Holocaust ... das europäische schlechte Gewissen wäre enorm erleichtet, wenn jemand anders den "Job" [(Holocaust II] übernehmen würde ... Die Europäer würden es gut finden, weil 1.  der erste Holocaust im Dunst der Geschichte verschwinden würde, 2. damit bewiesen wäre, dass mit den Juden keiner kann, 3. man an die Überlebenden Care-Pakete schicken könnte. ... Dies mag spekulativ sein, aber auch nicht spekulativer als das Verleihen von Geld an Griechenland."

 Sagen Sie, wäre es nicht ein guter Schachzug, diejenigen, die den "Job" outsourcen wollen, und die, die den "Job" übernehmen sollen, gegenseitig in Stellung zu bringen? Den Teufel mit dem Beelzebub bekämpfen? Zu sehr um die Ecke gedacht? Egal, ich nehme für mich in Anspruch, dass meine Spekulationen mindestens so begründet sind wie die Broders. Bitte falsifizieren Sie!

Wanderers Nachtlied. Eine Bitte an die Jugend

Dieser düsteren Dystopie will ich als Anregung "Wanderers Nachtlied" entgegensetzen:

Der du von dem Himmel bist,
Alle Freud und Schmerzen stillest,
Den, der doppelt elend ist,
Doppelt mit Erquickung füllest;
Ach, ich bin des Treibens müde!
Was soll all die Qual und Lust?
Süßer Friede,
Komm, ach komm in meine Brust!

Jungs und Mädels, ist das nicht ergreifend oder, wenn Ihr wollt, auch geil oder voll krass? Wir wollen doch nicht, dass Thilo Sarrazin der letzte ist, der davon noch eine Ahnung hat. Ein kleine Anstrengung ist notwendig. Kulturbanausen wie Henryk M. Broder haben andere Lieder.

P.S. Die Fahnen und Spruchbänder wurden nicht von Broder, Heni, Feuerherdt, Dahlenburg getragen; sie wurden bei Antifa-Demos fotographiert. But: Great minds think alike, n´est pas?

Dienstag, 13. Juli 2010

Henryk M. Broder zeigt Mumm

und zwar hier in seiner "Sparrings-Arena". Wie immer sucht sich der Meister aller Zwergenklassen den fürchterlichsten Sparringspartner heraus, macht einen eleganten Side-Step wie weiland Muhammad Ali und lässt ihn ins Leere laufen. Invincible.

Ich werde öfter gefragt, ob ich denn keine Angst vor einem fürchterlichen Rückschlag durch den Meister und seine domini canes hätte. Ich gehöre nicht zu denen, die keine Furcht und keine Angst kennen. Hier hält sich jedoch meine Furcht in Grenzen. Sie finden hier auf diesem Blog hunderte bis tausende von Verweisen auf den Meister und die anderen Einzigwahren Freunde Israels, Nasenstüber und Streicheleinheiten; umgekehrt steht der Wald still und schweiget; der Meister versuchte es mal mit einem unglücklichen Schlag unter die Gürtellinie, indem der olle Kamellen von anno dunnemal erschnüffelte und eben so, wie er es zu tun pflegt, präsentierte.  Claudio Pinocchio Casula, Klarname Rolf Behrens, der sich nie scheut, Halunken und die Wahrheit etc. beim Namen zu nennen, zeigt sich bemerkenswert retentiv, der legendäre "Lehrer aus Leipzig", alter ego des Meisters, "Walter Schmidt" hat seinen bescheidenen Geist aufgegeben, Lizas Welt a.k.a. Alex Feuerherdt sucht seinen Schild und sein Panier noch mehr in Eike Geisel, dem toten bzw. untoten Vademecum des selbsthassenden Deutschen,  Bernd Dahlenburg a.k.a. Castollux beginnt langsam an Gott und der Welt zu verzweifeln, will jedoch seine Gründsätze nicht verraten. Für diese Helden der gepflegten Diskussion und der feinen Polemik bin ich sowas wie Lord Voldemort, He Who Must Not Be Named. Zuviel der Furcht und Ehre, meine Herren, ich bin harmloser. Aber so sind sie, die Top Guns des Freien Westens.

Mittwoch, 7. Juli 2010

Alex Feuerherdt a.k.a. Lizas Welt, Pandemie des Antisemitismus in Deutschland nicht mehr unter Kontrolle

Es ist geschehen. Es ist ausgebrochen. Es ist nicht mehr unter Kontrolle. Herbert Eiteneier, nickname "Der Plattmacher",  hat dies bereits im Oktober 2008 in der Siedlerpostille Arutz Sheva prophezeit:

"...But the virus [Antisemitismus] is out. And I am convinced it will get out of control sooner or later."

