Freitag, 11. Februar 2011

Junge Freiheit: Identitätspolitik und Kampf gegen moralische Relativierung II

Fabian Schmidt-Ahmad ist Kolumnist der Jungen Freiheit und empfängt einen seltsamen Gast, einen Bürger Athens, dem er unser Gemeinwesen vorstellt (1. Teil, 2. Teil).

Der Gast ist einer, der mit seinem Urteil nicht hinterm Berg hält, Fabian Schmidt-Ahmad klingeln die Ohren:

"Wisset, daß jeder Bürger für die Erhaltung des Gemeinwesens einstehen muß. Ohne dies mögt ihr noch wie Könige leben, doch eure Kinder schon werden die Sklaven fremder Herren sein. ...Was ihr auch immer für Werte habt, sie werden euch nicht überleben. Ins Grab werden sie euch folgen und es wird sein, als hätte es sie und euch nie gegeben. ... Bei uns gibt es Verfassungen, die den Bürger dazu verpflichten, bis zum dreißigsten Lebensjahr eine Familie zu gründen. Mißachtet er dies und kann kein Kind vorzeigen, wird er auf ewig mit Schimpf und Schande aus der Bürgerschaft ausgeschlossen. ... Was für Hilfe wünschen die Barbaren von einem Helenen?


Erst stockend, dann immer schneller sprudeln die Worte aus uns heraus. Ja, er hat Recht, unsere Gesellschaft hat in der Tat ein existentielles Problem. Einwanderer aus einer fremden Kultur sind in unsere Gesellschaft eingedrungen, sie werden immer mehr, und statt sich unseren Gesetzen unterzuordnen, zwängen sie uns ihre eigene Kultur auf. Unser Freiraum, unsere großartige Freiheit, wird von Tag zu Tag immer enger. 

Wir erzählen ihm alles und geduldig hört er zu. Schließlich schüttelt er verwundert den Kopf. „Ihr seid seltsame Menschen. Daß eure Frauen keine Kinder mehr bekommen ist euch gleichgültig, aber das hier erfüllt euer Herz mit Furcht.“ Erstaunt blicken wir ihn an, und er fährt fort: „Ich kann wirklich kein Problem erkennen. Jedenfalls keines, das nicht mit ein paar gesetzestreuen Hopliten aus der Welt geschafft werden könnte.

„Hopliten, sind das so etwas wie Sozialarbeiter? Aber schon mit dem ersten Gastarbeiterabkommen…“ „Und seltsame Worte habt ihr auch“, unterbrach uns der Athener. „Was sind ‚Gastarbeiter‘? Ich kenne so etwas nicht und habe niemals davon gehört. In meiner Sprache nennt man das, was ihr mir beschrieben habt, ‚Sklaven‘. Was laßt ihr euch von diesen bedrängen?“ 

... Aber doch, er hat ein Erbe hinterlassen. Was aber werden wir unseren Kindern übergeben? Besitzen wir überhaupt noch etwas, das wir weiterreichen können? Oder wurde bereits alles „für einen guten Zweck“ geplündert? "

Kommen wir damit noch weiter? Könnte das wieder zeitgemäß werden?

Wikipedia zu "Hoplit"

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