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Montag, 25. Juli 2011

Anders Breivik verstehen

Anders Breivik ist kein Irrer, kein Wirrkopf. Er hat die Welt 9 Jahre auseinander genommen und montiert, bevor er sich zur Tat entschloß. Er wird uns seine Weltanschauung noch weiter kundtun. Wir sollten uns dem nicht verweigern, genau lesen und hinhören, was er zu sagen hat. Ich versuche hier ein paar Texte zusammenzustellen, die das Denken und das Milieu, dem er sich zugehörig fühlt, darstellen; zögern Sie nicht, in die Kommentarstränge zu gehen. Vor Kurzschlüssen müssen wir uns hüten. Und es führt auch kein direkter Weg von Stichworten und Stichwortgebern zur Tat, auch wenn es verlockend erscheint, das Wort des Evangelisten zu paraphrasieren: Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gehaust.

Anders Behring Breivik, 2083 A European Declaration of Independence
Wenn Sie runterscrollen, können Sie das PDF öffnen

SPIEGEL, 1516 Seiten Wahn: Manifest des Massenmörders
SPIEGEL, Der Attentäter und die Hassblogger
Henryk M. Broder a.k.a. Fundstück, Me and the Manifesto
Manfred Kleine-Hartlage (Korrektheiten), Mutmaßlicher Oslo-Attentäter soll zur islamkritischen Szene gehören
Manfred Kleine-Hartlage (Korrektheiten), Warum?
Manfred Kleine-Hartlage (Korrektheiten), Osloer Merkwürdigkeiten
Martin Lichtmesz (Sezession im Netz), Das Blutbad von Norwegen
Martin Lichtmesz (Sezession im Netz), Fjordman antwortet
As der Schwerter, Zu den Anschlägen in Oslo
As der Schwerter, Warum wir nach Oslo nicht einknicken und rumheulen
Politically Incorrect,  Breaking News: Bomben-Anschlag in Oslo
Politically Incorrect, Warum bombt der Islam ausgerechnet in Oslo?
Politically Incorrect, Korrektur Amoklauf Norwegen: 87 Tote
Politically Incorrect, Broder zu Broder in Breiviks Manifest
Politically Incorrect, Fall Anders B. eine konservative Katastrophe
Politically Incorrect, Der größte Feind der Islamkritik
Politically Incorrect, Utoya: Jugendliche dachten an Pali-Theater
Gates of Vienna, A Weaponized Madman
Gates of Vienna, Fjordman welcomes our new readers
Gates of Vienna, Thoughts on the recent atrocities
Mark Humphrys, The Norway attacks, 2011
Bernd Zeller (Achse des Guten), Und wenn

Sonntag, 24. Juli 2011

Bernd Zeller: Islamkritik ist Frieden

Bernd Zeller, der Scharfzeichner auf der Achse des Guten, ihr "Wilhelm Busch", ist nicht unbedingt mein Freund - an ihm beisse ich mir häufig meine Zähne entweder stumpf oder blutig - kommentiert das Geschehen in Norwegen:

"Muss man wirklich aussprechen, dass Kritik am Islamismus gerade nicht die Schlussfolgerung auf Individuen bedeutet und eben am Wert des Einzelnen ansetzt?
Leider ja, denn hier wird sie vom linksvölkischen Deutschtum systematisch und vorsätzlich falsch verstanden. Was ist denn, wenn Leute, die das Scheitern des Multokulto sehen, gesagt kriegen, sie seien Nazis und müssten NPD wählen? Vielleicht glauben sie es selbst und handeln entsprechend. Wenn Sarrazin der Rassist und Faschist ist und seine Leser desgleichen, dann hat man sich schön von ihnen distanziert und ist schon mal besser, aber was sollte dann die Leser noch hindern, Rassismus und Faschismus als Alternative anzunehmen?
Könnte man nicht vermuten, der Attentäter habe sich diese Missinterpretationen zueigen gemacht? Er sei darauf hereingefallen, Islamkritik würde in der Vertreibung der Moslems, in der Nachfolge des Antisemitismus, enden müssen? Hat er geglaubt, die Parolen von Gegengewalt und Widerstandsrecht gegen Verbrecherstaat und Willkür gälten auch für ihn? Ist er womöglich nicht zu wenig tolerant, sondern hat sich wegen Übertoleranz legitimiert gefühlt?
"(Quelle)

