Freitag, 22. Januar 2010

Necla Kelek in der FAZ

Wichtiger Artikel


Necla Kelek, Kritik der Islamkritik, Ihr habt mit Hass gekocht 


Eine kleine Nebenbemerkung. Das ist zwar nicht der Kern der Debatte, aber fällt hier nicht auf, dass bei der FAZ Pro und Kontra diskutiert werden kann? Ist das bei der Achse des Guten der Fall? Hier kann man sich das ja nicht leisten, die Achse steht ja mutterseelenallein auf weiter Flur - zumindest gegen das deutsche Feuilleton


"Das deutsche Feuilleton. Da gehts derzeit zu wie bei Hinkels unterm Sofa. Man könnte meinen, irgendein Kulturkommissar würde für den Gleichklang der Stimmen sorgen. Aber so ist es nicht. Es geschieht alles freiwillig und spontan, sozusagen aus dem Bauch heraus. Es denkt in ihnen, würde Fassbinder sagen." (Quelle)


Öffnen Sie ruhig den Link. Broder weiss schon, welcher Geist und Ungeist in den deutschen Feuilletons haust. Gut, es gibt Schnittmengen zwischen Necla Kelek und Broder, es gibt auch Schnittmengen zwischen Broder und Politically Incorrect, und PI wird beanspruchen, dass Necla Kelek ihre Zeugin ist.  Das spricht nicht gegen Necla Kelek, zeigt aber auch, dass man bei Alliancen oder Mésalliancen schon auf die Motive der "Bündnispartner" schauen muß. Im WK II bestand das Bündnis gegen das absolute Böse nicht nur aus lupenreinen Demokraten, sondern auch aus dem segensreichen uncle Joe.


Den Islam oder Islamismus kritisch zu untersuchen, schließt keineswegs aus, die Islamkritiker mit oder ohne Gänsefüßchen kritisch unter die Lupe zu nehmen. Hier ist der Gesichtspunkt, den Prof. Benz ins Spiel gebracht hat, dass Hetzer eher Öl in das Feuer von Ressentiments schütten, als nach Wegen zu suchen, mit denen man deeskalieren kann, keineswegs unwesentlich. M.E. wirft es ein Licht auf die "Verteidiger des freien Westens", wenn sie nicht in der Lage sind, in ihrem Haus eine andere Stimme zu hören und zu ertragen, wie z.B. die von Alan Posener, der hinsichtlich Islamkritik, Islamophobie, Kampf gegen das ZfA auf der Achse des Guten eine andere Meinung als der dortige "Mainstream" vertrat - und ausgeschlossen wurde.


Sagen wir mal so, Broder ist ein Argument gegen jede Agenda, für die er sich einsetzt - womit ich nicht sagen will, dass jede Agenda für die er sich einsetzt, durch seinen Einsatz bereits diskreditiert ist. Jede Diskussion, die ohne seine Beteiligung verläuft, verläuft intelligenter. Oder ist die Klima-Debatte intelligenter geworden, seit sich Broder auch dort noch ins Zeug legt? Er klebt an wichtigen Diskussionen wie, na, was würde ein Broder in Hochform sagen? Wenn Broder sich einmischt, olfaktorisch zumeist eine Zumutung, dreht sich das Gespräch nicht mehr um das Klima, um Israel, um Essen und Trinken, sondern um Klima + Broder, Israel + Broder, Essen und Trinken + Broder. Er beherrscht jedes Thema, weil die Gegner der Duftnote wegen zumeist das Feld früher verlassen. Broder hält viel aus, am liebsten sich selbst..

2 Kommentare:

Zionist hat gesagt…

Sie sehen Verschwörungen wo es keine gibt, weil Ihr Leben nur im Internet stattfindet, Sie Wichtigtuer und kleines Licht.

Oscar Mercator hat gesagt…

Wo habe ich hier Verschwörungen gesehen? Ich möchte Sie nur verstehen.