Montag, 8. Februar 2010

Volksschädlingsaffäre: Henryk M. Broder heute drei Jahre ungeschoren

Mailaktion: To whom it may concern

Sehr geehrte Damen und Herren,

Jedermann weiß, dass Henryk M. Broder eine singuläre Gestalt ist. Jedermann weiß, dass er den Rubikon zur Delinquenz systematisch überschreitet bzw. austestet. Henryk M. Broder ist das Fleisch gewordene „böse Maul“ (Laschon HaRa) und die personifizierte Schäbigkeit. .

Heute vor 3 Jahren hat Henryk M. Broder eine Attacke von erlesener Gemeinheit gegen einen politischen „Feind“ geritten, nämlich die dumme Häme eines geistig verwirrten alten Mannes genüsslich rapportiert. Über dieses schäbige Bubenstück können Sie sich hier „Henryk M. Broder und Leo Katzenberger – Meditation über Volksschädlinge“ kundig machen. May be, dass die öffentliche Meinung im Falle Broders gänzlich abgestumpft ist und jeder sich freut, wenn der tollwütige Hund (bitte, das ist eine Metapher) nicht ihn beisst, sondern jemand anderen. Jede andere Persönlichkeit des öffentlichen Lebens wäre einer öffentlichen Hinrichtung nicht entgangen. Im Falle Broders blieb die öffentliche Meinung, insbesondere die deutsche Qualitätspresse mucksmäuschenstill – im selben Jahr wurde Broder von dem Qualitätsjournalisten Markwort („Fakten, Fakten, Fakten“)  in der Paulskirche als exemplarischer „freier Geist“ gewürdigt. Nie seit der Ernennung des Gauls Incitatus zum Senator durch Caligula oder der Krönung des Menschenfressers Jean Bédel  Bokassas zum Kaiser war eine Ehrung eine derartige Groteske . Das ist – in diplomatischer Sprache -  wahrlich kein Ruhmesblatt der deutschen Republik nach „Auschwitz“.

Macht Euch kundig oder dreht Euch rum. Letzteres wäre Euer sacrificium intellectus. Die „Freunde“ Broders, insbesondere Maxeiner und Miersch, Vince Ebert, „Walter Schmidt“, Bernd Zeller, Tobias Kaufmann, Alex Feuerherdt, Frau Cora Stephan etc. von der „Achse des Guten“,  bitte ich wieder einmal, ihres Broders Hüter zu sein, ihm die Amfortas-Frage zu stellen. Seine Gegner fordere ich auf, diesen Giftzwerg ungespitzt in den Boden zu rammen (verbal natürlich). Das kann doch nicht so schwierig sein. Henryk M. Broder verdankt seine Stellung nicht seiner Brillanz, sondern einzig dem deutschen Schuldgefühl und mehr oder weniger diffusen Strafängsten und Straferwartungen. Auf dieser Klaviatur spielt er, wie ich zugeben muss, virtuos.  Seine profunde intellektuelle Substanzlosigkeit wird durch schamlosen Exhibitionismus und skandalisierenden Lärm kompensiert. Schreiben kann er auch nicht, wie Maxim Biller festgestellt hat, er hat „Ideen“, die er durch seine Texte „prügelt“. Freunde, der Kerl argumentiert nicht mit Euch, der argumentiert mit niemanden, der will seine Gegner  platt machen, auf persönlicher Ebene diskreditieren und dehumanisieren. Es lohnt nicht, mit ihm zu diskutieren. Der Kerl ist ein prästabilisierter „Mein Kampf“. Zeigt Euren Lesern, wie dünn seine Suppe ist und wie lächerlich die Person. Arbeitet ein Stück beschämender Geschichte der Bundesrepublik auf, in der ein Zwerggolem groß werden und bisher nach Belieben unverschämt herumtrampeln konnte. Henryk M. Broder ist ein gutes Argument gegen jede Agenda, die er vertritt.

