"Walter Schmidt" und Hentryk M. Broder sind ein Traumpaar. Während Broder in der öffentlichen Sitzung des Innenausschusses des Deutschen Bundestages am 16.6.2008 (wir berichteten hier) sich total sicher war, Or HaOlam zu sein, den Abgeordneten mit seinem Antisemitenhammer einzuleuchten, und ihnen vorab mit traumwandlerischer Sicherheit versicherte, "dass Sie am Ende meines Statements es nicht bereuen werden, mich eingeladen zu haben", hat "Walter Schmidt" nur ein halbes Jahr später mit einem genialischen Eureka! Prof. Wolfgang Benz, dem Zentrum für Antisemitismusforschung und seinen verfehlten Forschungsansätzen den Garaus gemacht. Beide zusammen werden die Leitfiguren einer "kopernikanischen Wende" in der Antisemitismusforschung sein; die Paradigmen von Benz & al. werden im Orkus der Wissenschaftsgeschichte verschwinden.
Mit dem neuen Beitrag "Walter Schmidts" auf der Achse des Guten: Vorsicht, Satire? haben wir einen neuen wundervollen Beleg, wie zwei Herzen - "Walter Schmidt" und Henryk M. Broder - im Dreivierteltakt schlagen. Henryk M. Broder hatte uns - wir haben darüber berichtet - die Lektüre von Klaus Bittermanns "Unter Zonis - zwanzig Jahre reichen jetzt so langsam wieder mal" ans Herz gelegt. Der springende Punkt für Henryk war dabei, dass hier und nicht weit hinter der Türkei die Brudervölker mit gleichberechtigten Anschlägen aufeinander einschlagen - und er quietschvergnügt, das Weltkind in der Mitten - als Profisachverständiger adabei sein kann. Während man gemäß Broder die gesamte Bagage samt Knüppeln gleichberechtigt in einen Sack stecken kann, macht "Schmidt", ansonsten das grobmotorische alter ego Broders, einen Rollentausch und zeigt uns in einer Apotheose der Dialektik, was Dialektik für unser Verständnis zu leisten vermag:
Parerga und Paralipomena zu einem Netzwerk mit "lediglich bloßen" Beziehungen, Henryk M. Broder und seine domini canes z.B. Lizas Welt, Castollux, Spirit of Entebbe, Heplev, Honestly Concerned, der legendäre Lehrer "Walter Schmidt". Dazu der unglückliche Alan Posener und Querverweise zu den "nun wahrlich unseriösen Islamophoben um Politically Incorrect."
Ein radikal monothematisches Blog - seit September 2009 - lädt zum Widersprechen ein
Flectere si nequeo superos Acherontas movebo
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Samstag, 17. Oktober 2009
Freitag, 9. Oktober 2009
Leseempfehlung: Broders Bücher
"Ossis sind verdruckst, tragen hässliche Klamotten und waren außerdem
so blöde, aus dem noblen Ideal des Kommunismus eine Kleinbürgerdiktatur
gemacht zu haben. Ein Buch, das solche Erkenntnisse auflistet, leistet
sicherlich einen ganz besonders verdienstvollen Beitrag zur deutschen
Einheit.
... Die "Zonis" dürften naturgemäß ganz anderer Meinung sein und ihrerseits den Wessi für den Prototyp des hässlichen Deutschen halten, was ebenso berechtigt wäre.
Also warten wir die nächste Anthologie ab. Auch sie wird ein Beitrag zur deutschen Einheit sein."
Der Reich-Ranitzki für das Schwer-Subtile, Henryk M. Broder, stellt auf SPON die unverzichtbare Anthologie
"Klaus Bittermann (Hg.): "Unter Zonis - Zwanzig Jahre reichen jetzt so langsam wieder mal", Edition Tiamat, 190 Seiten, 15 Euro, vor.
Unnachahmlich verbinden sich in der Broderschen "Kritik" die leise Rüge und der "klammheimliche" Genuß. Henryk M. Broder versteht es wie kein zweiter, seinen Zeigefinger am Allerwertesten zu parfümieren. Wir dürfen sicher sein, dass er auch beim nächsten ebenso berechtigten Anschlag auf die deutsche Einheit zur Stelle sein wird, mit gebotener Ironie dagegen ankämpft und so zum Brückenbauer zwischen Menschenfreunden mit gepflegten Vorurteilen wird.
Dier Kampf um die deutsche Einheit wird noch dauern. Für Broder wird es noch viele Gelegenheiten geben, hier zu intervenieren. Hier ein Beispiel dafür, wie eine Person des öffentlichen Lebens auch nach 50 Jahren im Westen mit dem haut gout (dt. dem pikanten Geschmack) des Ostens punktet und nebenbei im Gegensatz zu der "ästhetischen und intellektuellen Zumutung" eines Peter Sloterdijk wahre Klasse zeigt.
... Die "Zonis" dürften naturgemäß ganz anderer Meinung sein und ihrerseits den Wessi für den Prototyp des hässlichen Deutschen halten, was ebenso berechtigt wäre.
Also warten wir die nächste Anthologie ab. Auch sie wird ein Beitrag zur deutschen Einheit sein."
Der Reich-Ranitzki für das Schwer-Subtile, Henryk M. Broder, stellt auf SPON die unverzichtbare Anthologie
"Klaus Bittermann (Hg.): "Unter Zonis - Zwanzig Jahre reichen jetzt so langsam wieder mal", Edition Tiamat, 190 Seiten, 15 Euro, vor.
Unnachahmlich verbinden sich in der Broderschen "Kritik" die leise Rüge und der "klammheimliche" Genuß. Henryk M. Broder versteht es wie kein zweiter, seinen Zeigefinger am Allerwertesten zu parfümieren. Wir dürfen sicher sein, dass er auch beim nächsten ebenso berechtigten Anschlag auf die deutsche Einheit zur Stelle sein wird, mit gebotener Ironie dagegen ankämpft und so zum Brückenbauer zwischen Menschenfreunden mit gepflegten Vorurteilen wird.
Dier Kampf um die deutsche Einheit wird noch dauern. Für Broder wird es noch viele Gelegenheiten geben, hier zu intervenieren. Hier ein Beispiel dafür, wie eine Person des öffentlichen Lebens auch nach 50 Jahren im Westen mit dem haut gout (dt. dem pikanten Geschmack) des Ostens punktet und nebenbei im Gegensatz zu der "ästhetischen und intellektuellen Zumutung" eines Peter Sloterdijk wahre Klasse zeigt.
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