Anders Breivik ist kein Irrer, kein Wirrkopf. Er hat die Welt 9 Jahre auseinander genommen und montiert, bevor er sich zur Tat entschloß. Er wird uns seine Weltanschauung noch weiter kundtun. Wir sollten uns dem nicht verweigern, genau lesen und hinhören, was er zu sagen hat. Ich versuche hier ein paar Texte zusammenzustellen, die das Denken und das Milieu, dem er sich zugehörig fühlt, darstellen; zögern Sie nicht, in die Kommentarstränge zu gehen. Vor Kurzschlüssen müssen wir uns hüten. Und es führt auch kein direkter Weg von Stichworten und Stichwortgebern zur Tat, auch wenn es verlockend erscheint, das Wort des Evangelisten zu paraphrasieren: Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gehaust.
Anders Behring Breivik, 2083 A European Declaration of Independence
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SPIEGEL, 1516 Seiten Wahn: Manifest des Massenmörders
SPIEGEL, Der Attentäter und die Hassblogger
Henryk M. Broder a.k.a. Fundstück, Me and the Manifesto
Manfred Kleine-Hartlage (Korrektheiten), Mutmaßlicher Oslo-Attentäter soll zur islamkritischen Szene gehören
Manfred Kleine-Hartlage (Korrektheiten), Warum?
Manfred Kleine-Hartlage (Korrektheiten), Osloer Merkwürdigkeiten
Martin Lichtmesz (Sezession im Netz), Das Blutbad von Norwegen
Martin Lichtmesz (Sezession im Netz), Fjordman antwortet
As der Schwerter, Zu den Anschlägen in Oslo
As der Schwerter, Warum wir nach Oslo nicht einknicken und rumheulen
Politically Incorrect, Breaking News: Bomben-Anschlag in Oslo
Politically Incorrect, Warum bombt der Islam ausgerechnet in Oslo?
Politically Incorrect, Korrektur Amoklauf Norwegen: 87 Tote
Politically Incorrect, Broder zu Broder in Breiviks Manifest
Politically Incorrect, Fall Anders B. eine konservative Katastrophe
Politically Incorrect, Der größte Feind der Islamkritik
Politically Incorrect, Utoya: Jugendliche dachten an Pali-Theater
Gates of Vienna, A Weaponized Madman
Gates of Vienna, Fjordman welcomes our new readers
Gates of Vienna, Thoughts on the recent atrocities
Mark Humphrys, The Norway attacks, 2011
Bernd Zeller (Achse des Guten), Und wenn
Parerga und Paralipomena zu einem Netzwerk mit "lediglich bloßen" Beziehungen, Henryk M. Broder und seine domini canes z.B. Lizas Welt, Castollux, Spirit of Entebbe, Heplev, Honestly Concerned, der legendäre Lehrer "Walter Schmidt". Dazu der unglückliche Alan Posener und Querverweise zu den "nun wahrlich unseriösen Islamophoben um Politically Incorrect."
Ein radikal monothematisches Blog - seit September 2009 - lädt zum Widersprechen ein
Flectere si nequeo superos Acherontas movebo
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Montag, 25. Juli 2011
Mittwoch, 6. April 2011
Deutsche "Panik" II
Deutsche "Panik", Teil I Ich nehme hier den Faden nochmals auf und versuche, die Überlegungen, die über das Sujet und den Kontext dieses Blogs hinausgehen, zu vertiefen.
"Deutschland schafft sich ab" - das kann man so entspannt sehen wie der "Beute-Deutsche" oder "neue Deutsche" Henryk M. Broder
"Deutschland schafft sich ab” . Wissen Sie, das sagt erst mal gar nichts, das kann gut sein oder das kann schlecht sein. ... Ich finde es grundsätzlich [sic!] gut, dass das so genannte «weisse, heterosexuelle, blonde, arische» Europa seinem Ende entgegengeht ... Ich würde gerne das weisse Europa aufgeben, aber ich würde ungern das demokratische Europa aufgeben. ... Wir Beute-Deutsche sind die neuen Deutschen. Das heißt nicht, Deutscher zweiter Klasse zu sein. Ganz im Gegenteil. Sie kommen in Deutschland heute ja nicht weit ohne Migrationshintergrund. Wenn Sie sagen, Sie sind ein gewöhnlicher Deutscher aus dem Sauerland und essen gerne Königsberger Klopse - mit dieser Biographie können Sie doch nichts werden. ...Für die autochthonen Deutschen ist das Deutschsein mit Leiden und Schwermut verbunden, mit diesem ganzen schweren Gepäck im [sic!] Rücken. Ich habe das alles nicht. Ich reise mit leichtem Gepäck. ... Wenn du dich scheisse benimmst und keiner nimmt es dir übel, dann bist du integriert."
