Gut gemacht, Claudio Pinocchio Casula a.k.a. Spirit of Entebbe, hier hast "Du" wieder mit einem einzigen Schlag mehr als sieben erschlagen, ein ganzes Lügengebäude zum Einsturz gebracht. Schockschwerenot, die Palis malen sogar Esel an, um Kindern Zebras zeigen zu können. "Zesel" - quod ärrat dämonstrandum. Claudio Pinocchio Casula, so etwa der Stabsfeldwebel der einzigwahren Freunde Israels, schreibt - seinen Pennälerwitz hat er sich zu allem Überfluß auch noch bewahrt - :
"Iaah, Iaah, die Zebras, sie sind da!"
"Pallywood treibt zuweilen seltsame Blüten - von A wie Al Dura bis Z wie Zebra wird manipuliert, was das Zeug hält. Denn wo Terroristen sich effektvoll als Opfer zu präsentieren verstehen, ist es eine der leichtesten Übungen, einen angemalten Esel als Zebra auszustellen."
Was uns Claudio Pinocchio Casula damit sagen will, ist, dass man den Pallis aus Pallywood ebensowenig glauben darf wie den Hollies aus Hollywood (dass so nebenbei auch unsere liebste Traumfabrik denunziert wird, nehme ich persönlich übel). Was aus "Pallywood" kommt, ist nicht der schöne Schein, sondern ist die infame Lüge. Alle Palis lügen - und das ist kein Paradox.
Der Zoo von Gaza war und ist mit Sicherheit eines der traurigsten Tiergefängnisse der Welt (Elias Canetti "Wann werden alle Tiere schießen lernen?"), für die Kinder im abgeriegelten Gaza-Streifen aber Ort der der Verzauberung durch Tiere (Elias Canetti "Dank dem Vater hatten jene Erfahrungen durch Tiere begonnen, ohne die eine Kindheit es nicht wert ist gelebt zu werden") und vielleicht auch eine tröstliche und entspannende Spiegelung ihrer eigenen Situation. Während des Gaza Krieges fielen auch viele der Tiere dem Krieg zum Opfer. Darüber gibt es unterschiedliche Aussagen, z.B. hier und hier und hier eine Darstellung des Verlaufs von Seiten der Tzahal. Die einen beschreiben mehr oder weniger gezielte Massaker durch die Israelis, die anderen suchen zu beweisen, dass die Terroristen vor keiner Hinterhältigkeit zurückschrecken und den Zoo und eine Schule mit Sprengfallen verminen.
Claudio Pinocchio Casula kommt nicht in den Sinn, in der Produktion eines "Zesels" einen wahrhaft kreativen Akt, die Produktion einer schönen Illusion, die Kindern Freude machen kann, zu sehen. "Not macht erfinderisch" Doch für Claudio Pinocchio Casula, der wie immer die besten credits hat, ist alles infam in "Pallyland".
Jetzt ist es aber doch Zeit, zu erkären, warum ich Claudio Casula als Claudio Pinocchio Casula würdige.
Anstatt meine Theorie, dass unbedingte Parteinahme für eine Sache, und sei sie Allerbeste der Welt, mit der Lüge buhlt, auszuführen, will mich damit begnügen, eine persönliche Erfahrung zu schildern:
Am 31. Juli 2009 veröffentlichte Claudio Pinocchio Casula in seiner Internetpostille "Spirit of Entebbe", Motto: "It was a daring raid - even for Israeli standards", einem Leitmedium der einzigwahren Freunde Israel, den Leitartikel "Kritiker in Israel - Verleumder in Deutschland". Es ging um den "Fall Langer und Gesinnungsgenossen". Normalerweise erspare ich mir die Kommentarbereiche von Blogs mit eindeutiger Mission und glasklarem Kampfauftrag.In ihnen treffen sich zumeist Gleichgesinnte zur Affirmation, in einer Art Kuschelecke in der Wärmestube, und Fremdkörper werden allsbald durch allergische Reaktionen abgestossen. Gemeinsam gruseln und kichern kann man hier auch; es empfiehlt sich die Freakshows anzusehen, die Claudio Pnocchio Casula immer wieder gekonnt zusammenstellt. Hier habe ich mich an der Diskussion beteiligt. Ich machte mich bald unbeliebt bei dem "Moderator" Claudio Pinocchio Casula, weil ich die vorherrschende Meinung, dass Henryk M. Broder Boris Palmer gekonnt auf die Bretter geschickt habe, in Frage stellte, ob "Broder sich nicht in die eigene Fresse" geschlagen habe. Das Wert "Fresse" fand Claudio Pinocchio Casula nicht der Netiquette seines Blogs angemessen, hat es gestrichen und mich verwarnt (dagegen war es mit der Netiquette durchaus vereinbar, dass in diesem Thread einige Teilnehmer sehr extensiv und ungebremst durch den Moderator über die Geschlechtsbestimmung von "Arschloch" in Bezug auf Felicia Langer philosophierten). Weitere Beiträge von mir wurden nicht freigeschaltet, stattdessen am 3. August in "Achtung, eine weitere Durchsage" suggeriert, ich würde mich neben anderen Störenfrieden ("Herrn Melzer, Herrn Kaufmann sei gesagt ...") "im Ton vergreifen", "antiisraelische Propanda ... in miserabler Qualität" betreiben. In seinem Beitrag "Modern Stalking" v. 10. August schreibt dann Claudio Casula
"Was unsere Sparringspartner von Melzer bis Othmar Kaufmann von sich geben, lädt zum Fremdschämen ebenso ein wie zur Erheiterung...Und wer muss nicht lachen, wenn Othmar Kaufmann, der das von der Hamas beherrschte Gaza für ein Bollwerk der Demokratie hält, die Beschneidung der Meinungsfreiheit wittert, wenn sein Sermon nicht auf einem privaten Blog erscheint". (Fettdruck durch mich).