Lesen Sie das ruhig zwei Mal, drei Mal. Was will uns Bernd Zeller damit sagen? Anders Breivik hat die Islamkritik gründlich mißverstanden: Islamkritik ist Frieden; Islamkritik bedeutet nicht die Vertreibung  der Moslems in der Nachfolge des Antisemitismus; Islamkritik schlussfolgert nicht auf die Individuen (die "Musels", "Kameltreiber" und "Kulturbereicherer" etc. in den islamkritischen Blogs), sondern postuliert lediglich Gegengewalt und Widerstandsrecht gegen Verbrecherstaat und Willkür. Ist das klar? Warum hat Anders Breivik diese Losung der Islamkritik so gnadenlos mißverstanden? Es liegt nicht an der Islamkritik, sondern deren willkürlichen Mißinterpretation durch "linksvölkisches Deutschtum", in der Sprache Anders Breiviks der "kulturelle Marxismus" (wir Alten kennen noch die treffende Charakterisierung "Kulturbolschewismus" - da geht uns das Messer in der Tasche auf). Anders Breivik konnte gar nicht anders, als unter diesen Umständen Rassismus und Faschismus als Alternative anzunehmen.

Wie wäre es denn, wenn z.B. ein Pierre Vogel auf die Idee käme, die Islamisten hätten den Islam gründlich mißverstanden; schuld daran seien die Islamkritiker, weil sie den Islam total mißverstanden hätten, und dadurch hätten die Islamisten gar keine andere Wahl gehabt, als Islamnazis und Terroristen zu werden? Dann könnte er sich aber über das breite Schmunzeln und den donnernden Applaus "Islam ist Frieden" von Henryk und seinen Freunden  freuen.

Insbesondere Henryk M. Broder muß von Breivik unglaublich mißverstanden worden sein (siehe); es wäre allerdings töricht, eine direkte Linie von der benevolenten Kritik  eines Riesenintellektuellen zur Endlösung eines Breivik zu ziehen.  Bekommen wir noch eine Klarstellung von Henryk M. Broder? In einem seiner aufklärerischen Momente hat er kundgetan, dass das Problem der Palästinenser nicht sei, dass sie vertrieben wurden, sondern dass sie nicht weit genug vertrieben wurden. Was würde er denn sagen, wenn die Israelis im Geiste des Rabbi Meir Kahane, im Geiste der Gush Emunim, im Geiste von Herbert Eiteneier a.k.a. heplev ("es besteht Einigkeit, dass die Nachkommen Ismaels im Gelobten Land nichts zu suchen haben, ihr Land ist die Wüste"), nach dem Programm der Partei HaTikva einen "Transfer" der Palästinenser betreiben würden? Würde er dann einwenden "Freunde! Man darf nicht auf die Individuen schlußfolgern, man muß den Wert des Einzelnen berücksichtigen!"?

Andererseits: könnte er die Islamkritiker, seien es die Fans von Thilo Sarrazin, die Angstbeisser von Politically Incorrect, in den Niederlanden und in Norwegen nicht halbwegs sedieren, dass sie sich nicht so sehr über ihre "Abschaffung" echauffieren und in die Hose machen sollten?

"Deutschland schafft sich ab” . Wissen Sie, das sagt erst mal gar nichts, das kann gut sein oder das kann schlecht sein. ... Ich finde es grundsätzlich [sic!] gut, dass das so genannte «weisse, heterosexuelle, blonde, arische» Europa seinem Ende entgegengeht ..."

Kanonenfutter eines Strategen.

P.S. "Fundstück" schreibt "Me and the Manifesto"

Mittwoch, 9. Februar 2011

Politically Incorrect: Identitätspolitik und Kampf gegen moralische Relativierung

Die Besucher dieses Blog wissen, dass ich trotz meines Wahlspruches "Flectere si nequeo superos Acherontas movebo"  zu gerne bei den Olympiern des Diskurses, als da sind Henryk M. Broder, Claudio Casula, Bernd Dahlenburg, Alex Feuerherdt, Herbert Eiteneier, Clemens Heni, verweilt habe. Ich muss gestehen, dass ich die Freunde von Politically Incorrect vernachlässigt habe; das ist umso sträflicher, als über das Schicksal von Meinungen und Personen nicht mehr in den vornehmen elitären Salons entschieden wird, sondern dort, wo sich crowds bewegen, clickrates gezählt werden. Politically Incorrect ist vox populi.