Sooner or later; ein großer Prophet lässt nichts anbrennen. Nach dem Ausbruch bei Boris Palmer, in der Württembergischen Staatskanzlei, im Bundespräsidialamt unter "Bundes-Horst" , bei Prof. Wolfgang Benz und dem Zentrum für Antisemitismusforschung ist der virulente Antisemitismus jetzt im Bundestag bei allen Parteien und in der gesamten deutschen Volksgemeinschaft außer Kontrolle geraten. Der 1. Juli 2010, der Tag der 51. Sitzung der 17. Wahlperiode des Deutschen Bundestages, muss ab jetzt in einem Atemzug mit dem 30. Januar 1933 genannt werden. Der gefühlte Urmeter (exakt 1 Meter +- 50 cm) für Antisemitismus, Henryk M. Broder, geht mit seinem Befund voran

 "War früher die sogenannte Judenfrage das überparteiliche Band, das die Deutschen zusammenhielt, so ist es heute die Palästina-Frage, die ein Gefühl der nationalen Einheit erzeugt." (Quelle)

und Alex Feuerherdt verfeinert die Analyse auf Lizas Welt, Volksgemeinschaft gegen Israel:

"Es gibt keine Parteien mehr... sondern nur noch Deutsche...

Montag, 5. Juli 2010

Und jetzt freuen wir uns auf Spanien! oder: leiden wie die Antideutschen

Olé! Das wird für unsere Elf wohl das schärfste Tänzchen auf dem Weg zur Fußballweltmeisterschaft. Im Gegensatz zu Diego Maradona, der ganz dem Genius und dem Instinkt vertraute, ist Vicente del Bosque González ein Fußballfeldherr, der nie die Übersicht und die Ruhe verliert. Vicente del Bosque heisst auf Deutsch übersetzt  "Vinzenz vom Wald" oder "Vinzenz vom Horst".  Jogi Löw kommt aus dem Schwarzwald, Jogi del Bosque Negro. Beide verstehen es, aus sicherlich nicht pflegeleichten Jungs kompakte, aufeinander eingespielte Mannschaften zu formen, Vicente del Bosque gelang dies sogar mit einem Ensemble von Außergalaktischen, Luís Figo, Zinédine Zidane, Ronaldo, Roberto Carlos, Raúl González Blanco bei Real Madrid, mit denen er 2000 und 2002 die Champions League gewann. Das ist ein Fuchs. Hier eine Wette einzugehen, ist wie Roulette spielen und entweder auf Rouge oder Noir zu setzen. Also meine Wette: unsere Elf gewinnt diesmal knapp, entweder 1 : 0 oder  2 : 1 oder im Elfmeterschießen. Der Ausfall von Megalomüller ist sicherlich ein Handicap, aber ich glaube, dass die Elf von 2010 so eingestimmt ist, dass sie auch einen Ausfall eines Riesenspielers wie Müller kompensiert. Die Intelligenz dieser Mannschaft ist größer als die Summe der Intelligenz der Einzelspieler. Die Mannschaft ist der Star.  Und der Respekt der Spanier ist groß. El Mundo schreibt: "Deutschland ist eine Bestie". Ich möchte hier nicht versäumen,  Manolete, den größten Torero aller Zeiten, zu ehren: Manolete "El Mito", La Mort de Manolete.

Olé! Jungs, nehmt die beste Mannschaft der letzten Jahre auf die Hörner! Wir werden zittern und genießen. Die einzigen, die nicht unbeschwert mitleiden und mitfeiern können, sind die aus krummem Holz geschnitzten, verkniffenen Mannen des exklusiven, unheimlich attraktiven Clubs der Antideutschen und deutschen Selbsthasser. Ich habe in meiner letzten Post bereits auf den Magister für Evangelische Gotteskunde Bernd Dahlenburg, nom de guerre "Gott-Sei-Bei-Uns", hingewiesen, der weder Scham noch intellektuelle Hemmungen hatte, die deutschen Fans als Nutznießer der Endlösung der Israelfrage zu verunglimpfen "Entledigen wir uns des Problems „Israel“, dann können wir noch unbeschwerter unsere Fanmeilen in Szene setzen, uns noch unbeschwerter feiern...". 
Da mäandert sein Spießgeselle Alex Feuerherdt a.k.a. Lizas Welt, nom de guerre "Fahnenpullererversteher", durch die Salons der Antideutschen, warnt vor einem unbeschwerten Neonationalismus und verzapft:

Dienstag, 29. Juni 2010

Sonntag, 24. Januar 2010

Zwischenbilanz: Kleine Anatomie des "Netzwerkes" der Einzigwahren Freunde Israels

Bitte, stellen Sie sich  keine Verschwörung vor. in diesem Spiel stecken nicht ein paar Agenten ihre Köpfe zusammen und veranstalten intelligence service , no ladies and gentlemen, das ist doch total von gestern. Außerdem würde zum Beispiel "Schlagoberst" das Jucken bekommen, wenn er einen Abend mit "Gott-sei-bei-uns" verbringen müsste. Sie sollten sich das eher wie bei einen Schwarm vorstellen. Wenn bestimmte Botenstoffe, z.B. "Israelkritiker", "Antisemiten", "Palis", "Muselmanen", "Gutmenschen" oder "Klima" ausgeschüttet werden, beginnt der Schwarm synchron zu paddeln (Hetzmeuten) und vereint zu schlagen (Jagdmeuten), sei es gegen Boris Palmer und "Horst", Prof. Benz oder Obama und Kopenhagen.


Ob dieser Schwarm nun seiner Agenda Dienste oder Bärendienste leistet, darüber gehen die Meinungen auseinander. Ich habe jedoch noch nicht gehört, auch von den Schwarmgeistern nicht, dass sie z.B. die Stimmung für Israel positiv beeinflusst hätten. Im Gegenteil, permanent klagen sie an, dass der eh schon virulente Antisemitismus immer mehr gesellschaftsfähig werde bis hin zu "Horst". Aus diesem objektiven Scheitern, das sie sich selbstverständlich nicht zuschreiben, leiten sie ein "Mehr desselben" und "Weiter so!" ab, also noch mehr auf die gleiche Tour zu strampeln und noch lauter zu schreien. In dieser desolaten Lage versucht man nun über die Botenstoffe "Islam", "Islamismus", "Terror", "kleine Kopftuchträgerinnen" etc. bei grossen, aufgeregten Schwärmen anzudocken und sein Süppchen mitzukochen..


Ich darf nun die Akteure im einzelnen kurz vorstellen:


An erster Stelle ohne Frage Henryk M. Broder, nom de guerre "Schlagoberst". Henryk M. Broder, ein Tausendsassa, "a leading expert on modern antisemitism in Europe", wie ihn buddy Benjamin Weinthal vorstellt, kurz, der Urmeter für Antisemitismus, der mit ihm nicht das geringste zu tun hat, Experte für so unterschiedliche Erfahrungsbereiche wie Weihnachtslieder und pornogrannies, Experte in allen Nahostkriegen (Broder hat sich auch dann nicht getäuscht, wenn er sich getäuscht hat: „Der Irak-Krieg ist ein gutes Beispiel dafür, dass eine Position stets vom Umfeld und von einem bestimmten Zeitpunkt abhängt. Ich glaube inzwischen, dass der Irak-Krieg keine gute Idee war; das konnte man aber vor vier Jahren nicht absehen. Mich überzeugte damals die Absicht, in einem Land die Demokratie einzuführen…“), jetzt auch in Fragen des Klimas. Und das ist längst nicht alles. Am meisten überzeugt hat mich seine Entwicklung zu einem profunden Bevölkerungspolitiker:


"Das kleine, feige, beschissene Europa, das inzwischen sogar zum ficken zu faul ist ...Ich glaube tatsächlich, dass Europa ein übernahmereifer Kontinent ist... Ich finde es grundsätzlich [sic!] gut, dass das so genannte "weisse, heterosexuelle, blonde, arische" Europa seinem Ende entgegengeht. ...Überhaupt sollte wir uns, was Indien angeht, noch auf einiges gefasst machen. Die Inder haben das Potential Europa zu übernehmen bzw. vor der Übernahme durch die Söhne Mohammeds zu retten....Die Inder sind schneller. Und ehe der Hahn zweimal kräht, werden sie Europa übernommen haben. Wir sagen nur Tata, Mittal, Mahindra. Namaste" (siehe)

Herr Broder, wie lösen Sie den Nahostkonflikt?
"Der zweite Punkt, der nicht einmal angedacht wird, ist noch heikler. Das Problem der Palästinenser ist nicht, dass sie vertrieben wurden, sondern dass sie nicht weit genug vertrieben wurde" (Quelle)

Donnerstag, 14. Januar 2010

Henryk M. Broder: Hetzer ohne Parallelen?