Ich wünsche Ihnen eine gute Woche

Oscar Mercator

Montag, 1. Februar 2010

Leseempfehlung: Thomas Steinfeld, Militante Propaganda

Thomas Steinfeld antwortet Broder, der sich mit zwei "Schwestern"  und einer Handvoll an den äußersten Rand der öffentlichen Meinung (Springer Presse, SPIEGEL, FAZ, Deutschlandfunk) gedrängten Mitstreitern der Lust an der Kapitulation des Abendlandes gegen den militanten Islam ("Unterwerfung") entgegenwirft:

Zur Kritik am Islam - Militante Propaganda

Lieber Herr Steinfeld,

Henryk M. Broder ist gar nicht so radikal, wie Sie vermuten. In seinem epochalen Werk "Kritik der reinen Toleranz" hat er die entscheidende Frage Lenins, nämlich "Was tun?" bereits gestellt und beantwortet:

Wir kommen nun zur Mutter aller Fragen, die schon von Lenin gestellt wurde: Was tun?

… es geht um die Verbindung von Barbarei und Hightech, die es in dieser Form noch nicht gegeben hat.“ „Man müsste aber wenigstens eine Ahnung von Geschichte, Naturkunde und Dialektik [ sic!] haben, um ein Mobiltelefon benutzen zu dürfen. Im Ernst: benutzen zu dürfen, nicht zu können. … Wer sich also für eine Karriere als Barbar entscheidet, sollte kein Mobilstelefon benutzen, keine E-mails verschicken und keine Atomanlagen bauen dürfen. Er soll seine Nachrichten mithilfe einer Buschtrommel verschicken, auf einem Esel zum Markt reiten und seine Hütte mit Dung heizen. Wer dagegen mobil telefonieren, mit einer Kreditkarte zahlen und in einem vollklimatisierten Schnellzug reisen möchte, der muss darauf verzichten, Leuten, die er nicht mag, die Kehle durchzuschneiden. Take it or leave it."

Also, das ist doch mit unserer freiheitlichen demokratischen Grundordnung und den allgemeinen Menschenrechten vereinbar, bei den verdächtigen Muselmanen Handy und Automobil zu konfiszieren, ihnen dafür eine Buschtrommel und einen Esel zur Verfügung zu stellen?  Reicht Ihnen das als Antwort?

Potzdam - Eiszeit und Klima

Jeder Wanderer, der hier vorbeikommt, weiß auch, dass Potsdam nicht nur die Stadt Friedrichs des Grossen und des Musikalischen Opfers, sondern auch die Welthauptstadt der Welterwärmungsforschung ist. Seit über einem Monat haben wir jetzt Eiszeit in Potsdam, das ist traumhaft, an sonnigen Tagen ist Potsdam ein Wintermärchen. Bitte folgen Sie mir ein paar Schritte zuerst zum Heiligen See:

Dichte Eisdecke auf dem See, die auch hünenhafte Fahrradfahrer trägt.

Der Marmorpalais und ein Blick auf Schloß Cäcilienhof, bekannt geworden durch die Potsdamer Konferenz nach WK II.

Willige und geschäftstüchtige Ossis nutzen die Eiszeit, um ihr HARTZ IV aufzubessern. - Auf der anderen Seite Potsdams liegt der Telegraphenberg mit dem Führerhauptquartier (im Volksmund "Wolfsschanze") der Erderwärmungsforschung, dem PIK (Potsdam Institut für Klimafolgenforschung e.V.). Zur Zeit ist es verdächtig ruhig dort, das Institut liegt hinter einer geschlossenen Schneedecke.




Hereinspaziert, keine Bange. Auch der Reichsklimameister Prof. Dr. Schellnhuber freut sich über den knackigen Winter. und Generalklimafeldmarschall Stephan Rammstorf lacht sich ins Fäustchen. - Und das trotz einer sehr, sehr steifen Brise von Peiser, Maxeiner & Miersch. Mehr als deren  Klima Spezial Grundkurs braucht man nicht absolviert zu haben, um state of the art zu sein und vollen Durchblick zu haben. Und Henryk Modest der Übergrosse bläst den Aufschneidern den Marsch:

Samstag, 30. Januar 2010

Henryk M. Broder und Leo Katzenberger - Meditation zu Volksschädlingen

"Erst knutschen, dann köpfen" - Henryk M. Broder leistet Erinnerungsarbeit.

