Montag, 7. Februar 2011

Henryk M. Broder, Chapeau!

nämlich zu diesem Artikel in der WELT

Israel zieht den Status Quo jeder Veränderung vor

Ich finde, auch wenn Sie nicht bei jedem Detail die nötige Sorgfalt walten ließen und auch zeigen wollten, wie grandios Sie jonglieren können und auf der Welle mitsurfen, diesen Artikel so wichtig wie die kopernikanische Wende. Applaus. Das Apologetische in Ihren Ausführungen kann man wohl  getrost als fromme Formel vernachlässigen. Bis ans Ende aller Tage wird ein tatsächlicher oder eingebildeter Antisemitismus als causa prima für Fehlurteile und und "Fehler" der israelischen Politik dienen müssen.

Großartig Ihre kleinen, feinen Analysen, z.B.

"Heute sagen die Israelis: "Wir hatten keine Wahl, es gab nur Arafat." Aber das stimmt nur bedingt und nur deswegen, weil die Israelis mit allen Mitteln das Aufkommen einer lokalen politischen Elite der Palästinenser verhindern wollten. " - Zauberlehrlinge, nicht wahr, lieber Henryk?

Lustig diese Beobachtung

"... Benjamin Netanjahu tat das Gegenteil: Er bat Bundeskanzlerin Merkel darum, sich bei der Europäischen Union für Husni Mubarak zu verwenden. Eine Woche später hat er es sich anders überlegt und erklärt, ein demokratisches Ägypten wäre keine Gefahr für Israel und den Frieden, wobei er Mubarak nicht einmal mit Namen erwähnte. " Tja, so ist das, wenn Pappnasen iraelischer als Israel sein wollen. München war doch eine Schande, nicht wahr, Henryk?

Nicht vergessen wollen wir, dass "Status quo" das Codewort für die fortlaufende Annexionspolitik Israels in Judäa und Samaria ist.

 Jetzt wünsche ich mir noch die eingehenden Exegesen von Claudio Casula, Alex Feuerherdt, Bernd Dahlenburg, Herbert Eiteneier, Clemens Heni ecetera pepe.

Bild: mit den roten Mokassin bei Maybritt

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

wieder scharf beobachtet ... die axler sind immer noch total konfus (man merkt förmlich wie die köpfe der hasbara-abteilung rauchen !!!! --> bis die neuen direktiven eintreffen.

doch: die roten schuhe machen es aus ! ... und die vorhersage vom untergang der titanic durch peter scholl-latour !!!

(sie haben aber anne will noch nicht auf der pfannne, dort ist zum zweiten mal die israelische avon-beraterin aufgetaucht: sie würde sie bestimmt noch mehr in schwingungen bringen, als die blondierte literaturberaterin ...)

Oscar Mercator hat gesagt…

Sie bringen immer wieder die "Hasbara" ins Spiel. Haben Sie dafür Belege?

Anonym hat gesagt…

Möchtest Du die Hasbara-Abteilung verstärken?

http://www.botschaftisrael.de/2011/02/03/in-eigener-sache-wir-suchen-verstarkung-fur-unsere-hasbara-abteilung/
(vom 3.Februar 2011)

damit dürften wohl endgültig auch bei den allerletzten Zweiflern alle Zweifel ausgeräumt sein

Oscar Mercator hat gesagt…

Die Voraussetzungen sind bei mir im großen und ganzen gegeben. Aber sagen Sie mal, Sie kennen doch meinen Blog, würde mich die israelischen Botschaft denn nehmen?