Der Artikel "Hetzer mit Parallelen" von Prof. Wolfgang Benz ist nicht nur eine politische, sondern auch eine existentielle Breitseite auf Henryk M. Broder, insofern "Islamkritik", von Prof. Benz infam und unverschämt  in Gänsefüßchen gesetzt (Benz spricht gar von "so genannten Islamkritikern", was erlauben Benz?), für Henryk M. Broder in den nächsten 20 Jahren das Feuerchen sein sollte, auf dem er sein Süppchen wärmt. Soll Henryk M. Broder  "Rentner" werden, anstatt als Retter des Abendlandes gefeiert zu werden? Besonders fies ist, dass der Professor Benz nicht die "Islamophobie" aufs Korn nimmt, sondern mit Bedacht einen "Paradigmenwechsel" vollzieht und die "Islamkritik", für die Broder zwar nicht das Copyright hat, aber das erste Wort, zu diskreditieren versucht. Mit dieser Kampfansage attackiert der Professor Benz unverblümt ad hominem Henryk M. Broder, den er noch nicht mal bei Namen nennt.

Dass seine  profunde Islamkritik, für die er so viele Belege gesammelt hat, dass er 1000 und eine Nacht schreiben könnte,  von Benz "verglichen" wird mit Produkten der Hysterie, der Konstruktion von Feindbildern, die eine komplexe Wirklichkeit auf die schlichte und dumme Welterklärung in Schwarz und Weiss, Gut und Böse reduzieren, die den Zweck haben, politische und soziale Frustration zu lindern und das Selbstwertgefühl zu heben, so läßt sich Broder nicht in die Suppe spucken - und schon gar nicht Hetzer nennen.

Dass diese totale Kriegserklärung durch den Professor Benz am 4. Januar 2010 9:32 Uhr bei Henryk M. Broder alle Synapsen feuern ließ, war abzusehen. Broder brauchte nur 8 Tage für die Erarbeitung seines "Schlieffen-Plans", den er am 12. Januar 18:51 Uhr auf der Achse des Guten einstellte, der dann wie ein Lauffeuer über die WELT am 13. Januar 04:00 Uhr am 13. Januar 9:31 Uhr die Fußtruppen auf Politically Incorrect erreichte und mobilisierte.

Professor Benz ist ein unverbesserlicher und faktenresistenter Wiederholungstäter. Er hat offenbar nix geschnallt und realisiert nicht die Grenzen der Vorurteilsforschung, die ihm bereits am 13.12.2008 auf der Achse des Guten mit aller Deutlichkeit und Liebe zu historischen Details demonstriert wurde:

Mittwoch, 6. Januar 2010

TaylorBob von Band of Brothers lügt, dass sich die Balken biegen

Ich erfahre gerade von einem anonymen Blogger, der sich hinter diesem Avatar (Quelle) bedeckt hält, Nickname "Taylor" oder "Taylor1944" oder "TaylorBob", Blogname "Band of Brothers" eine unbeschreibliche Würdigung. In seiner Post "Gute Vorsätze für 2010"  hat dieser anonyme Gentleman aus seiner Sicht mein Treiben in der Welt des Internet, das Sie hier verfolgen können, zusammengefasst und mich kenntlich gemacht als "Anonymer Blogbetreiber der nicht genannt werden will.". Ich mag das schneidige Kerlchen, auch wenn ich ihn auf diesem Blog bisher noch nicht erwähnt habe (Sie finden ihn jedoch in meiner Blogroll) und habe ihm folgenden Kommentar geschrieben, hier der Screenshot, da ich nicht ausgeschlossen habe, dass der Kommentar, der gegen jede Netiquette und Anstand im world wide web verstößt, "Hausverbot" bekommt:

Heute werde ich in Taylors neuer Post "Im Zentrum der Macht"  in zwei Abschnitten  gewürdigt, die er so

"Dazu passt auch der Kommentar eines leicht Verwirrten, der nicht nur bei mir Hausverbot genießt, sondern auch ignoriert wird."

und so

"Der andere Protagonist ist der bei mir gesperrte Kommentator, der auch in anderen Blogs Hausverbot erteilt bekam." einleitet.