Nicht vertiefen, sondern nur darauf hinweisen will ich auf den genialen Kurzschluss der Überschrift, der auch durch die Meister der Titel in BILD nicht getoppt werden dürfte. Broder fasst hier folgendes zusammen "Erst knutscht Katzenberger, dann köpfen ihn dafür NS-Richter". Kann Broder noch zwischen Subjekt und Objekt bzw. Aktiv und Passiv, Täter und Opfer unterscheiden?

Es ist Broders Verdienst, dass er spät, aber immerhin doch auf das schon seit Ewigkeiten hinlänglich bekannte Skandalon hinweist, dass gerade die deutsche Justiz  als "Richter in eigener Sache" nicht bis wenig bereit war, ihre Verstrickungen in das Unrechtssystem des Dritten Reiches aufzuarbeiten. Die junge Bundesrepublik war keine moralische tabula rasa, keine Jungfrauengeburt und unbefleckte Empfängnis. Es war eine Entscheidung der jungen Republik, Funktionseliten des Dritten Reiches zu übernehmen. Und es war ein langwieriger und oft schmerzhafter Kampf, den vorherrschenden Rechtspositivismus zu bekämpfen und zu überwinden. Wir, die wir in und mit der BRD aufgewachsen sind, erinnern uns alle an Filbingers "Was damals rechtens war, kann heute nicht Unrecht sein." - Warum Broder nicht schlicht sagen diese Juristen sein führende Manager der Firma Freisler, warum Broder umständlich sagen "Unter diesen Umständen von den “Erben der Firma Freisler” zu sprechen, ist wirklich eine schamlose Untertreibung."?  Was er wollen sagen damit? Bitte herausrücken, er doch nicht aufs Maul gefallen. Bitte, nicht schamlos untertreiben.

Was mich immer wieder irritiert, sind Zeitgenossen, die sich keinerlei Vergehens, Verbrechens, keiner Schuld bewusst sind, nicht heimgesucht werden von, sagen wir es ganz altmodisch, Gewissensbissen oder den Erynnien. Nichts scheint sie zu plagen, sie sind mit sich im reinen, das sind, wie Freud sagte,  purifizierte Lust-Ichs, aber sie sind umso unerbittlicher gegen andere.

Hat Broder bei seiner Erinnerungsarbeit nicht etwas Entscheidendes vergessen? Ich habe in der Post "Betr.: Polemik et le pauvre Henryk M. Broder" auf die "Volksschädlingsaffäre", die immer noch nicht genügend in der Öffentlichkeit gewürdigt wurde, hingewiesen. In diesem Zusammenhang muss an dieses schäbige Bubenstück nochmals erinnert werden.

Mittwoch, 27. Januar 2010

Achtung: Jerusalem Post löscht Artikel von Benjamin Weinthal, German scholar has 'no clue about anti-Semitism'

Inzwischen ist der Artikel "German scholar has ´no clue about anti-Semitism´" von Broders buddy Benjamin Weinthal in der Jerusalem  Post nur noch im Cache zu finden. Die Talksbacks sind gänzlich gelöscht; ebenso das schöne Pic von dem Sternenkrieger Henryk M. Broder (aber im Netz geht bekanntlich nichts verloren).

Sind der Jerusalem Post "Unsere Männer in Havannah" inzwischen so peinlich, dass man ihren "intelligent service" löscht oder hat dies andere Ursachen?
Siehe auch United Jerusalem , hier finden Sie noch den Weinthal-Artikel.

Leseempfehlung: Martin Lichtmesz, Broder vs. Benz

Eine lesens- und bedenkenswerte Meditation von Martin Lichtmesz, Broder vs. Benz.

Schärft daran die Zähne, sofern Ihr bereit seid, aus einem prästabilisierten Reflexmuster herauszutreten.