Nun, diese Feststellung meinerseits sollte doch durch Claudio Pinocchio Casula belegt werden können, das wäre ja, wie er darlegt, excellentes Material zum "fremdschämen". In einer Antwort auf seinen Diskussionsbeitrag
"Daraus folgt: Ich habe eine ganz entschieden Haltung zum Nahost-Konflikt: pro Friedenskräfte (und damit meine ich nicht die, die sich dafür halten), contra Hassprediger und Terroristen."
habe ich geschrieben:
"Wissen Sie, was Manichäismus ist? die Welt entschieden in the good and the ugly, hier Friedenskräft, dort Hassprediger und Terroristen einteilen zu können. Wie sich doch die Fanatiker auf beiden Seiten in ihren Argumentationsmustern ähneln.... Ich habe eine nicht ganz so entschiedene, aber ... diskutable Haltung zum Nahostkonflikt. Die Besatzung und die Herrschaft eines Volkes über eine anderes Volk ist schädlich für beide Völker. Israel kann die "Schtachim", die "Gebiete" (nicht wahr, eine schöne Nicht-Definition?) beherrschen, aber nicht pazifizieren und zivilisieren. In einem nachrichtendienstlich unterwanderten Gemeinwesen blühen Misstrauen, Paranoia, Hass und Verschwörermentalität, können die erwünschten Muster einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung schwerlich kultiviert werden - und deshalb auch nicht als Bringschuld erwartet werden." (Fettdruck nachträglich durch mich).
Dieser Kommentar wurde von Claudio Pinocchio Casula nicht freigeschaltet. Wie er von meinen Aussagen zu seiner Interpretation meiner Aussagen kam, blieb nicht lange sein Geheimnis. Ich habe ihn wegen einer falschen Tatsachenbehauptung zu einer Berichtigung aufgefordert. Wie immer schneidig pariert Claudio Pinocchio Casula "An den Potzdamer Anzeiger"
"Lassen Sie sich eines sagen: Wer, wie Sie, Texte auf Erhard Arendts „Palästina-Portal“ veröffentlicht, ruiniert seinen Ruf selbst. Schließlich verleumdet Ihr Freund Arendt fortwährend den Staat Israel ...Ein, gelinde gesagt, mehr als zweifelhaftes Demokratieverständnis also, von dem Sie, Herr Kaufmann, sich ganz gewiss nicht distanziert haben.... Wäre es Ihnen lieber, wenn ich nunmehr präzisiere: Herr Othmar Kaufmann lässt seine Texte von Leuten veröffentlichen, welche die Hamas, die sich in Gaza an die Macht putschte, für „demokratisch gewählt“ halten, mithin den Gazastreifen als Ort erachten, an dem die Demokratie blüht (Achtung, sarkastisch formuliert: ein „Bollwerk der Demokratie“)? Wie albern."
Das Publikum ist davon hingerissen, welch schöne Pirouetten Claudio Pinocchio Casula dreht, erst wird eine Aussage unterschlagen, um glatt das Gegenteil zu behaupten, dann halb zurückgedreht, der Beleg kann ja auch nicht erbracht werden, aber in einer pfiffigen Vorwärtsdrehung suggeriert, dass dies, was Casula als meine Aussagen behauptet hat, doch meine Meinung sein müsse.
Claudio Pinocchio Casula. Dabei wird es wohl bleiben. Ich glaube nicht, dass aus einem Esel ein Zebra werden kann, auch wenn man ihn als "Spirit of Entebbe - It was a daring raid. Even by Israeli standards" anstreicht. Keinesfalls nahelegen will ich jedoch, dass der Einsatz und das Eintreten für Israel durch diesen Meinungsoldaten 100plus jetzt total diskreditiert ist. Aber es schadet nicht, zu überlegen, mit welchen Mitstreitern und Methoden Israel eher geschadet als genutzt wird. Claudio Pinocchio Casula lügt nicht einfach so, er ist der Überzeugung, dass auch dieses Mittel gerechtfertigt ist, wenn man der besten aller Sachen dient. Claudio Pinocchio Casula ist ein zeitgenössicher Verfechter der pia fraus.
Parerga und Paralipomena zu einem Netzwerk mit "lediglich bloßen" Beziehungen, Henryk M. Broder und seine domini canes z.B. Lizas Welt, Castollux, Spirit of Entebbe, Heplev, Honestly Concerned, der legendäre Lehrer "Walter Schmidt". Dazu der unglückliche Alan Posener und Querverweise zu den "nun wahrlich unseriösen Islamophoben um Politically Incorrect."
Ein radikal monothematisches Blog - seit September 2009 - lädt zum Widersprechen ein
Flectere si nequeo superos Acherontas movebo
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