Donnerstag, 9. Juni 2011

Dr. Clemens Heni Gründungsdirektor des Berlin International Center for the Study of Antisemitism (BICSA).

Ich muss zugeben, dass ich immer etwas fickerig und ungeduldig werde, wenn ich einige Wochen oder gar Monate lang nichts Neues von Dr. Clemens Heni höre oder sehe. Jetzt hat er sich mit einem Paukenschlag zurückgemeldet! Dr. Clemens Heni ist Gründungsdirektor des im Frühjahr (springtime) 2011 gegründeten Berlin International Center for the Study of Antisemitism (BICSA). Noch im Sommer (summertime) dieses Jahres wird er das Standardwerk "Schadenfreude. Islamic Studies and antisemitism in Germany after 9/11" veröffentlichen!

Diese Neugründung in Berlin ist umso dringlicher geworden als, wie Dr. Clemens Heni auf deutsch und englisch auf seinem Blog informiert, der Antisemitismus in Amerika sich ausbreitet und in Yale seine Zitadelle gefunden hat

Antisemitismus in Amerika - Yale kills YIISA

"Die Yale Initiative for the Interdisciplinary Study of Antisemitism (YIISA), das 2006 gegründete erste universitäre Institut für Antisemitismusforschung in Nordamerika, wird geschlossen."

Hintergrund

"Wer den heute gefährlichsten Antisemitismus thematisiert wird zensiert, diffamiert, gemobbt und schließlich vom Campus gejagt: Kritik am muslimischen Antisemitismus ist Tabu an Universitäten in USA.... 
Entgegen dem antisemitischen Fantasieren über eine starke Israel-Lobby in USA, ist Antisemitismus in Amerika weit verbreitet. ... 
Die Kommissionsmitglieder der Yale University, die YIISA nun schließen möchten, präsentieren sich als typische Vertreter des amerikanischen Antizionismus und Pro-Islamismus, der an Universitäten herrscht.
Von Tony Judt, Norman Finkelstein, Noam Chomsky über Judith Butler, Daniel Boyarin, den Instituten für Middle Eastern Studies, Arabic und Islamic Studies, Area Studie (oder Gender Studies, Philosophy etc. etc.) bis hin zu Obamas Spezl Rashid Khalidi: Israelfeindschaft, Antizionismus, ein Verharmlosen oder Affirmieren des Islamismus sind common sense in Kreisen der selbst ernannten Progressiven, die doch in Wahrheit ein Echo des Reaktionärsten sind. ...
Antisemitismus in Amerika ist ein wichtiges Forschungsfeld. Durch diesen Beschluss der Yale University ist das Kapitel Antisemitismus in USA um ein großes Unterkapitel ‚reicher‘."

Da kann man doch nur noch die Haare raufen und Henryk M. Broder zustimmen

"Ich gebe zu: Ich hab was gegen Akademiker. Sie sind pompous and pretentious, Maulhelden und Sesselpupser, die einem die Welt erklären, aber nicht in der Lage sind, einen Gouda von einem Emmentaler zu unterscheiden. Natürlich nicht alle."

Natürlich nicht alle, Dr. Clemens Heni nicht; der weiss einen Gouda (Yale ist ein Hort des Antisemitismus) von einem Emmentaler (Harald Schmidt ist Antisemit) zu unterscheiden. Dieser ´Mord´  an dem YIISA wird Konsequenzen haben; eine hochrenommierte amerikanische Ivy League Universität wird in die provinzielle Bedeutungslosigkeit versinken

"Die Yale University zerstört mit YIISA die einzige Institution, die YALE zu einer weltweit relevanten Universität gemacht hatte, einer Einrichtung gegen Kulturrelativismus und für Universalismus.
Ab sofort ist Yale wieder so provinziell wie die Humboldt-Universität zu Berlin, wie Harvard, Columbia, die TU, die FU, die University of California in Los Angeles (UCLA) oder in Berkeley: ein Ort für Postkolonialismus, Area Studies, Postorientalismus, Kulturrelativismus, Antiuniversalismus, Islamismus („Multikulturalismus“, „Integration“, „Toleranz“), Antizionismus („Israelkritik“), Antiamerikanismus und das Verharmlosen von Judenhass (natürlich auf sprachlich galante Weise)."

Die List der Geschichte: Zum Glück bekommen wir so das Berlin International Center for the Study of Antisemitism (BICSA) mitsamt dem Gründungsdirektor Dr. Clemens Heni - glücklicherweise weder der Humboldt-Universität, noch der TU, noch der FU angegliedert, sondern ganz, ganz unabhängig, ein weltweit relevantes Institut. Wir wünschen uns mit Dr. Clemens Heni noch viele weitere heitere Stunden.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Den Meisterdenker C.H. habe ich ganz eng in mein Herz geschlossen ! Wirklich ! Er ist mit einer derart rührseligen Naivität ausgestattet, dass bei ihm der hardcore-Propagandist Alan Dershowitz sogar als "Forscher" durchgeht .... (Wer nicht alles forscht !!!).

Jetzt wurde er also arbeitslos, weil die Yale Universität keine Gelder mehr für Leute ausgeben möchte, die mit dem Geld nur so um sich werfen: Das ist natürlich "Anti-Semitismus" (... und dahinter stecken, wer hätte es anders vermutet natürlich die "progressives", die Linken, die Linksliberalen, die "Gutmenschen" im Verein mit Trotzkisten, Maoisten, Marxisten, Islamisten, lokale Friedensaktivisten und Christen (sind eigentlich irgenwelche -ISTEN vergessen worden ?)

Allein dies wäre für den Meisterdenker doch schon ein eigentliches Forschungsprojekt ! Wenn er vom Fahrrad fällt, sich an seinem BigMac verschluckt oder von einer Wespe gestochen wird, das ist doch auch hochgradiger "Anti-Semitismus" !!!!!!! (wo doch die YIISA "die einzige Institution ist", "die Yale zu einer weltweit relevanten Universität gemacht hatte " ...

Eigentlich hat der Meisterdenker nicht viel auf dem Campus mitbekommen. Geht es ihm da nicht ganz unähnlich seinem spiritus rector HMB ??? ... hatte dieser nicht auch ganz "interdisziplinär" an der Kölner Uni "studiert" ...

Sollten die "Witzfiguren" in der Uni-Leitung von Yale dies vielleicht erforscht haben ?

Danke für den Hinweis auf den neuen Erguss des Meisterdenkers: Er hat sich also selbst zum "Direktor" in Berlin befördert ... so wird die Hauptstadtszene um einen Komiker reicher !

Oscar Mercator hat gesagt…

Einer der Witze ist ja der: Tony Judt hat im August 2010 das Zeitliche gesegnet, Norman Finkelstein wurde nach einer Kampagne des Meisters Dershowitz nicht auf einen Lehrstuhl an der DePaul University berufen. Dies zur Macht der Feinde Israels im Universitätsmilieu der USA.

Anonym hat gesagt…

Othmar, geht dir langsam die Puste aus?
Sollten wir mal einen Scheinwerfer auf dich richten?

Anonym hat gesagt…

siehe den kampf des "direktors" mit deborah lipstadt in der kommentarsektion des Forward

http://www.forward.com/articles/138715/