Leseempfehlung: Mathias Brodkorb, Die "Kritische Theorie" frisst ihre Kinder - Antisemitismusforscher Wolfgang Benz ist plötzlich selbst ein Antisemit

Mathias Brodkorb,
Die "Kritische Theorie" frisst ihre Kinder - Antisemitismusforscher Wolfgang Benz ist plötzlich selbst ein Antisemit
Ein Einwand: Frisst die "kritische Theorie" ihre Kinder? Macht sie plötzlich aus Wolfgang Benz einen Antisemiten? Wird diese Diffamierung nicht gezielt von der Gruppe Broder/Heni/Sahm und Co. ins Spiel gebracht? - Was zur Debatte steht, ist Universalismus versus Partikularismus. Und zweitens: Offenbar haben Broder und Co. die Wahrheit gepachtet, was denn Antisemitismus sei, an der nicht zu rütteln ist. Hier gelten Glaubenssätze, auch wenn die eigenen Definitionen dünner als Wassersuppe sind. Mit Gegnern wird nicht mehr über die Reichweiten und Grenzen der Fragestellungen und Argumente diskutiert, sondern sie müssen endgültig platt gemacht werden; und hier sind alle Mittel erlaubt. Was erlauben Broder? Er kann alles, zum Beispiel - und das ist ja kein Ausrutscher: ein mißliebiges Mitglied des Direktoriums des Zentralrats der Juden in Deutschland als "Volksschädling" diffamieren (soweit seine "Vergleiche"). Wenn Ihr Euch der Gemeinheit und mangelnden intellektuellen Substanz Broders nicht stellt, werdet Ihr immer in der Defensive sein. Der treibt Euch in Rudeln vor sich her! Journalisten und Wissenschaftler, fürchtet Euch nicht! Analysiert ihn, ekelt Euch zuweilen, aber nehmt ihn ins Visier! Stellt Euch diesem Riesenzwerg, der sich zur Top-Gun des freien Westens aufbläst! Broder diskutiert nicht mit Euch - warum nehmt Ihr ihn ernst? Zeigt ihn in seiner Lächerlichkeit oder - wenn Euch das zu grob ist - in seiner Ridikülität.

Dienstag, 26. Januar 2010

Betr.: Polemik et le pauvre Henryk M. Broder

Von den einzigwahren Freunden Israels ist ein polemischer Blog, d.h. die Argumente werden so zugespitzt, dass sie auch für die Zeitgenossen noch spürbar sind, die Gemüter wie Fleischerhunde haben. Es wird ausdrücklich zum Widerspruch, zum Falsifizieren nicht nur der Argumente, sondern auch der Proportionen aufgefordert. Habe ich aus einer Fliege einen Elefanten oder aus einem Elefanten eine Fliege gemacht, vergröbert oder bagatellisiert? Bei jeder Post werden die dort Massierten in einer Mail angeschrieben, mir ihre Korrekturen, Widerreden, Ergänzungen zukommen zu lassen. Diese werden sofort auf diesem Blog eingestellt. Bisher gelang es mir jedoch sehr selten, die selbsternannten Verteidiger der freien Welt hinter dem Ofen hervorzuholen und zum freien Schlagabtausch zu bewegen.


Was ich in Zukunft nicht mehr machen werde, ist, im Kommentarbereich generelles Hui und Pfui oder gar psychiatrische Ferndiagnosen meiner Person einzustellen. Ich habe nicht vor, hier Trophäen und Skalps zu präsentieren. Also dergleichen können sich die geneigten und ungeneigten Leser ersparen. Dagegen sind mir knallharte Polemiken zu Sache und Sachverhalten willkommen. Jeder kann auf diesen Blog verlinken oder daraus zitieren - sofern er die Aussage hier nicht verfälscht, ob das nun, um Extreme zu nennen, Altermedia oder die Jewish Task Force ist.