Anstatt nun wenigstens mit einem Link auf die Ausgeburten meines leicht verwirrten Hirns zu verweisen - wer hier vorbeikommt, kann ja das Corpus delicti in allen Einzelheiten unter die Lupe nehmen, noch von keinem Schwerverbrecher und Massenmörder, weder von Stalin, Hitler, Mao noch dem Menschenfresser Idi Amin ist derartig viel Beweismaterial liegen geblieben -, belegt Taylor seine Anklage mit drei "Beweisstücken", die ich im Falle Alan Poseners hier und im Falle Claudio Pinocchio Casulas hier zur Begutachtung der Allgemeinheit vorgestellt habe. Alan Posener hat seine Unterstellungen bisher in keiner Weise belegen können, bei Claudio Pinocchio Casula handelt es sich um einen Straftatbestand nach § 187 StGb, um eine falsche Tatsachenbehauptung, die dümmer war, als es die Polizei erlaubt.

Sonntag, 3. Januar 2010

Henryk M. Broder, Leon de Winter & Walter Schmidt go science and prophecy. The best of 2009

Herr, es ist Zeit, 2009 war sehr gross; eine einzigartige Ernte konnte Von-Den-Einzigwahren-Freunden-Israels eingefahren werden. Seit September habe ich auf diesem Blog versucht, eine Chronik des laufenden Starksinns ihrer führenden Persönlichkeiten aufzuzeichnen. Ich bitte nun den glorreichen Rest der Etappenhengste Zions mit beschränkter Haftung um Verzeihung, wenn ich den Focus der Rückschau auf die Maitre Penseurs Henryk M. Broder, nom de guerre "Schlagoberst" ("Geh in die Kaffeehäuser, vielleicht kommt der Geist wieder"), Broders Alter Ego "Walter Schmidt", nom de guerre "Lehrer zu Leipzig" (zur Fragestellung der Realexistenz und Identität "Walter Schmidts") und Broders Buddy, Leon de Winter, nom de guerre "Flandern in Not", den bekannten modernen Zionisten.2, für den Amerika und der Sunset Boulevard das Gelobte Land ist, richte.Sonst wäre ich mit dieser Rückschau wohl erst am Aschermittwoch fertig und würde die Weiberfasnacht und den Rosenmontag verpassen.
 
Unter "Featuring Se Stammelf" finden Sie die Rosinen von Alex Feuerherdt a.k.a. Lizas Welt, nom de guerre "Winkelement", dem feingeistigen Auschwitz-hic-et-nunc-et-semper (auf gut Deutsch: Auschwitz forever, Tag und Nacht) Deutschen ("Denn Auschwitz, das war gestern. Heute ist Deutschlandparty mit allem Drum und Dran..."), von Bernd Dahlenburg a.k.a. Castollux, nom de guerre "Gott-sei-bei-uns" ("Sie haben sich jetzt auf mich eingeschossen. Aber ich habe dich, unsere Freunde und Gott auf meiner Seite."), von Herbert Eiteneier a.k.a. Heplev, nom de guerre "Plattmacher" - und Claudio Pinocchio Casula a.k.a. Spirit of Entebbe ("It was a daring raid") kann hier nachlesen, warum Claudio Pinocchio Casula musikalischer, herzhafter und überzeugender klingt als lediglich Claudio Casula. So Freunde, jetzt in medias res:

Henryk M. Broder (ab jetzt im Text H.M.B.), Leon de Winter & Walter Schmidt go science and prophecy.
Achtung: hier wird mit Entsetzen Spott getrieben, aber auch ernsthafte Fragen aufgeworfen. Sie brauchen nur 10 Minuten für die Lektüre, aber Stunden, um sich von den Schocks lachend oder weinend zu erholen.

Samstag, 28. November 2009

Kristina Köhler und Henryk M. Broder: Das neue Traumpaar in der deutschen Familienpolitik. Licht am Ende des Ganges

Endlich eine wirklich gute Nachricht von der CDU. Seit ich für meinen Großvater, Ortsvorsitzender der CDU, und meinen Vater, Kassenwart der CDU, über die Höfe zog, um die Mitgliedsbeiträge einzuziehen, dabei nicht Tod und Teufel, umso mehr bissige Hofhunde fürchtete, hatte ich ein gespanntes Verhältnis zu den "Schwarzen". Inzwischen ist die Farbe orange, Angela Merkel hat überhaupt keinen Stallgeruch (ihr stärkster Bezug zum hohen "C" dürfte neben ihrer Rolle als Bewährungshelferin für den deutschen Papst der Genuß von Christstollen sein), mein Verhältnis entspannt sich.

Und nun die Ernennung von Kristina Köhler zur Familienministerin!

Dr. Kristina Köhler ist "Fachpolitikerin für Islam, Integration und Extremismus." Den Begriff "Fachpolitiker" habe ich zwar nie ganz verstanden, schliesse jedoch ex negativo, dass es sich hierbei im Gegensatz zu den übrigen Politikern um Exemplare handeln muss, die sich in eine Fachmaterie hineinknieen. Nebenbei: gibt es bereits "Fachpolitiker für Christentum, Arbeitskreis zur Integration engagierter Katholiken in die CDU/CSU und Päderastie"?

