Mittwoch, 30. September 2009

Harald Schmidt ist Antisemit und Henryk M. Broder drückt zwei Augen zu

"Spürnase" Castollux a.k.a. Bernd Dahlenburg verdanke ich diesen Tagestipp:

Neben den üblichen Verdächtigen H.M.Broder, Claudio "Pinocchio" Casula a.k.a. Spirit of Entebbe, Lizas Welt a.k.a. Alex Feuerherdt und dem einzigartigen Sachverständigen für den Nahen Osten, Matthias Küntzel,  finden Sie in den Tagestipps von Bernd Dahlenburg Clemens Heni mit dem Leitartikel


"Deutsche Wertarbeit: Harald Schmidt macht in der ARD antisemitische "Gags" und kuscht vor den Mullahs".

Ich bitte die Wertarbeit von Clemens Heni, deutscher Muttersprachler und Post-Doctoral Researcher an der Yale Initiative for the Interdisciplinary Study of Antisemitism (YIISA), YALE University, in Ruhe zu studieren.

Harald Schmidt braucht uns hier weniger zu interessieren, insofern eh "der Mainstream (und nicht nur die Linke) in Deutschland antisemitisch ist ...ein tiefes Bedürfnis nach deutscher Normalität herrscht. Ruhe von der deutschen Schuld und Auschwitz." und der Bundespräsident, wie auch H.M. Broder und Lizas  Welt a.k.a. Alex Feuerherdt mutmaßen, sich als "Helfershelfer" für ausgewiesene Antisemiten in Stellung gebracht hat.

Clemens Heni problematisiert zu Recht die vornehme Zurückhaltung Henryk M. Broders:


"Doch was ist mit offeneren Köpfen wie der Achse des Guten, Henryk M. Broder zuvörderst? Eine Überschrift auf dieser guten Achse, kürzlich, ist dafür bezeichnend: „Sturm im Fingerhut“...Broder, als scharfsinniger und oft kluger Zeitgeistkritiker (zumal des linken und liberalen Antisemitismus), fand genau diese antisemitische Installation mit dem Nazometer gar lustig....Broder sieht es jedoch offenbar nicht als sekundären Antisemitismus der Erinnerungsverweigerung an, wenn Witze über Gaskammern oder Hitler gemacht werden. Diese Brodersche Inkonsistenz ist problematisch. Möchte er eher ein Adabei sein? Warum war er so glücklich, als Harald Schmidt bei der Ludwig-Börne-Preisverleihung an ihn dabei war, in der Frankfurter Paulskirche? Genießt Broder mitunter die Anerkennung von Leutchen, die er unter anderen Umständen als widerliche, deutsche, arrogante Dummschwätzer, denen Israel so was von vollkommen egal ist (wenn sie es sich nicht wegwünschen), erkennen würde?"

Es hat nicht viel gefehlt und Clemens Heni hätte geschrieben, dass Henryk Harald in den Allerwertesten kriecht. Die Jungtürken wissen schon, wie sehr die alten Kameraden durch die Wonnen der Korruption gefährdet sind - und wagen noch nicht zu hoffen, dass auch sie einmal gefährdet sein werden.. Der Hinweis auf Henryk M. Broders Ringen um gesellschaftliche Anerkennung ("Adabei") und die daraus resultierende Inkonsistenz eines ansonsten so "offenen" Kopfes sollte uns trotzdem zu denken geben. Dies umso mehr, als Clemens Heni auf der Achse des Guten als schärfste Waffe (neben dem legendären "Lehrer aus Leipzig", "Walter Schmidt", der eine gesonderte Würdigung verdient und erhalten wird) in wichtigen Kämpfen, z.B. gegen den Helfershelfer von Felicia Langer, der gefährlichsten Feindin Israels seit Delilah, Boris Palmer, oder gegen den heimlichen und unheimlichen fellow traveller des Antisemitismus, Wolfgang Benz , im Fronteinsatz war.

P.S. ich weise ausdrücklich darauf hin, dass auf dem screenshot "Rohrkrepierer des Tages" nur zufällig neben dem Tagestipp auf Clemens Heni steht. Man sieht, auch in den ehrwürdigen Stätten der Ivy League zieht man in Sachen Antisemitismus die Tugend des Eifers, die Prothymia, der Tugend der Bedachtsamkeit, der Sophrosyne, vor. Henryk M. Broder mag dadurch versöhnt sein, dass einer seiner edelsten Adepten Null Tolleranz gegen "Tolleranz" hat. Auch wenn das ein Gschmäckle hat, wie man im hinteren Kandertal zu sagen pflegt. Der Jungtürke nimmt Broder noch übel, dass er sich amüsieren will wie Bolle.- Für uns Normalsterbliche, die wir uns wohl aufgrund eines vererbaren Gendefekts oder eines höchst ansteckenden Virus (gegen den nur die einzigwahren Freunde Israels immun sind) zusammen mit unserem obersten Repräsentanten im deutschen Mainstream befinden, zeichnet sich eine Zwischenlösung für Broder ab: Gebt ihm alle Preise dieser Republik, an deren Verleihung Harald Schmidt teilnimmt; dann bekommt er ganz klebrige Augen und gibt uns Deutschen die letzte Ölung oder eine andere Form von Nachsicht.

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