Hier spricht ohne Zweifel einer, der mit Fleisch und Blut überzeugt ist, ein Sieger der Geschichte zu sein. Bei weitem nicht mehr auf der Höhe der Zeit, müßte der "gewöhnliche", der "autochtone" Deutsche mit seinen Königsberger Klopsen und Leiden und Schwermut sein schweres Gepäck abwerfen, so er denn kann, oder denen das Feld überlassen, die mit leichtem Gepäck weit kommen und sich scheisse benehmen. Ob das Thilo Sarrazin oder Geert Wilders, mit denen zusammen der Meister gegen die grüne Flut kämpft, auch so sehen? Ist das eine Alliance oder Mesalliance? Kennen Wilders oder Sarrazin, Prototypen des weissen, blonden, protestantischen, arischen Europas der Nationen oder Vaterländer, oder die Bataillione und Sturmgeschütze des "Freien Westens" gegen die Islamisierung Europas von Politically Incorrect ihren Pappenheimer und Lautsprecher Henryk M. Broder? Kämpfen diese blonden Bestien für ein ethnisch entsorgtes "demokratisches Europa" der, sagen wir, "neuen Europäer"? Ich fürchte, ich muss Broder enttäuschen: Sarrazin macht sich wirklich Sorgen, dass "Deutschland" sich abschafft, und Wilders, Strache, Politically Incorrect & Co. begeistern sich für Israel nicht nur deswegen, weil es die "einzige Demokratie im Nahen Osten" ist, sondern vor allem wegen des prononcierten und vorbildlichen völkischen Verständnisses des jüdischen Staates, der sich gegen seine heteroethnische Umgebung einmauert bzw. zur Wehr setzt. Ebenso wie Israel werden ihnen die Muselmanen nur noch verdächtiger, wenn sie sich von Tyrannei befreien und Demokraten werden wollen. "Jeder Mensch - und jede Nation - hat das heilige Recht, im Namen ihrer Zukunft und im Namen ihrer Vergangenheit ihre Differenzen und ihre Identität zu bewahren." (Jean Raspail). Wäre es nicht wahrlich ungerecht, wenn diese Maxime nur für den geschichtlichen Ausnahmestaat Israel und das Volk Israel (Am Yisrael Chai) gelten würde?
Gibt es noch ein kleines gallisches Dorf, das dem nahezu "alternativlosen" Prozess der Geschichte in der Form des Broderschen Narrativs widersteht? Als Sprecher für eine Sichtweise der "autochthonen Deutschen" und der anderen Vaterländer Europas will ich Martin Lichtmesz nehmen. Martin Lichtmesz, Vordenker der aufrechten Deutschen in Sezession im Netz, dessen klare Aussagen und dessen vorzüglichen Stil ich sehr schätze (Das Manifest der Vielen oder Patrick-Bahners-Typus, Der Naika-Foroutan-Typus, Jean Raspail und das "Heerlager der Heiligen", Der Traum einer Reconquista (Gesammelte Raspailiana) schreibt - ich denke, dass sein Unbehagen besser auf die triumphale Verachtung Broders passt als auf die Reaktionen auf Sarrazins schneidenden, entwertenden und kränkenden Diskurs im "Manifest der Vielen" -
"Deutschland schafft sich ab" - das kann man so entspannt sehen wie der "Beute-Deutsche" oder "neue Deutsche" Henryk M. Broder
"Deutschland schafft sich ab” . Wissen Sie, das sagt erst mal gar nichts, das kann gut sein oder das kann schlecht sein. ... Ich finde es grundsätzlich [sic!] gut, dass das so genannte «weisse, heterosexuelle, blonde, arische» Europa seinem Ende entgegengeht ... Ich würde gerne das weisse Europa aufgeben, aber ich würde ungern das demokratische Europa aufgeben. ... Wir Beute-Deutsche sind die neuen Deutschen. Das heißt nicht, Deutscher zweiter Klasse zu sein. Ganz im Gegenteil. Sie kommen in Deutschland heute ja nicht weit ohne Migrationshintergrund. Wenn Sie sagen, Sie sind ein gewöhnlicher Deutscher aus dem Sauerland und essen gerne Königsberger Klopse - mit dieser Biographie können Sie doch nichts werden. ...Für die autochthonen Deutschen ist das Deutschsein mit Leiden und Schwermut verbunden, mit diesem ganzen schweren Gepäck im [sic!] Rücken. Ich habe das alles nicht. Ich reise mit leichtem Gepäck. ... Wenn du dich scheisse benimmst und keiner nimmt es dir übel, dann bist du integriert."
Gibt es noch ein kleines gallisches Dorf, das dem nahezu "alternativlosen" Prozess der Geschichte in der Form des Broderschen Narrativs widersteht? Als Sprecher für eine Sichtweise der "autochthonen Deutschen" und der anderen Vaterländer Europas will ich Martin Lichtmesz nehmen. Martin Lichtmesz, Vordenker der aufrechten Deutschen in Sezession im Netz, dessen klare Aussagen und dessen vorzüglichen Stil ich sehr schätze (Das Manifest der Vielen oder Patrick-Bahners-Typus, Der Naika-Foroutan-Typus, Jean Raspail und das "Heerlager der Heiligen", Der Traum einer Reconquista (Gesammelte Raspailiana) schreibt - ich denke, dass sein Unbehagen besser auf die triumphale Verachtung Broders passt als auf die Reaktionen auf Sarrazins schneidenden, entwertenden und kränkenden Diskurs im "Manifest der Vielen" -
Mittwoch, 27. Januar 2010
Leseempfehlung: Martin Lichtmesz, Broder vs. Benz
Eine lesens- und bedenkenswerte Meditation von Martin Lichtmesz, Broder vs. Benz.
Schärft daran die Zähne, sofern Ihr bereit seid, aus einem prästabilisierten Reflexmuster herauszutreten.
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