Dr. Kristina Köhler ist eine junge, zielstrebige Frau mit hohem Ehrgeiz. "Längerfristig wolle sie die erste Frau sein, "die Ehe, Kinder und Karriere unter einen Hut bringt, ohne dass irgendein Teil darunter leidet und ohne jemals zur Feministin zu werden"." (Quelle) Das ist zwar eine Quadratur des Kreises, nichts desto trotz sind das glänzende Voraussetzungen für  dringend notwendige familienpolitische Erfolge. Hic Rhodos, hic salta. Geben wir doch zu, der Einsatz der bewunderswerten Frau von der Leyen war bei bestem Willen leider kontraproduktiv. Durch ihre Bestnoten sowohl im familienpolitischen Pflicht- als auch Kürprogramm, bereits vor Amtseintritt erbracht, wurden gutwillige junge Frauen eher entmutigt als ermutigt. Die Vorbildfunktion verpuffte wie zum Beispiel Madonnas Hung up bei 50jährigen Moppel-Ichs. Bei Kristina Köhler dürfen wir jetzt erwarten, dass demnächst Vollzug im Amte gemeldet wird. Das wird eine ganz andere Signalfunktion haben und endlich zur familienpolitischen Wende führen!

Und Henryk M. Broder wird Staatssekretär für Raumplanung, Migration und Bevölkerungspolitik!



Dr. Kristina Köhler  &  Henryk M. Broder
(das wunderbare Bild von Henryk M. Broder finden Sie, wenn Sie Frank Hönsch - Fotographie googeln, gehen Sie im Menue auf Literatur, H.M.B. finden Sie dort in der zweiten Reihe ganz rechtsaußen)



Eine sympathisch lächelnde junge Frau, die die richtigen Zähne hat und zubeissen kann, wenn es darauf ankommt, und ein beseligter Henryk M. Broder, in dessen Kopf sich die beste aller Welten zusammenbraut, in einem gutsitzenden Anzug mit Hemd in der CDU-Signalfarbe. Henryk M. Broder, der schon immer der ideale Kandidat war, wird jetzt Amtsträger. Die Grundvoraussetzung: unbedingtes Vertrauensverhältnis und innige Übereinstimmung in der Analyse der Gefahren für unsere Republik. Kristina Köhler war es, die Henryk M. Broder als Experten in die Anhörung des Innenausschusses des Deutschen Bundestages am 16.6.2008 zum Thema Antisemitismus geladen hatte, wo er zeigen konnte, wo der Hammer hängt und wem man ihn wie zeigen muss.

Dienstag, 24. November 2009

Leseempfehlung: Jorge Luis Borges, Deutsches Requiem

7 Seiten, die ca. 1.400 Seiten von Jonathan Littell aufwiegen. Meinem schlaflosen Freund Alex Feuerherdt a.k.a. Lizas Welt gewidmet.

"Siehe, er wird mich doch erwürgen, und ich habe nichts zu hoffen: doch will ich meine Wege vor ihm verantworten." Hiob, 13:15

"... Wer mir zuzuhören weiß, wird die Geschichte Deutschlands und die künftige Geschichte der Welt verstehen. Ich weiß, dass Fälle wie meiner, die heute noch erschreckende Ausnahmen sind, sehr bald trivial sein werden. Morgen werde ich sterben, aber ich bin ein Symbol der kommenden Generationen. ...
Der Nazismus ist seinem Wesen nach eine moralische Angelegenheit: Man legt den alten verrotteten Menschen ab, um sich in den neuen Menschen zu kleiden. In der Schlacht ist diese Mutation gewöhnlich ... nicht so im dumpfen Kerker, wo das hinterhältige Mitleid uns mit uralten Zartheiten versucht ...Schon vor vielen Jahren hatte ich begriffen, daß in der Welt kein Ding ist, das nicht Keim einer möglichen Hölle wäre; ein Gesicht, ein Kompaß, eine Zigarettenreklame können einen um den Verstand bringen, wenn man es nicht fertig bringt, sie zu vergessen. Muß nicht ein Mensch verrückt werden, vor dessen inneren Auge ständig die Landkarte von Ungarn steht? Ich beschloss, die Disziplinierungsordnung in unserer Anstalt nach diesem Prinzip auszurichten und ... Ich weiss nicht, ob Jerusalem begriffen hat, dass ich ihn vernichtete, um mein Mitleid zu vernichten. In meinen Augen war er kein Mensch, nicht einmal ein Jude; er hatte sich in das Symbol einer verabscheuten Zone meiner Seele verwandelt. Ich litt mit ihm Todesqualen, ich starb mit ihm, ich habe mich gleichsam mit ihm zugrunde gerichtet; deshalb war ich erbarmungslos."

