Vor zwei Tagen hatte ich auf eine Meditation Abraham Melzers über Henryk M. Broder verlinkt. Ich will nicht verhehlen, dass ich bei diesem Infight auch Schadenfreude - wenig Menschliches ist mir fremd - empfunden habe. Ich habe - und das ist das erste Mal auf diesem Blog - diese Post gestern wieder gelöscht. Meine minima moralia, mein Standard auf diesem Blog ist, dass alles, was Sie hier an Lächerlichem und Erhabenem zu lesen bekommen, durch Zitate bzw. einen Link auf die Quellen belegt wird. Abraham Melzer hat behauptet, dass Henryk M. Broder nach seiner kurzen und hochmotivierten Aliyah in der Mission eines bezahlten Hasbara Agenten wieder zu uns herabgestiegen sei. Sei´s wie es sei, gegen derartige Hypothesen hatte ich immer wieder eingewendet, dass dann der Dienst sein Bodenpersonal noch fahrlässiger ausgesucht habe als der Allerhöchste.
Ich dagegen will Broder selbst sprechen lassen in his own words
Anti-Atom-Demos als "Nie wieder Auschwitz"
Wenn wir Broder nicht hätten, hätten wir keinen Generalschlüssel, Dietrich für Alles und Jedes, was in diesem Land der Fall ist. Über Fukushima und die Folgen war auf der Achse schon alles gesagt, nur noch nicht von allen. Jetzt hat auch der Meister auf seine Weise, so wie wir es von ihm erwartet haben, dazu beigetragen.
Parerga und Paralipomena zu einem Netzwerk mit "lediglich bloßen" Beziehungen, Henryk M. Broder und seine domini canes z.B. Lizas Welt, Castollux, Spirit of Entebbe, Heplev, Honestly Concerned, der legendäre Lehrer "Walter Schmidt". Dazu der unglückliche Alan Posener und Querverweise zu den "nun wahrlich unseriösen Islamophoben um Politically Incorrect."
Ein radikal monothematisches Blog - seit September 2009 - lädt zum Widersprechen ein
Flectere si nequeo superos Acherontas movebo
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3 Kommentare:
Ja ja, das war auch mein erster Gedanke bei den Auslassungen von Herrn Melzer.
Aber es ist doch so, dass der Meister der Infamie gar nicht auf Revenue aus dem Gottesstaat angewiesen ist. Zahlt etwa SPIEGEL nicht ordentlich für erlesene Hetze? Und der Wechsel zu Springers WELT war sicher auch nicht mit sinkenden Bezügen verbunden. Man sollte sich in dieser Hinsicht keine Sorgen um den Rotbeschuhten machen.
Aber dieser Text, altersmilde geradezu, er nennt die ewigen Verantwortlichen, er weiß wie Kai Dieckmann die 68er als gemeine Spielverderber festzunageln, aber ist das nicht eine Art Kapitulation?
Wo bleibt das atomare Feuer? Welche Antisemiten sind für das Atom-Desaster in Japan verantwortlich? Wen kann man anpinkeln, wenn der Vergleich mit 9/11 nur noch Gähnen erzeugt? Was denken wir über Libyen? Soll man Syrien nicht gleich auch mit Uranmunition befrieden?
Ein trauriger Kasper. So einen mögen die Kinder nicht. Und Erwachsene ebenso.
es ist doch immer wieder herzerfrischend, wenn uns lucy merhaba broder, der über allen wissenschaftlichen disziplinen und gesellschaftlichen entwicklungen thronende hemmungslose freiheitskämpfer, die welt erklärt.
man muss nur genügend brüche in der biographie und knicke in der birne haben, dann wird man hierzulande geliebt. das ist eine regel, die vom frankfurter steinewerfer bis zum springer kolumnisten ausnahmlos gilt !!!!
@ Anonym 1
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