Mittwoch, 27. Oktober 2010

Herbert Eiteneier a.k.a. heplev erklärt uns die Rechtslage im Heiligen Land

Herbert Eiteneier a.k.a. heplev, nom de guerre "Der Plattmacher",  verdanken wir die Übersetzung des wegweisenden Artikels in der Siedlerpostille Arutz Sheva, Pastor Ken Garrison, A Christian Response to Synod Declaration on the Chosen People, Eine christliche Antwort auf die Erklärung der katholischen Nah-Ost-Synode zu erwählten Volk, Ausschnitt:

"Das Christentum jedoch konzentrierte sich auf das Königreich Gottes, was bedeutet, dass Gott die Versöhnung der Nationen mit der menschlichen Gemeinschaft bietet. In seinem Dienst steht die Nation Israel im Zentrum des Prozesses. Gottes Erwählung Israels dauert an. Israels Recht auf das Land Israel dauert an. In der Tat gibt es keine echte Hoffnung auf Frieden innerhalb der menschlichen Gemeinschaft, bis das Königreich verwirklicht ist und das wird nicht geschehen, außer und bis das jüdische Volk in Jerusalem, Judäa, Samaria und die umgebenden Gebiete [?!] lebt und dieses kontrolliert. Es dient der menschlichen Gemeinschaft als Pförtner des Königreichs. (Erinnern Sie sich an Gottes Versprechen an Abraham, dass er sein Segen für alle Familien der Erde werden würde.) Das ist der Grund, dass Gott Abraham und seine Nachkommen überhaupt zu Verwaltern des Landes machte. Sie sind seit der Zeit Abrahams das „erwählte Volk“ gewesen: Sie sind jetzt das „erwählte Volk“ und sie werden immer das „erwählte Volk“ bleiben.
Ich bin ein Christ, der ihrer Treue in dieser Funktion ewig dankbar ist."

Alliance oder Mésalliance?
Arutz Sheva, Israel National News, gilt als Sprachrohr der Israelischen Siedlerbewegung.  Sieht irgendjemand aus diesem Blickwinkel der Ewigkeit einen Verhandlungsspielraum mit den Nachkommen Ismaels, die sich illegal auf dem Boden des "erwählten Volkes" breitmachen? Herbert Eiteneier hat darüber in der Meditation "Die die Juden verfluchen und die die Juden segnen" nachgedacht: Wohin mit den den Nachfahren Ismaels? "Die Nachfahren Ismael lebten in der Wüste, nicht in Kanaan.", was wiederum Henryk M. Broder zu seinem Jahrhundertsatz der Nahostanalyse inspiriert hat: "Der zweite Punkt, der nicht einmal angedacht wird, ist noch heikler. Das Problem der Palästinenser ist nicht, dass sie vertrieben wurden, sondern dass sie nicht weit genug vertrieben wurden" (Quelle) .

Was soll aus diesem Blickwinkel die Faselei vom Friedensprozess? "Claudio Casula" a.k.a. Spirit of Entebbe, glauben Sie tatsächlich, dass es schon längst zum Shalömchen gekommen wäre, wenn die "Halunken", "Blockadekräfte", "Jammerlappen", "Traumfabrikanten" auf Seiten der sogenannten "Palästinenser" sich nicht so renitent gezeigt hätten? Freunde, könnt Ihr mir helfen, da dreht sich was in meinem Kopf? Bernd Eiteneier, Korrespondent von Arutz Sheva, bitte ich um Anzeige, ob diese Adresse eines fundamentalistischen Predigers bei den Siedlern in Judäa und Samaria als eine willkommene religiöse Marotte von goyischen meschuggenen ("Esel des Messias") gilt und ihre eigene Überzeugung wiederspiegelt? Was ist dort "herrschende Meinung"? Was meinen Sie? Gibt es einen Spielraum für "Friedensverhandlungen" mit den Nachkommen Ismaels? Ich lasse mich gerne belehren, aber bitte eiern Sie nicht herum! Und was meinen die anderen einzigwahren Freunde?