Es gibt noch einiges anderes bedenkenswertes zu lesen. Borges schließt

"...Wenn der Sieg, die Ungerechtigkeit und das Glück nicht für Deutschland sind, mögen sie es für andere Nationen sein. Soll es den Himmel geben , auch wenn unser Platz die Hölle ist.
Ich betrachte mein Gesicht im Spiegel, um zu wissen, wer ich bin, um zu wissen, wie ich mich in ein paar Stunden verhalten werde, wenn ich dem Ende begegne. Mein Fleisch mag Angst fühlen, ich nicht."

(Aus: Jorge Luis Borges, Erzählungen, Das Aleph)

Mag jedoch keiner glauben, dass ich mit diesem Hinweis den Fisch im Wasser ertränkt habe. Ein paar zusätzliche Anstrengungen gibt es noch für jeden einzelnen zu verrichten.

Samstag, 21. November 2009

Wo Alex Feuerherdt Recht hat, da hat er Recht

Stimmt, Alex  Feuerherdt, Shoa-Chic.


Die Schleussen sind schon längst vor Broders Zug aus dem düsteren Reich der Holocaustrelegion in das Reich der Broderseligkeit (aus diesen beiden Pics ist zupackende Bildmontage gefertigt worden, die Broders Debattenbeitrag "Der ideale Kandidat" im SPIEGEL v. 2.11.1009, S. 160f illustrierte) geöffnet worden. Wenn "Auschwitz" wie bei Ihnen zu jeder Zeit und Unzeit, wenn ein paar Narrische ein deutsches Winkelement schwenkten, Sie stante pede (Pawlow lässt grüssen) an die erste Strophe des Deutschlandliedes denken mußten,  ins Spiel gebracht wird "Denn Auschwitz war gestern. Heute ist Deutschlandparty mit allem Drum und dran" und Broder damit jede seiner Stickbombem parfümierte, was erwarten Sie? Die gnädigen Damen und Herren halten die Nasen zu, stellen die Ohren auf Durchzug. Und bei Berliner Modemachern und Easy Jet ist jetzt eben Shoa-Chic en vogue, das Denkmal ist nun eine photogene Location (bitte aufpassen: das laste ich weder Broder noch Ihnen an; Sie sind auch nur ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und doch das Gute schafft, oder umgekehrt). Und wir Nachdenklichen werden hinnehmen müssen, dass der kompakten Mehrheit, nach einem Holocaust I und II Experten befragt, eher Henryk M. Broder und "Walter Schmidt" (wir werden noch Gelegenheit haben, über seine Visionen vom Holocaust II am Strand von Tel-Aviv zu meditieren)  einfallen als z.B. Raul Hilberg und Wolfgang Benz.

Montag, 16. November 2009

Lizas Welt: Der Haussegen hängt nicht mehr schief

Micha Brumlik veröffentlicht in der Jüdischen Allgemeinen, Henryk M. Broder richtet und vernichtet ihn auf Lizas Welt.

Es waren schwere Wochen für Alex Feuerherdt. Ich habe hier und vor allem hier darüber berichtet. Meister Broder, dem es auf Schlagzeilen ankommt, egal auf welche, hatte sich so in Szene gesetzt.

Die Bildmontage im SPIEGEL v. 2.11.2009, die Broders Debattenbeitrag "Der ideale Kandidat" illustrierte, war aus folgenden beiden Pics montiert:

Charlotte Knobloch & Henryk M. Broder
(Sie finden das herrliche Foto von H.M.B, wenn Sie Frank Hönsch Fotographie googeln, gehen Sie im Menue auf Literatur, H.M.B. ist in der zweiten Reihe ganz rechts zu sehen)

 Das war natürlich für einen Mann aus dem Rheinland, für den der Durchschnittsdeutsche "Otto Normalvergaser" (Eike Geisel) ist, der weder dem Kölner Karneval noch deutschen Fußball-Fan-Meilen  etwas abgewinnen kann, denn "Gestern war Auschwitz, heute ist Deutschland-Party mit allem Drum und dran", der GAU.  Broder hat den Haussegen jedoch wieder gerade gehängt und seine Abrechnung mit Micha Brumlik "Der Professor und sein Prophet" zuerst auf Alex Feuerherdts antideutschem Vordenker-Blog "Lizas Welt" veröffentlicht, bevor er sie auf der Achse des Guten einstellte.

