Mittwoch, 19. Oktober 2011

Political Correctness

Warum ist nicht korrekt, dass Susan Sarandon den Papst einen Nazi genannt hat?

"Denn da lief die Empörungsmaschine schon auf Hochtouren. Die Katholische Liga nannte Sarandons Bemerkung schamlos und unterstellte ihr, bewusst Tatsachen zu verdrehen. Die jüdische Anti-Diffamierungsliga forderte Sarandon auf, sich bei der katholischen Kirche zu entschuldigen. "Sarandon mag Probleme mit der katholischen Kirche habe", sagte ein Sprecher, "das ist aber nicht Grund genug, mit Nazi-Vergleichen um sich zu werfen. Sie schmälern das Andenken an den Holocaust."
Sarandons Bemerkung hat einen ernsten Hintergrund: Als Papst Benedikt noch Joseph Ratzinger war und ein Teenager, war er für einige Zeit Mitglied der Hitler-Jugend - ein Umstand, der lange bekannt und oft diskutiert ist." (Quelle)

Merke: Nicht weil Susan Sarandon den Papst als essentiellen Nazi (einmal Nazi, immer Nazi) diffamiert hat, sondern weil dadurch das Andenken an den Holocaust geschmälert wurde.

10 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

die "adl" !!!! eine organisation, die warscheinlich mehr menschen diffamiert hat, als ihr name verträgt ...

jetzt masst sie sich auch noch die definitionshoheit darüber an, wer "nazi" ist und wer nicht.

davon abgesehen, dass auch eine susan sarandon blödsinn redet !

Oscar Mercator hat gesagt…

noch toller fand ich die "Anal-yse" des korrekt-deutschen Schreiberling über den "ernsten Hintergrund":
"Sarandons Bemerkung hat einen ernsten Hintergrund: Als Papst Benedikt noch Joseph Ratzinger war und ein Teenager, war er für einige Zeit Mitglied der Hitler-Jugend - ein Umstand, der lange bekannt und oft diskutiert ist."
Lässt sich diese Dummheit und Fixierung noch toppen? - Ich bin weder Mathias Matussek noch Katholik. Aber so blöde dem Papst zu kommen?

Anonym hat gesagt…

Na ja, der Kommentar der Sarandon ist an Dummheit nicht zu überbieten, aber wen wundert es angesichts eines Bildungssystems, das ein Dritte funktionale Analphabeten produziert.

Ratzingers erzbischöfliches Seminar ging nicht freiwillig in die Hitlerjugend, sondern wurde dazu gezwungen, eben weil sich niemand freiwillig meldete.

Der Flakhelfer Ratzinger stand nicht an der Flak, sondern saß am Ortungsgerät.

Der Soldat Ratzinger, der Zwangsarbeiter bewachte, trug eine Waffe, hatte aber keine Munition erhalten.

Natürlich hätte er sich kurz vor Toreschluß noch erschießen lassen können, stattdessen desertierte er lieber.

P.S.: Ich mag den Betonkopf überhaupt nicht, aber so viel Zeit muß schon sein.

Anonym hat gesagt…

vielleicht eine kleine anregung für ein update ihres blogs: die broderliner sorgen dafür, dass martin van creveld von der uni trier gefeuert wird.

leider wieder einmal einer der triumphe, den die "anti-deutschen" mccarthy-isten hierzulande feiern können !

Oscar Mercator hat gesagt…

Ich habe in keinem einzigen Bericht über den Rauswurf Martin von Crevelds gelesen, dass da die Einzigwahren Freunde oder die Antideutschen dahintersteckten. Das hat doch eher etwas mit Gender und deutschem Pazifismus zu tun, oder täusche ich mich? Generell finde ich fragwürdig, dass man Stimmen, die einem nicht passen, den Ton abnstellen kann.

Anonym hat gesagt…

darf ich eine ihrer spürnasen sein?

es brodert wieder!!

http://www.scienceblogs.de/zoonpolitikon/2011/10/wir-basteln-uns-ein-weltbild-mit-dank-and-henryk-a-broder.php

Anonym hat gesagt…

goldstone rudert noch mehr zurück - endlich!:
www.botschaftisrael.de/2011/11/01/israel-und-der-apartheid-mythos/

Anonym hat gesagt…

was meinen die "einzig-wahren-freunde-israels" eigentlich zu den vorgängen im mutterland der demokratie ?

da ich die axler schon lange nicht nicht mehr ungefiltert gelesen habe, warte ich gerne auf einen "jour-fix" ihres blogs ....

Oscar Mercator hat gesagt…

@ alle

ich brauch mal eine Pause.

Anonym hat gesagt…

@IL-Botschaftsanonymer:

Goldstones Zurückrudern wurde denn auch von Uri Aloni eingeordnet: http://www.salon.com/2011/11/09/goldstones_offensive_apartheid_apology/ Endlich!