10 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

ist sie nicht schön, die koalition zwischen "bibeltreuen" christen, "antideutschen" irrlichtern und reaktionärem möchtegern- und berufsjudentum ???

aber achtung: predigte nicht am letzten wochenende der rabbiner ovadia yosef (schas-partei), dass die 'goyim' nur dazu da sind, für die 'auserwählten' zu malochen ? eigentlich hat er ja recht, man kann für solche geister nichts anderes vorsehen !

der übersetzer des puppet-masters daniel pipes lässt es ganz schön krachen. es geht stramm in richtung vorauseilende unterwerfung ...

möchte da nicht unser aristoteles-nachfolger clemens heni in den neocon-fusstapfen wandeln ?

wo bleiben da eigentliche die wiener cafeehaus-literaten vom "cafe (un)critique" ?

mal sehen, wann für diese clownesken auch noch eintritt verlangt wird !

Anonym hat gesagt…

ich denke, es gibt zwei sorten von pro-israelis: einmal die tiefgläubigen, die alles mit der bibel rechtfertigen (auch christen) und andere, wie broder, die es mit purer macht versuchen. faktisch ist israel ja auch nicht mehr wegzudenken - oder?

Oscar Mercator hat gesagt…

Bitte, geben Sie die Quelle für die Predigt von ovadia Yosef an.

Anonym hat gesagt…

jerusalem post, 18.10.2010, bitte googeln

leitartikel - yosef: gentiles exist only to serve jews ...

Oscar Mercator hat gesagt…

Also gut, ich habe gegoogelt:

http://www.jpost.com/JewishWorld/JewishNews/Article.aspx?id=191782

Hier steht aber auch:

"Yosef’s Saturday night sermons have seen many controversial statements from the 90-year-old rabbi. In August, Yosef caused a diplomatic uproar when he wished a plague upon the Palestinian people and their leaders, a curse he retracted a few weeks later, when he blessed them along with all of Israel’s other peace-seeking neighbors."

Eine Anthologie radikaler Aussagen zu erstellen, ist die leichteste Übung der Welt. Die Frage ist immer, wie repräsentativ eine Aussage ist.

Anonym hat gesagt…

wie repräsentativ ist der pabst für die katholiken ? es handelt sich um nichts weniger als um das oberhaupt der sepharden ...

und er hat eine lange geschichte !

Anonym hat gesagt…

Guten Tag!
Habe Sie gewusst, wo man landet, wenn man http://von-den-einzigwahren-freunden-israels.blogpsot.com/ eingibt?

Bemerkenswert, oder?

Oscar Mercator hat gesagt…

Tatsächlich bemerkenswert! Wie sind Sie auf diese URL gekommen?

Oscar Mercator hat gesagt…

"wie repräsentativ ist der pabst für die katholiken ?"

bei Rom hieß es immer: Roma locuta, causa finita. Die Juden haben für sich eine andere Diskussionskultur beansprucht: Wenn zwei Juden zusammenstehen, gibt es drei Meinungen. Sehr bedauerlich wäre es, wenn "Israel" den Weg zum Papismus geht; ausschließen mag ich nichts mehr.

Pollux hat gesagt…

Könnte nicht Bernd Zeller dem Pastor, Herbert Eiteneier und den Siedler gut zureden und zu bedenken geben:
"Der Schritt zum Christentum ist die einer Konkretisierung auf das Individuum. Und das sind alle, so dass eine Erweiterung der religiösen Familie vollzogen wurde, die vom Volk des Ursprungs gar nicht gewünscht zu werden braucht. Tja, so kann es passieren...
Meine herrschende Meinung ist, der kulturelle Schritt zum absoluten Wert der Person wäre nicht dran gewesen, hätte nicht zuvor der Mensch gewordene Gott jeden Einzelnen geliebt."?