Was eint den Bonvivant Henrryk Modest Broder und den rheinländisch-jakobinischen Jecken Alex Feuerherdt? Die profunde Überzeugung von den mehrheitlich "postnazistischen, von Judenhassern zu „Israelkritikern“ mutierten Deutschen", einem "Publikum, das sich seine eigenen Ressentiments von einem leibhaftigen Juden gerne als koschere Überzeugung bestätigen lassen möchte" und wieder Mal einen Juden " mit Begeisterung zum Kronzeugen der Anklage gegen den jüdischen Staat" (alternativ gegen den Zentralrat der Juden in Deutschland) befördern will - und "hinter dem es sich notfalls bequem in Deckung gehen lässt".

Der Witz an den Frontstellungen ist so lang wie des Kaisers Bart. Begeisternd sind jedoch immer wieder die boxerischen Glanzleistungen des jüdischen Alpha-Intellektuellen, mit denen er seine erbärmlichen Gegner  zu Boden streckt, jetzt zum Beispiel 

"...finaler Höhepunkt seiner [Brumliks] ansonsten mediokren akademischen Karriere, deren demnächst bevorstehendes Ende er mit einem Big Bang zelebrieren möchte...Brumliks Begeisterung für Burg entspricht der Bewunderung, die ein Frankfurter Würstchen für eine richtig dicke Salami empfindet, die es vor ihm in die Auslage eines Metzgerladens geschafft hat. Mehr noch: Burg ist schon da, wo Brumlik noch ankommen möchte: Im Verdauungstrakt des Publikums. Und da reicht der Platz gerade aus, um mit angehaltenem Atem zu schreiben...."

Donnerstag, 12. November 2009

Broders Normalität - aber einer, einer will nicht mit (Lizas Welt a.k.a. Alex Feuerherdt)

Der SPIEGEL und ich haben darüber berichtet: über den Auszug aus dem düsteren bedrückenden Reich der Holocaust Religion in das Reich der Broder-Seligkeit und -Herrlichkeit, in Ewigkeit Amen (aus diesen beiden Pics war die beeindruckende Fotomontage im SPIEGEL v. 2.11.2009 komponiert, mit denen Broders Debattenbeitrag "Der ideale Kandidat" illustriert wurde).


Mancherorts als Sprechorgan Broders verschrieen, konnte der SPIEGEL nichts mehr und nichts weniger vermelden, als dass Henryk M. Broder (der Moses unseres Säkulums oder der neue Sabbatai Zwi?) wie jeder wegweisende Prophet "ein wenig Lob und jede Menge Spott und Hohn" einstecken musste. Jedoch: "Doch die subversive Kraft der Provokation entfaltete ihre Wirkung - eine ernsthafte [sic!] Diskussion ist jetzt [sic!] entbrannt. Damit sei es genug getan, meint Broder..."(Fettdruck durch mich) und bejubelt im "Fundstück" am 10.11.2009 


Wenn Dr. Dieter Graumann, Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland,  sagt


"Vom tristen, ewig ungeliebten Dauermahner und vom chronisch brumigen Dauer-Warner zum putzmunteren Antreiber und Impulsgeber, 
Phantasie statt Rituale, 
weniger sauertöpfische Übellaunigkeit und mehr frischer Einfallsreichtum, 
weniger oberleherhafte, moralinsauere Besserwisserei und mehr offener, aber durchaus auch kontoverser Dialog,
weniger Empörungsmaschinerie, weniger Empörungsroutine und mehr quicklebendige Kreativität, entschlossener Einsatz für die gemeinsame jüdische Einheit mit Phantasie und Begeisterung und mit Leidenschaft, gepaart mit glaubwürdigem Respekt für unsere neue Vielfalt und deren Wurzeln, 
nicht immer nur laut hinaus schreiend, wogegen wir Juden sind, sondern auch einmal endlich: wofür eigentlich, 
endlich heraus aus der bleischweren Rolle des Moralwächters, heraus aus der Dauer-Mecker-Ecke und auch aus der so unendlich traurigen Opferrole überhaupt 
und mitten hinein ins bunte Leben von leidenschaftlicher Debatte, von frischer Diskussion, von lebendiger Kultur und dem neugierigen Forschnach den vielen, positiven Schätzen, die das bunte Judentum auch heute anzubieten hat."


ist das dem subversiven Impuls von Henryk M. Broder zu verdanken.