Dabei sind die Diskussionen, die auf Politically Incorrect geführt werden, lebhaft und aufschlußreich, z.B. über "Die Totenglocke der Zivilisation". 

Nach Angela Merkel, Nicolas Sarkozy hat nun auch David Cameron auf der inzwischen legendären Münchener Sicherheitskonferenz deklariert, dass die "Doktrin des staatlichen Multikulturalismus" gescheitert sei. Die bei weitem wichtigste Zustimmung erhielt er von seiner Autorität, dem britischen Oberrabbiner Lord Sacks:

 "Eine Auflösung nationaler Identitäten mache es Minderheiten unmöglich, sich zu integrieren, weil es dann nichts gebe, in das man sich integrieren könne." und "Multikulturalismus ist ein Teil des europäischen Phänomens moralischer Relativierung", gar „Moralische Relativierung ist die eigentliche Totenglocke der Zivilisation."

Halten wir fest, die Moral in unseren Gemeinwesen sei eng mit einer nationaler Identität verbunden, die Auflösung nationaler Identiäten sei gleichbedeutend mit einer verderblichen moralischen Relativierung,  die der Toleranz gegenüber den die Moral in Frage stellenden Minoritäten geschuldet ist. Für Politically Incorrect ist Lord Sacks der Kronzeuge. "Derartige Töne würde sich die – dem Judentum sehr verbundene – PI-Community sicher auch häufiger von hiesigen Zentralratsvorsitzenden wünschen."

Freitag, 8. Oktober 2010

Geert Wilders für Alex Feuerherdt a.k.a. Lizas Welt

Henyk M. Broder ist Cheerleader der Sympathisantenszene von Thilo Sarrazin und von Geert Wilders. Da ich weiss, dass Alex Feuerherdt a.k.a. Lizas Welt sich eher ein Bein brechen würde als auf Politically Incorrect vorbeizuschauen und dort die bahnbrechende Rede Geert Wilders in Berlin, die dieser selbst mit Ronald Reagans berühmter "Mister Gorbatschov, tear down the wall" Rede vergleicht, zu lesen, aber hin und wieder hier vorbeischaut, will ich auf diese Rede hier verlinken. Alex Feuerherdt, lesen Sie! Lesen Sie, wie er uns Deutsche aufmuntert! Ist es nicht an der Zeit für ein gutes, ehrliches Wort an Ihren Alpharüden? Ist die Allianz zwischen dem Bevölkerungspolitiker Henryk, der voller Behagen, aus tiefstem Herzen und mit zufriedenem Magen damit einverstanden ist, dass das "so genannte «weisse, heterosexuelle, blonde, arische» Europa seinem Ende entgegengeht…", und einer blondierten Bestie aus Holland für Sie noch verständlich, oder ist das eine mesalliance? Reicht als Raison d'être dieser Allianz die Idolisierung Israels und "Islamkritik" aus? Dann dürfen wir auch Deutschland-Party machen?


Freitag, 22. Januar 2010

Necla Kelek in der FAZ

Wichtiger Artikel


Necla Kelek, Kritik der Islamkritik, Ihr habt mit Hass gekocht 


Eine kleine Nebenbemerkung. Das ist zwar nicht der Kern der Debatte, aber fällt hier nicht auf, dass bei der FAZ Pro und Kontra diskutiert werden kann? Ist das bei der Achse des Guten der Fall? Hier kann man sich das ja nicht leisten, die Achse steht ja mutterseelenallein auf weiter Flur - zumindest gegen das deutsche Feuilleton


"Das deutsche Feuilleton. Da gehts derzeit zu wie bei Hinkels unterm Sofa. Man könnte meinen, irgendein Kulturkommissar würde für den Gleichklang der Stimmen sorgen. Aber so ist es nicht. Es geschieht alles freiwillig und spontan, sozusagen aus dem Bauch heraus. Es denkt in ihnen, würde Fassbinder sagen." (Quelle)