Ich bin mir wohl bewusst, dass meine Methode ad hominem gegen Broder, für den sie eine grundsätzliche Einstellung ist ("Warum zur Sache, wenn es auch persönlich geht?"), zwar nicht die Quadratur des Kreises, aber eine durchaus heikle Angelegenheit ist. Diejenigen jedoch, die meine Polemik gegen Broder & Co. als geisteskrank qualifizieren, sind in der Regel die gleichen, die sich in all den letzten Jahren daran beölt haben, wie Broder seine Gegner reihenweise in Geschlecht und rsch schlug. Ich beschränke mich hier auf sola scriptura, und bringe für jedes Argument einen Beleg, auf den ich verlinke - sehr zum Mißvergnügen meiner werten und allerwertesten Gegner. Was ich im Gegensatz zu einigen der "Kollegen" bis hoch zu ihrem Meister nicht tue, ist mangels Gegenargumenten zur verhandelten Sache an der privaten Wäsche und Unterwäsche zu schnüffeln oder gar Eltern und Großeltern mit hinein zu ziehen. Wer das tut, ist wahrlich nicht bei Trost.


In dem Interview im Kölner Stadtanzeiger "Mir schlägt Hass entgegen" v. 24.1.2010 macht Prof. Wolfgang Benz folgendes Statement:

Sonntag, 24. Januar 2010

Zwischenbilanz: Kleine Anatomie des "Netzwerkes" der Einzigwahren Freunde Israels

Bitte, stellen Sie sich  keine Verschwörung vor. in diesem Spiel stecken nicht ein paar Agenten ihre Köpfe zusammen und veranstalten intelligence service , no ladies and gentlemen, das ist doch total von gestern. Außerdem würde zum Beispiel "Schlagoberst" das Jucken bekommen, wenn er einen Abend mit "Gott-sei-bei-uns" verbringen müsste. Sie sollten sich das eher wie bei einen Schwarm vorstellen. Wenn bestimmte Botenstoffe, z.B. "Israelkritiker", "Antisemiten", "Palis", "Muselmanen", "Gutmenschen" oder "Klima" ausgeschüttet werden, beginnt der Schwarm synchron zu paddeln (Hetzmeuten) und vereint zu schlagen (Jagdmeuten), sei es gegen Boris Palmer und "Horst", Prof. Benz oder Obama und Kopenhagen.


Ob dieser Schwarm nun seiner Agenda Dienste oder Bärendienste leistet, darüber gehen die Meinungen auseinander. Ich habe jedoch noch nicht gehört, auch von den Schwarmgeistern nicht, dass sie z.B. die Stimmung für Israel positiv beeinflusst hätten. Im Gegenteil, permanent klagen sie an, dass der eh schon virulente Antisemitismus immer mehr gesellschaftsfähig werde bis hin zu "Horst". Aus diesem objektiven Scheitern, das sie sich selbstverständlich nicht zuschreiben, leiten sie ein "Mehr desselben" und "Weiter so!" ab, also noch mehr auf die gleiche Tour zu strampeln und noch lauter zu schreien. In dieser desolaten Lage versucht man nun über die Botenstoffe "Islam", "Islamismus", "Terror", "kleine Kopftuchträgerinnen" etc. bei grossen, aufgeregten Schwärmen anzudocken und sein Süppchen mitzukochen..


Ich darf nun die Akteure im einzelnen kurz vorstellen:


An erster Stelle ohne Frage Henryk M. Broder, nom de guerre "Schlagoberst". Henryk M. Broder, ein Tausendsassa, "a leading expert on modern antisemitism in Europe", wie ihn buddy Benjamin Weinthal vorstellt, kurz, der Urmeter für Antisemitismus, der mit ihm nicht das geringste zu tun hat, Experte für so unterschiedliche Erfahrungsbereiche wie Weihnachtslieder und pornogrannies, Experte in allen Nahostkriegen (Broder hat sich auch dann nicht getäuscht, wenn er sich getäuscht hat: „Der Irak-Krieg ist ein gutes Beispiel dafür, dass eine Position stets vom Umfeld und von einem bestimmten Zeitpunkt abhängt. Ich glaube inzwischen, dass der Irak-Krieg keine gute Idee war; das konnte man aber vor vier Jahren nicht absehen. Mich überzeugte damals die Absicht, in einem Land die Demokratie einzuführen…“), jetzt auch in Fragen des Klimas. Und das ist längst nicht alles. Am meisten überzeugt hat mich seine Entwicklung zu einem profunden Bevölkerungspolitiker:


"Das kleine, feige, beschissene Europa, das inzwischen sogar zum ficken zu faul ist ...Ich glaube tatsächlich, dass Europa ein übernahmereifer Kontinent ist... Ich finde es grundsätzlich [sic!] gut, dass das so genannte "weisse, heterosexuelle, blonde, arische" Europa seinem Ende entgegengeht. ...Überhaupt sollte wir uns, was Indien angeht, noch auf einiges gefasst machen. Die Inder haben das Potential Europa zu übernehmen bzw. vor der Übernahme durch die Söhne Mohammeds zu retten....Die Inder sind schneller. Und ehe der Hahn zweimal kräht, werden sie Europa übernommen haben. Wir sagen nur Tata, Mittal, Mahindra. Namaste" (siehe)

Herr Broder, wie lösen Sie den Nahostkonflikt?
"Der zweite Punkt, der nicht einmal angedacht wird, ist noch heikler. Das Problem der Palästinenser ist nicht, dass sie vertrieben wurden, sondern dass sie nicht weit genug vertrieben wurde" (Quelle)

Freitag, 22. Januar 2010

Necla Kelek in der FAZ

Wichtiger Artikel


Necla Kelek, Kritik der Islamkritik, Ihr habt mit Hass gekocht 


Eine kleine Nebenbemerkung. Das ist zwar nicht der Kern der Debatte, aber fällt hier nicht auf, dass bei der FAZ Pro und Kontra diskutiert werden kann? Ist das bei der Achse des Guten der Fall? Hier kann man sich das ja nicht leisten, die Achse steht ja mutterseelenallein auf weiter Flur - zumindest gegen das deutsche Feuilleton


"Das deutsche Feuilleton. Da gehts derzeit zu wie bei Hinkels unterm Sofa. Man könnte meinen, irgendein Kulturkommissar würde für den Gleichklang der Stimmen sorgen. Aber so ist es nicht. Es geschieht alles freiwillig und spontan, sozusagen aus dem Bauch heraus. Es denkt in ihnen, würde Fassbinder sagen." (Quelle)

Donnerstag, 21. Januar 2010

Claudio Casula: Blockadekräfte, Jammerlappen, Halunken, Palästinensische Traumfarbrik

Für Claudio Pinocchio Casula  a.k.a. Spririt of Entebbe ("It was a daring raid") und seine Freunde ist es ausgemacht, dass die Friedenstauben  schon längst im Heiligen Land ihre Nester gebaut hätten, wenn nicht Blockadekräfte, Halunken, Jammerlappen und die Palästinensische Traumfabrik, also unwillige bis böswillige Palis und ihre fellow travellers השלום הישראלי , die Pax Israel sabotiert hätten.

Wie Claudio Pinocchio Casula unerschrocken gegen die Wahrnehmungsstörungen des mainstreams zeigt, ist die israelische Besatzungs- und Siedlungspolitik in den "Gebieten" zwar nicht das non plus ultra, aber die wohltätigste Besatzung, die es jemals gab, die Besatzung mit den süssesten Besatzungskräften (auch hier) und einer vorbildlichen Raum- und Wohlfahrtspolitik (hier, hier, hier, hier, hier, und: So lebt es sich im "Ghetto" Westjordanland).

Undank ist der Welt Lohn (2. Korinther 12,11-18), weder die Palis noch die übrigen Gojim wissen das zu schätzen. Es gibt natürlich "Terrorversteher", die rationale und irrationale Gründe für den Hass und die Ressentiments der Palästinenser darlegen. Zum Beispiel David Grossman. Meine Leseempfehlung: "Der gelbe Wind", erschienen 1988, während der 1. Intifada, 20 Jahre nach dem Sechs-Tage-Krieg, jetzt über 20 Jahre vor unserer Zeit. 2 Auszüge, die die Dialektik der Anerkennung von Herrschenden und Beherrschten im Heiligen Land illustrieren (wer will,  kann diese Problematik durch die Lektüre von Hegels Phänomenologie des Geistes vertiefen):