Samstag, 16. Januar 2010

Prof. Julius Schoeps kritisiert: "Abwegige Parallelen"


Lesen Sie bitte den Artikel "Abwegige Parallelen" in "Die Jüdische".
Wo sieht Prof. Dr. Julius Schoeps "Abwegige Parallelen" bei Prof. Wolfgang Benz und anderen? Er stösst sich an dem Satz von Prof. Benz

"Wer sich, zu Recht, über die Borniertheit der Judenfeinde entrüstet, muss aber auch das Feindbild Islam kritisch betrachten (das sich zuweilen eines aggressiven, aufgesetzten Philosemitismus bedient)". und findet bei diesem "nebulös-vagen Nebensatz" einen "überraschenden moralischen Impetus" für bedenklich. Prof. Schoeps fragt

"Sind "aggressive Philosemiten", wie er erklärt, tatsächlich die schärfsten Islam-Feinde? Bedeutet "pro-jüdisch" - wenn auch "künstlich pro-jüdisch" - automatisch so etwas wie eine Anfälligkeit für "anti-islamisch"? Muss man, in der Zuspitzung, israelkritische oder antiisraelische Positionen vertreten, um nicht in Verdacht zu geraten "islamophob" zu sein?"

Um das Argument noch mehr zuzuspitzen "Muss man, in der Zuspitzung, proisraelische Postitionen vertreten, um in den Verdacht zu geraten "islamophob" zu sein?" Ich finde, ein bißchen Feldforschung und Empirie schadet überhaupt nichts. Bevor die Diskussion sich an Sophismen festbeisst und intellektuell verzweifelt, schlage ich vor, einen kurzen Blick auf die Header und Avatare von "islamkritischen" (ich verzichte hier ausdrücklich auf den Ausdruck "islamophob", da die Damen und Herren - entweder ausdrücklich oder insinuierend -geltend machen, dass sie nicht phobisch sondern kritisch sind) Seiten zu werfen :

Politically Incorrect, Spirit of Entebbe,no blood for sauerkraut,heplev abseits vom Mainstream,Castollux


Ich weiss, die Stichprobe ist für eine sozialwissenschaftliche Untersuchung bedenklich dünn (nehmen Sie sich ein wenig Zeit für die Blogrolls dieser Seiten; dort finden Sie noch mehr Belege; wenn Sie eines der High-Tech-Geräte der Zahal finden, haben Sie 100 pro auch einen mehr oder weniger bedachten "Islamkritiker" gefunden). Ich will trotzdem wagen zu verallgemeinern: die "pro-jüdische" oder "künstlich pro-jüdische" Einstellung (wer sieht schon in das Herz der Menschen?) ist signifikant einer "islamkritischen", sogar einer "aggressiv islamkritischen" Haltung korreliert (gar nicht zu schweigen von den Äußerungen Henryk M. Broders auf der Achse des Guten und anderswo, die man gewiss nicht einen aggressiv aufgeladenen  "Philosemistismus" nennen kann, sondern die mehr oder weniger unverblümte Rechtfertigung der "einzigwahren" zionistischen Doktrin, Großisrael einschließlich der "Gebiete", deren Rückseite und noch ungedeckter Wechsel Broders "noch nicht einmal angedachte" Überlegung ist, dass das Problem der Palästinenser nicht ist, "dass sie vertrieben wurden, sondern nicht weit genug vertrieben wurden." Dieser Agenda korreliert eine ständige Verbesserung des Feindbildes. Diskussion auf diesem Blog hier und hier).

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Henryk M. Broder: Alteisen, Lumpen, Papier

In den guten alten Zeiten, als die Not noch klar definiert werden konnte, gab es den Lumpensammler, einen Beruf, der mit Fleiß seinen Mann, selten eine Familie ernähren konnte. Heutzutage ist das alles nicht mehr eine Frage des Überlebenskampfes, da gibt es Leute, die sich Tag für Tag selbst ausbeuten - und keine Hungerleider sind, wie auf der Achse des Guten. Eine Erfolgsgeschichte "jenseits des Mainstreams".

Dort gibt es einen Selbstausbeuter mit dem nom de guerre "Fundstücke". Dieser Mann, unverkennbarer Stil, 14 Stunden harte tägliche Arbeit, unterbrochen durch eine Caféhaus-Pause, ist ein wahrer Linksauger, mit ihm sind Sie, wenn Sie von Information nicht genug bekommen können, auf der Höhe des Informationszeitalters. In den letzten zwei Tagen auf der Achse des Guten:

Weiter im Progrom 2, Weiter im Progrom, "Eine undemokratische Entscheidung", Einer muss den Anfang machen, Frau Katajun ist schockiert, Moslems gegen Minarette

Meister "Fundstück", Sie haben das Plansoll als Bestarbeiter erfüllt. Von der Sowjetmacht lernen, heisst siegen lernen. Die Konterrevolutionäre unter Tonnen von Information begraben. Ein wahrer Stachanow der Entropie!

Was unterscheidet Die Achse des Guten von Politically Incorrect? Hier haben sie Spürnasen, dort keine Kommentarzone. Ich wette, die Stimmung in einem Kommentarbereich der Achse des Guten wäre noch entschiedener und testosterongesättigter. Broder mit und ohne Potenz, Broder im Quadrat. Hier zum Einstimmen ein Bürger von Nürtingen  als "Gastautor" auf der Achse des Guten.

Samstag, 28. November 2009

Kristina Köhler und Henryk M. Broder: Das neue Traumpaar in der deutschen Familienpolitik. Licht am Ende des Ganges

Endlich eine wirklich gute Nachricht von der CDU. Seit ich für meinen Großvater, Ortsvorsitzender der CDU, und meinen Vater, Kassenwart der CDU, über die Höfe zog, um die Mitgliedsbeiträge einzuziehen, dabei nicht Tod und Teufel, umso mehr bissige Hofhunde fürchtete, hatte ich ein gespanntes Verhältnis zu den "Schwarzen". Inzwischen ist die Farbe orange, Angela Merkel hat überhaupt keinen Stallgeruch (ihr stärkster Bezug zum hohen "C" dürfte neben ihrer Rolle als Bewährungshelferin für den deutschen Papst der Genuß von Christstollen sein), mein Verhältnis entspannt sich.

Und nun die Ernennung von Kristina Köhler zur Familienministerin!

Dr. Kristina Köhler ist "Fachpolitikerin für Islam, Integration und Extremismus." Den Begriff "Fachpolitiker" habe ich zwar nie ganz verstanden, schliesse jedoch ex negativo, dass es sich hierbei im Gegensatz zu den übrigen Politikern um Exemplare handeln muss, die sich in eine Fachmaterie hineinknieen. Nebenbei: gibt es bereits "Fachpolitiker für Christentum, Arbeitskreis zur Integration engagierter Katholiken in die CDU/CSU und Päderastie"?

Dr. Kristina Köhler ist eine junge, zielstrebige Frau mit hohem Ehrgeiz. "Längerfristig wolle sie die erste Frau sein, "die Ehe, Kinder und Karriere unter einen Hut bringt, ohne dass irgendein Teil darunter leidet und ohne jemals zur Feministin zu werden"." (Quelle) Das ist zwar eine Quadratur des Kreises, nichts desto trotz sind das glänzende Voraussetzungen für  dringend notwendige familienpolitische Erfolge. Hic Rhodos, hic salta. Geben wir doch zu, der Einsatz der bewunderswerten Frau von der Leyen war bei bestem Willen leider kontraproduktiv. Durch ihre Bestnoten sowohl im familienpolitischen Pflicht- als auch Kürprogramm, bereits vor Amtseintritt erbracht, wurden gutwillige junge Frauen eher entmutigt als ermutigt. Die Vorbildfunktion verpuffte wie zum Beispiel Madonnas Hung up bei 50jährigen Moppel-Ichs. Bei Kristina Köhler dürfen wir jetzt erwarten, dass demnächst Vollzug im Amte gemeldet wird. Das wird eine ganz andere Signalfunktion haben und endlich zur familienpolitischen Wende führen!

Und Henryk M. Broder wird Staatssekretär für Raumplanung, Migration und Bevölkerungspolitik!