Dienstag, 19. Januar 2010

Benjamin Weinthal in Jerusalem Post "German scholar has ´no clue about antisemitism´

Broders Buddy Benjamin Weinthal sekundiert Broder in der Jerusalem Post

Jan 18, 2010 13:21 | Updated Jan 18, 2010 17:36

German scholar has 'no clue about anti-Semitism'

By BENJAMIN WEINTHAL,JERUSALEM POST CORRESPONDENT
BERLIN

Benjamin Weinthal incipit:
"He does not have a clue about Judaism, he does not have a clue about anti-Semitism, and he also does not have a clue about Islam," Henryk M. Broder, a leading expert on modern anti-Semitism in Europe and a widely read columnist in Der Spiegel, wrote about the anti-Semitism researcher Benz in the mass circulation Die Welt daily." (Fettdruck durch mich)



und Benjamin Weinthal schliesst:
"Mohr sees a playing down of the extermination of European Jewry and suggested [sic!] that Benz's comparison between Islamophobia and anti-Semitism could indicate  [sic!] that the "the Muslims are the persecuted Jews of the 21st century."

Total beeindruckend die Recherche von Benjamin Weinthal, in der einer der Kombattanten zum Kronzeugen und Chefgutachter wird. Wolle mer Weinthal Änrscht nämme änd roi loasse? Na, denn "Jewish investigative journalist has ´no clue about neutralism and objectivism`."  Der tauscht mit Broder ein paar Mails aus, dann sitzt die Post für die Jerusalem Post.

Freunde, das ist jetzt endlich einmal ein sauberes Bubenstück eines wirklich unabhängigen Journalismus!
Noch was Lustiges: Broder der Sternenkrieger (hier sieht er aus, als ob er aus einem Fitness-Studio käme. Kommt er aber nicht. Das war Burger King Size).  Das wird die Leser der Jerusalem Post schwer beeindrucken, so stellen sie sich den modernen Zionisten und leading expert of anything and nothing vor.

Samstag, 16. Januar 2010

Prof. Julius Schoeps kritisiert: "Abwegige Parallelen"


Lesen Sie bitte den Artikel "Abwegige Parallelen" in "Die Jüdische".
Wo sieht Prof. Dr. Julius Schoeps "Abwegige Parallelen" bei Prof. Wolfgang Benz und anderen? Er stösst sich an dem Satz von Prof. Benz

"Wer sich, zu Recht, über die Borniertheit der Judenfeinde entrüstet, muss aber auch das Feindbild Islam kritisch betrachten (das sich zuweilen eines aggressiven, aufgesetzten Philosemitismus bedient)". und findet bei diesem "nebulös-vagen Nebensatz" einen "überraschenden moralischen Impetus" für bedenklich. Prof. Schoeps fragt

"Sind "aggressive Philosemiten", wie er erklärt, tatsächlich die schärfsten Islam-Feinde? Bedeutet "pro-jüdisch" - wenn auch "künstlich pro-jüdisch" - automatisch so etwas wie eine Anfälligkeit für "anti-islamisch"? Muss man, in der Zuspitzung, israelkritische oder antiisraelische Positionen vertreten, um nicht in Verdacht zu geraten "islamophob" zu sein?"

Um das Argument noch mehr zuzuspitzen "Muss man, in der Zuspitzung, proisraelische Postitionen vertreten, um in den Verdacht zu geraten "islamophob" zu sein?" Ich finde, ein bißchen Feldforschung und Empirie schadet überhaupt nichts. Bevor die Diskussion sich an Sophismen festbeisst und intellektuell verzweifelt, schlage ich vor, einen kurzen Blick auf die Header und Avatare von "islamkritischen" (ich verzichte hier ausdrücklich auf den Ausdruck "islamophob", da die Damen und Herren - entweder ausdrücklich oder insinuierend -geltend machen, dass sie nicht phobisch sondern kritisch sind) Seiten zu werfen :

Politically Incorrect, Spirit of Entebbe,no blood for sauerkraut,heplev abseits vom Mainstream,Castollux