Dr. Kristina Köhler  &  Henryk M. Broder
(das wunderbare Bild von Henryk M. Broder finden Sie, wenn Sie Frank Hönsch - Fotographie googeln, gehen Sie im Menue auf Literatur, H.M.B. finden Sie dort in der zweiten Reihe ganz rechtsaußen)



Eine sympathisch lächelnde junge Frau, die die richtigen Zähne hat und zubeissen kann, wenn es darauf ankommt, und ein beseligter Henryk M. Broder, in dessen Kopf sich die beste aller Welten zusammenbraut, in einem gutsitzenden Anzug mit Hemd in der CDU-Signalfarbe. Henryk M. Broder, der schon immer der ideale Kandidat war, wird jetzt Amtsträger. Die Grundvoraussetzung: unbedingtes Vertrauensverhältnis und innige Übereinstimmung in der Analyse der Gefahren für unsere Republik. Kristina Köhler war es, die Henryk M. Broder als Experten in die Anhörung des Innenausschusses des Deutschen Bundestages am 16.6.2008 zum Thema Antisemitismus geladen hatte, wo er zeigen konnte, wo der Hammer hängt und wem man ihn wie zeigen muss.

Montag, 19. Oktober 2009

Broder, Politically Incorrect, Rabbi Meir Kahane
Archiv 2.7.2008

Henryk M. Broder, Politically Incorrect und die Rabbi Meir Kahane Connection
Getrennt Marschieren - Vereint Schlagen. Alliance oder Mesalliance?

Stefan Niggemeier am 14.5.2008 "Terrowerbung auf Politically Incorrect" sowie nachfolgend SPON am 30.5.2008 "Allianz der Islamophoben" haben darauf aufmerksam gemacht, dass die „wahrlich unseriösen Islamophoben“ (Alan Posener) von Politically Incorrect auf die website der „Jewish Task Force“ (JTC) verlinken, die den Lehren des Rabbi Meir Kahane verpflichtet ist.

Kahane ist der Gründer der Jewish Defense League und der Kach. „In 1986, Kach was declared a racist party by the Israeli government and banned from the Knesset, and, in 1994, following the Cave of the Patriarchs massacre by Baruch Goldstein the movement was outlawed completely”




Von Abbas und dem "Hitler von Teheran" führt ein Link auf die Seite der Jewish Task Force - Jews against Obama (siehe auch Post: Die einzigwahren Freunde Israels und Barak Hussein Obama)





Der zweite von links ist Rabbi Meir Kahane, der dritte Chaim Ben Pesach, der Betreiber der Seite. Verschwörungstheoretiker bitte ich, das Logo der JTF nicht als reales USRAEL zu interpretieren. Dies ist eher ein Zeichen dafür, dass es jüdische Sektierer gibt, die diese Machtphantasie hegen. Die politischen Ziele sind

Alan Posener empfiehlt sich für die Achse des Guten
Archiv 6.6.2008

Im Mai 2008 veröffentlichte Internationale Politik, Deutschland führende außenpolitische Zeitschrift, eine Debatte zwischen Lorenz Jäger (FAZ) und Alan Posener (WELT)

Verschwörungstheoretiker! Antisemiten! 

Lorenz Jäger hatte in seinem Beitrag "Der militärisch-ideologische Komplex" u.a. ausgeführt

"So, wie in den Vereinigten Staaten jüdische Neokonservative und protestantisch-evangelikale Armageddon-Gläubige in der Lobby ein prekäres Bündnis eingegangen sind, so ist in Deutschland der Bogen weit gespannt: von der links-extremen Jungle World, der Zeitschrift Konkret und der „antideutschen“ Linken bis zu den seriösen Atlantikern in den Zeitungen des Axel-Springer-Verlags. Publizistisch kommen noch die Blogger der „Achse des Guten“ dazu, schließlich, am unteren Ende des Diskussionsniveaus, die Internetseite „Politically Incorrect“, die sich nach eigenen Angaben als „proamerikanisch“ und „proisraelisch“ versteht. ...
Dass man sich selbst dabei als „politisch unkorrekt“ bezeichnet, ist ein geschickter Etikettenschwindel. Er wird nicht dadurch besser, dass auch ein angesehener Journalist wie Josef Joffe dabei mittut. „Schöner denken. Wie man politisch unkorrekt ist“ hieß das Buch von Michael Miersch, Henryk M. Broder und Joffe, das die Anliegen dieser Publizistik versammelte, von der Pazifismuskritik über die Spießerschelte bis zur Israel-Sympathie – und das einzig wirklich unkorrekte Wort, das dabei fehlte, war just „Israel-Lobby“. Man reibt sich die Augen: „Unkorrekt“, marginalisiert also, sollen ausgerechnet Positionen sein, die vom Spiegel (Broder) über die Welt (Miersch) bis zur Zeit (Joffe) ihre Foren haben?"

In seiner Replik "Die polit-psychologische Matrix" versuchte Alan Posener Lorenz Jäger nach allen Regeln der Kunst auseinanderzunehmen, u.a. damit

"Dass er jedoch Broder, Joffe und Miersch bloß deshalb, weil sie ein Buch mit dem Untertitel „Wie man politisch unkorrekt ist“ geschrieben haben, in die Nähe der nun wahrlich unseriösen Islamophoben um „Politically Incorrect“ zu rücken versucht, ist niederträchtig, aber für das Niveau seiner Argumentation bezeichnend." (Fettdruck durch mich)

In einer freundlichen Mail am 8. Mai 2008 wies ich Alan Posener mit einigen Belegen, u.a. einem Pic, das im Internet an vielen Stellen (z.B. hier und hier und hier) zu finden ist, darauf hin, dass dieses "bloß deshalb" in seiner Dekonstruktion nicht ganz stichhaltig sei; das Bild hatte ich kommentiert

"Hier finden Sie auf einem "pro-westlichen Heimatabend" das Schwergewicht vom SPIEGEL ... geradezu Schulter an Schulter mit Herrn Herre von Politically Incorrect. Sie sehen eine entente cordiale...Dass der SPIEGEL Autor ... jetzt die Nähe leugnet, ist doch eher taktisch bedingt."

Alan Posener antwortete in einer ebenso freundlichen Mail am 9. Mai

""Guilt by association" - Mitschuld durch bloße Verbindung. Im Falle Jägers durch bloße Assoziation "politisch unkorrekt" - "Politisch Inkorrekt". In Ihrem Fallle dadurch, dass Broder und Herre vor drei Jahren auf derselben Veranstaltung waren - ist und bleibt eine infame Methode der Diffamierung" (Fettdruck durch mich)

Samstag, 17. Oktober 2009

Leseempfehlung: Avi Efroni, Geerd Wilders und Henryk M. Broder: ein perfektes Paar

Er wird wohl noch einige Zeit frisch bleiben, der Kommentar von Avi Efroni auf Der Berliton - Der Deutsch Israelische Treffpunkt.
Avi Efroni betont zu recht, dass es sich bei dem Paar Wilders & Broder um eine Alliance, nicht um eine Mésalliance handelt. Teiletappen auf dem Wege Henryk M. Broders dahin werde ich in Kürze mit Archivbeiträgen
- Politically Incorrect, Henryk M. Broder und die Meir Kahane Verbindung, sowie
- Alan Posener empfiehlt sich für die Achse des Guten
darstellen.
Ich habe immer dafür plädiert, Broder nicht als pars pro toto, weder für die Juden in Deutschland noch die zionistische Bewegung zu sehen, auch wenn Charlotte Knobloch ihm mal bedingslose Unterstützung versprochen hatte; er selbst hätte am liebsten folgende Definition des Antisemitismus durchgesetzt: Wer gegen Broder argumentiert, kann nur Antisemit oder selbsthassender Jude sein. Denkste. Hier weitere kritische jüdische Stimmen (sind das selbsthassende Juden?)
Anja Lena Müller, Fight-Club: Broder vs. Niggemeier,
Micha Brumlik, Das halbierte Humanum. Wie Ralph Giordano zum Ausländerfeind wurde, in: Thorsten, Gerald Schneiders, Hrsg., Islamfeindlichkeit: Wenn die Grenzen der Kritik verschwimmen
Zitat: "Henryk Broder und Leon de Winter, an die Giordano hier womöglich als 'Kenner' denken mag, sind nämlich genau dies nicht: Kenner! (…) Weder können sie arabisch, noch haben sie Religionswissenschaften oder Theologie studiert – es handelt sich bei ihnen, ebenso wie bei Giordano selbst um meinungsfreudige Journalisten, die indes für nichts anderes bürgen als für ihre eigene Inszenierung."