Ich weiss, die Stichprobe ist für eine sozialwissenschaftliche Untersuchung bedenklich dünn (nehmen Sie sich ein wenig Zeit für die Blogrolls dieser Seiten; dort finden Sie noch mehr Belege; wenn Sie eines der High-Tech-Geräte der Zahal finden, haben Sie 100 pro auch einen mehr oder weniger bedachten "Islamkritiker" gefunden). Ich will trotzdem wagen zu verallgemeinern: die "pro-jüdische" oder "künstlich pro-jüdische" Einstellung (wer sieht schon in das Herz der Menschen?) ist signifikant einer "islamkritischen", sogar einer "aggressiv islamkritischen" Haltung korreliert (gar nicht zu schweigen von den Äußerungen Henryk M. Broders auf der Achse des Guten und anderswo, die man gewiss nicht einen aggressiv aufgeladenen  "Philosemistismus" nennen kann, sondern die mehr oder weniger unverblümte Rechtfertigung der "einzigwahren" zionistischen Doktrin, Großisrael einschließlich der "Gebiete", deren Rückseite und noch ungedeckter Wechsel Broders "noch nicht einmal angedachte" Überlegung ist, dass das Problem der Palästinenser nicht ist, "dass sie vertrieben wurden, sondern nicht weit genug vertrieben wurden." Dieser Agenda korreliert eine ständige Verbesserung des Feindbildes. Diskussion auf diesem Blog hier und hier).

Donnerstag, 14. Januar 2010

Henryk M. Broder: Hetzer ohne Parallelen?

Der Artikel "Hetzer mit Parallelen" von Prof. Wolfgang Benz ist nicht nur eine politische, sondern auch eine existentielle Breitseite auf Henryk M. Broder, insofern "Islamkritik", von Prof. Benz infam und unverschämt  in Gänsefüßchen gesetzt (Benz spricht gar von "so genannten Islamkritikern", was erlauben Benz?), für Henryk M. Broder in den nächsten 20 Jahren das Feuerchen sein sollte, auf dem er sein Süppchen wärmt. Soll Henryk M. Broder  "Rentner" werden, anstatt als Retter des Abendlandes gefeiert zu werden? Besonders fies ist, dass der Professor Benz nicht die "Islamophobie" aufs Korn nimmt, sondern mit Bedacht einen "Paradigmenwechsel" vollzieht und die "Islamkritik", für die Broder zwar nicht das Copyright hat, aber das erste Wort, zu diskreditieren versucht. Mit dieser Kampfansage attackiert der Professor Benz unverblümt ad hominem Henryk M. Broder, den er noch nicht mal bei Namen nennt.

Dass seine  profunde Islamkritik, für die er so viele Belege gesammelt hat, dass er 1000 und eine Nacht schreiben könnte,  von Benz "verglichen" wird mit Produkten der Hysterie, der Konstruktion von Feindbildern, die eine komplexe Wirklichkeit auf die schlichte und dumme Welterklärung in Schwarz und Weiss, Gut und Böse reduzieren, die den Zweck haben, politische und soziale Frustration zu lindern und das Selbstwertgefühl zu heben, so läßt sich Broder nicht in die Suppe spucken - und schon gar nicht Hetzer nennen.

Dass diese totale Kriegserklärung durch den Professor Benz am 4. Januar 2010 9:32 Uhr bei Henryk M. Broder alle Synapsen feuern ließ, war abzusehen. Broder brauchte nur 8 Tage für die Erarbeitung seines "Schlieffen-Plans", den er am 12. Januar 18:51 Uhr auf der Achse des Guten einstellte, der dann wie ein Lauffeuer über die WELT am 13. Januar 04:00 Uhr am 13. Januar 9:31 Uhr die Fußtruppen auf Politically Incorrect erreichte und mobilisierte.

Professor Benz ist ein unverbesserlicher und faktenresistenter Wiederholungstäter. Er hat offenbar nix geschnallt und realisiert nicht die Grenzen der Vorurteilsforschung, die ihm bereits am 13.12.2008 auf der Achse des Guten mit aller Deutlichkeit und Liebe zu historischen Details demonstriert wurde: